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Pütz, Friedrich: Eine "Honigwochenwohnung" von heute
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10796#0322
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INNEN-DE KOR AT ION
3. wohnzimmer mit trenn vorhang, schrank aus 4. sitzplatz im wohnzimmer-erker, weiss-rot
rot schleiflack und fraisefarbenem teppich tapeziert, mit beigefarbenem teppich
der ein Aktenfach enthält, darunterzubauen (Bild 2). neten Trennvorhang, der im Zusammenklang mit
Beim Eintritt in das Wohnzimmer fällt der lustig dem rot lackierten Schrank auch den grämlichsten
überraschte Blick zuerst auf den sehr schön gezeich- Besucher in freundliche Laune versetzt (Bild 3).
Wenn dann noch in den weiß-rot austapezierten Erker
mit dem Nähtisch in Kirschbaum und den mit buntem Leinen
bezogenen Sesseln die Nachmittagssonne scheint, bleibt jeder
gern zum Kaffeeklatsch (Bild 4 und 5).
Solche Augenfreuden bestimmen den Stimmungsgehalt einer
Wohnung, die zu schaffen auch in der allereinfachsten Heim-
stätte möglich ist. Schon ein in die Vase gestellter einfacher
Zweig wirkt durch seine eigenwillige Anmut und den filigranen
Reiz seines Geästes belebend auf seine Umwelt (Bild 6).
Der erwähnte rote Schrank hat eine besondere Bauart. Es
lassen sich nicht nur seine vier Vordertüren öffnen, sondern man
kann auch wie bei einer Truhe den oberen Deckel hochklappen.
Auf diese Weise können die im Oberteil verwahrten Decken und
Kissen bequemer verstaut werden. Der fraisefarbene Teppich
davor ist ebenso wie der beigefarbene im Erker aus Velours-
bahnen genäht.
Im geringst belichteten Wohnteil, im Speisezimmer (Bild
7, 8, 9) sind auch die Möbel ganz hell, d. h. in einem puderfarbe-
nen Schleiflack gehalten, der gut zu dem blau-grauen Teppich
und dem passend gestreiften Leinenbezug der Stühle steht. Der
lachsfarbene Lampenschirm über dem Speisetisch ist so ein wirk-
samer Kontrapunkt in der sonst durchgehaltenen pastellenen
Zartheit aller Töne. Die Wandfläche über dem Sofa wurde mit
matter Silbertapete tapeziert und durch Leistenteilung fenster-
5. Nähtisch in naturfarbenem nussbaum artig aufgeteilt (Bild 7). Durch die Illusion der Transparents,
INNEN-DE KOR AT ION
3. wohnzimmer mit trenn vorhang, schrank aus 4. sitzplatz im wohnzimmer-erker, weiss-rot
rot schleiflack und fraisefarbenem teppich tapeziert, mit beigefarbenem teppich
der ein Aktenfach enthält, darunterzubauen (Bild 2). neten Trennvorhang, der im Zusammenklang mit
Beim Eintritt in das Wohnzimmer fällt der lustig dem rot lackierten Schrank auch den grämlichsten
überraschte Blick zuerst auf den sehr schön gezeich- Besucher in freundliche Laune versetzt (Bild 3).
Wenn dann noch in den weiß-rot austapezierten Erker
mit dem Nähtisch in Kirschbaum und den mit buntem Leinen
bezogenen Sesseln die Nachmittagssonne scheint, bleibt jeder
gern zum Kaffeeklatsch (Bild 4 und 5).
Solche Augenfreuden bestimmen den Stimmungsgehalt einer
Wohnung, die zu schaffen auch in der allereinfachsten Heim-
stätte möglich ist. Schon ein in die Vase gestellter einfacher
Zweig wirkt durch seine eigenwillige Anmut und den filigranen
Reiz seines Geästes belebend auf seine Umwelt (Bild 6).
Der erwähnte rote Schrank hat eine besondere Bauart. Es
lassen sich nicht nur seine vier Vordertüren öffnen, sondern man
kann auch wie bei einer Truhe den oberen Deckel hochklappen.
Auf diese Weise können die im Oberteil verwahrten Decken und
Kissen bequemer verstaut werden. Der fraisefarbene Teppich
davor ist ebenso wie der beigefarbene im Erker aus Velours-
bahnen genäht.
Im geringst belichteten Wohnteil, im Speisezimmer (Bild
7, 8, 9) sind auch die Möbel ganz hell, d. h. in einem puderfarbe-
nen Schleiflack gehalten, der gut zu dem blau-grauen Teppich
und dem passend gestreiften Leinenbezug der Stühle steht. Der
lachsfarbene Lampenschirm über dem Speisetisch ist so ein wirk-
samer Kontrapunkt in der sonst durchgehaltenen pastellenen
Zartheit aller Töne. Die Wandfläche über dem Sofa wurde mit
matter Silbertapete tapeziert und durch Leistenteilung fenster-
5. Nähtisch in naturfarbenem nussbaum artig aufgeteilt (Bild 7). Durch die Illusion der Transparents,