MARIENBORN
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Fig. 104, a—-f. Marienhorn. Einzellzeiten der Klosterkirche.
Fig. c, e und f in 1 : 50. — Fig. d in I : 30. — Steinmetzzeichen in 1:5.
gewesen zu sein als jene. Jede Seite des Chores und jedes Joch an der Nord-
und Südseite war durch ein hohes, im Spitzbogen überwölbtes Fenster erhellt, das
blos mit schräger, einmal abgeplatteter Leibung versehen ist und keinen Masswerks-
schmuck hat. Im Aeussern sind Strebepfeiler, den Gewölbejochen entsprechend,
angebracht und ein einfach profilierter Hauptsims, Fig. 104 f, bildete den oberen
Abschluss. Die darüber und daneben dargestellten Steinmetzzeichen finden sieh in
grosser Zahl an den Werkstücken der Fensterleibungen.
Alle diese Merkmale lassen darauf schliessen, das die Erbauung der Kirche,
der Bedingung des Schenkungsbriefes von 1274 gemäss, in der That um diese Zeit
etwa begonnen wurde und wirklich 1286 soweit vollendet war, dass die förmliche
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Fig. 104, a—-f. Marienhorn. Einzellzeiten der Klosterkirche.
Fig. c, e und f in 1 : 50. — Fig. d in I : 30. — Steinmetzzeichen in 1:5.
gewesen zu sein als jene. Jede Seite des Chores und jedes Joch an der Nord-
und Südseite war durch ein hohes, im Spitzbogen überwölbtes Fenster erhellt, das
blos mit schräger, einmal abgeplatteter Leibung versehen ist und keinen Masswerks-
schmuck hat. Im Aeussern sind Strebepfeiler, den Gewölbejochen entsprechend,
angebracht und ein einfach profilierter Hauptsims, Fig. 104 f, bildete den oberen
Abschluss. Die darüber und daneben dargestellten Steinmetzzeichen finden sieh in
grosser Zahl an den Werkstücken der Fensterleibungen.
Alle diese Merkmale lassen darauf schliessen, das die Erbauung der Kirche,
der Bedingung des Schenkungsbriefes von 1274 gemäss, in der That um diese Zeit
etwa begonnen wurde und wirklich 1286 soweit vollendet war, dass die förmliche
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