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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 11.1897

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Simon, Hermann Th.: Ueber ein neues photographisches Photometrirverfahren und seine Anwendung auf die Photometrie des ultravioletten Spectralgebietes
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https://doi.org/10.11588/diglit.51000#0062

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50 Ein neues photographisches Photometrirverfahren etc.
hängt der Verlauf der Sehwärzungseurve (für eine gegebene
Plattensorte) sowohl von dem Gefälle der wirkenden Lieht-
intensitäten, wie von der Dauer der Entwickelung ab. Die
erstere Abhängigkeit ist in der Fig. 14, die letztere in der
Fig. 15 veranschaulicht. In Fig. 14 ist b2br die einem mittleren
Intensitätsgefälle J, b^b^ die einem grösseren J‘, und
die einem kleineren J“ entsprechende Sehwärzungseurve. —
In Fig. 15 entspricht b^Y der normalen, der länger fort-
gesetzten und bz'bi“ der zu kurzen Entwickelung. Von dem


Einfluss der verschiedenen Entwickler ist abgesehen1). Ein
Blick auf diese Fig. 14 und 15 lehrt, dass man durch richtige
Wahl des Intensitätsgefälles sowohl, wie der richtigen Ent-
wickelungszeit die Steilheit der Curve an der Gleiehheitsstelle y
und damit die Genauigkeit der Einstellung des Comparators auf
ein Maximum bringen kann. Für die Lage y der Gleichheits-
stelle in Fig. 14 z. B. würde das mittlere Intensitätsgefalle J,
für eine mehr nach rechts gelegene Gleiehheitsstelle das In-
tensitätsgefälle J‘ die genaueste Messung liefern.

1) Ich entwickelte stets mit Pyrogallus-Soda-Entwickler unter Zusatz
von Bromkalium. Vergl. hierzu auch Eder's Handb. II. Aufl. 1, S. 295.
 
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