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Handwerksmöbel aus deutschem Holz: "die Heimgestalter" in Berlin
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10796#0230
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INNEN-DEKORATION
erobert werden. Die schöpferische Kraft
muß wieder von dem Handwerksmeister
ausgehen. Außenstehende dürfen nicht
in allen Fällen die Form an ihn heran-
tragen und den Handwerker zum Hand-
langer machen. Der Tischler»meister«
muß wieder Künstler und Handwerker in
einer Person sein und wirklicher Lehrer
seiner Gesellen werden. Beste Förderer
eines gesunden Handwerks, dem dann
die Meister von selbst erwachsen werden,
können alle Volksgenossen sein, wenn
sie erkennen, daß handgearbeitete Möbel
jedem Stück einen besonderen Reiz ver-
leihen und durch seelische Werte für Kin-
deskinder bleibende Geltung besitzen. So
wie früher soll sich wieder guter deutscher
Hausrat von den Großeltern auf die Eltern
und von diesen auf die Kinder vererbenkön-
nen, ohne daß die Formen durch die Wand-
lung des Geschmacks an Wert verlieren.
»frisierkommode« entwurf von architekt koslowsky-berlin
»frisierspiegel« eni w. architekt s1ützer
Unter Erfüllung dieser Voraussetzun-
gen haben sich in Berlin unter der Firma
»Die Heimgestalter, Handwerkstätten
für einheimische Möbel G. m. b. H.« be-
währte Handwerker und Künstler zu-
sammengetan, um nach den Erfahrungen
der alten Meister neu geformte Möbel für
die deutsche Wohnung zu schaffen. Bei
dem Zusammenschluß waren drei Grund-
sätze maßgebend:
Für deutsche Handwerksarbeit gegen
seelenlose Massenfabrikate.
Für deutsche Formen gegen auslän-
dische, unzeitgemäße »Stile«.
Für deutsches Holz gegen ausländische,
wildgemaserte Holzsorten.
Diese drei Grundsätze werden in dem
Haus der Heimgestalter bedingungslos
und kompromißlos durchgeführt. Es ist
beabsichtigt, durch neu zu gründende
Ortsgruppen das Gedankengut über ganz
Deutschland zu verbreiten. Mögen die
mutigen Gestalter ihr Ziel erreichen! h. l.
INNEN-DEKORATION
erobert werden. Die schöpferische Kraft
muß wieder von dem Handwerksmeister
ausgehen. Außenstehende dürfen nicht
in allen Fällen die Form an ihn heran-
tragen und den Handwerker zum Hand-
langer machen. Der Tischler»meister«
muß wieder Künstler und Handwerker in
einer Person sein und wirklicher Lehrer
seiner Gesellen werden. Beste Förderer
eines gesunden Handwerks, dem dann
die Meister von selbst erwachsen werden,
können alle Volksgenossen sein, wenn
sie erkennen, daß handgearbeitete Möbel
jedem Stück einen besonderen Reiz ver-
leihen und durch seelische Werte für Kin-
deskinder bleibende Geltung besitzen. So
wie früher soll sich wieder guter deutscher
Hausrat von den Großeltern auf die Eltern
und von diesen auf die Kinder vererbenkön-
nen, ohne daß die Formen durch die Wand-
lung des Geschmacks an Wert verlieren.
»frisierkommode« entwurf von architekt koslowsky-berlin
»frisierspiegel« eni w. architekt s1ützer
Unter Erfüllung dieser Voraussetzun-
gen haben sich in Berlin unter der Firma
»Die Heimgestalter, Handwerkstätten
für einheimische Möbel G. m. b. H.« be-
währte Handwerker und Künstler zu-
sammengetan, um nach den Erfahrungen
der alten Meister neu geformte Möbel für
die deutsche Wohnung zu schaffen. Bei
dem Zusammenschluß waren drei Grund-
sätze maßgebend:
Für deutsche Handwerksarbeit gegen
seelenlose Massenfabrikate.
Für deutsche Formen gegen auslän-
dische, unzeitgemäße »Stile«.
Für deutsches Holz gegen ausländische,
wildgemaserte Holzsorten.
Diese drei Grundsätze werden in dem
Haus der Heimgestalter bedingungslos
und kompromißlos durchgeführt. Es ist
beabsichtigt, durch neu zu gründende
Ortsgruppen das Gedankengut über ganz
Deutschland zu verbreiten. Mögen die
mutigen Gestalter ihr Ziel erreichen! h. l.