DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.18791#0252
ORTENBERG
233
väterliche Eigentum, ersterc Werthenri, letztere Weinsberg und Eppenstein zubrachten.
Wertheim erkannte sodann 1347 den-freien Besilz seines ganzen früheren Erbteils
an Ortenberg Trimberg zu, auf Grund eines durch Tausch und Kauf bewirkten
Ausgleichs der gegenseitigen Ansprüche. *) Als Gemeinherren von Burg und Stadt
Ortenberg erscheinen nun 1357 und 1358 Konrad von Trimberg, Konrad von
Weinsberg und Eberhard von Eppenstein**), ausserdem die Brüder Adolf und Johann
von Nassau. Der Besitzstand erfuhr mehrere wesentliche Änderungen, als 1359
Konrad von Trimberg lU der Herrschaft von Ortenberg an Ulrich von Hanau
verschrieb,***) sodann als Eberhard von Eppenstein, welcher nach 1366 seinen Stief-
bruder Konrad von Weinsberg und um 1376 Arros von Trimberg, den letzten seines
Stammes, beerbt hatte, 1389 an Johann I, von Ysenburg auch 1U von Orten-
1:4 00
Figi 116. Orlenberg. Lageplan von Burg und Stadt.
berg mit allen Zubehörungen veräusserte. Weitere Verpfändungen von Teilen der
Herrschaft, 1388 an Frankenstein, t) 1395 an Falkenstein, 1438 an Kronberg,
fanden statt. Nach Wiedereinlösung derselben, und als Nassau nach 1441 ausge-
schieden war, hatten 1460 die beiden Linien von Eppenstein eine Hälfte von Schloss,
Stadt und Landgericht Ortenberg, sowie Hanau und Ysenburg je ein Viertel davon
inne, ft) bis Eppenstein-Königstein 1466 Ysenburg's Viertel zurückkaufte und Eppen-
stein-Münzenberg 1476 seinen Anteil Hanau erblich überliess.
*) Aschbach, Gesch. d. Gr. v. Wortheim I, S. 128
**) Teilungsvertrag im Ortenberger Buch, fol. XXXV.
Simon, a. a. O. III, S. 168, ff. S. 200 u. 218 ff. — Senckenberg, Sei. jur. et bist. II, S. 321.
t) Ann. d. Ver. f. Nass. Altert, u. Gesch. VIII, S. 603. — Landau, a. a. O.
tt) 33eschr. d. damal. Besitzstandes im Ortenb. Buch, fol. CLIV. — Simon, a. a. O. I, S. 130.
233
väterliche Eigentum, ersterc Werthenri, letztere Weinsberg und Eppenstein zubrachten.
Wertheim erkannte sodann 1347 den-freien Besilz seines ganzen früheren Erbteils
an Ortenberg Trimberg zu, auf Grund eines durch Tausch und Kauf bewirkten
Ausgleichs der gegenseitigen Ansprüche. *) Als Gemeinherren von Burg und Stadt
Ortenberg erscheinen nun 1357 und 1358 Konrad von Trimberg, Konrad von
Weinsberg und Eberhard von Eppenstein**), ausserdem die Brüder Adolf und Johann
von Nassau. Der Besitzstand erfuhr mehrere wesentliche Änderungen, als 1359
Konrad von Trimberg lU der Herrschaft von Ortenberg an Ulrich von Hanau
verschrieb,***) sodann als Eberhard von Eppenstein, welcher nach 1366 seinen Stief-
bruder Konrad von Weinsberg und um 1376 Arros von Trimberg, den letzten seines
Stammes, beerbt hatte, 1389 an Johann I, von Ysenburg auch 1U von Orten-
1:4 00
Figi 116. Orlenberg. Lageplan von Burg und Stadt.
berg mit allen Zubehörungen veräusserte. Weitere Verpfändungen von Teilen der
Herrschaft, 1388 an Frankenstein, t) 1395 an Falkenstein, 1438 an Kronberg,
fanden statt. Nach Wiedereinlösung derselben, und als Nassau nach 1441 ausge-
schieden war, hatten 1460 die beiden Linien von Eppenstein eine Hälfte von Schloss,
Stadt und Landgericht Ortenberg, sowie Hanau und Ysenburg je ein Viertel davon
inne, ft) bis Eppenstein-Königstein 1466 Ysenburg's Viertel zurückkaufte und Eppen-
stein-Münzenberg 1476 seinen Anteil Hanau erblich überliess.
*) Aschbach, Gesch. d. Gr. v. Wortheim I, S. 128
**) Teilungsvertrag im Ortenberger Buch, fol. XXXV.
Simon, a. a. O. III, S. 168, ff. S. 200 u. 218 ff. — Senckenberg, Sei. jur. et bist. II, S. 321.
t) Ann. d. Ver. f. Nass. Altert, u. Gesch. VIII, S. 603. — Landau, a. a. O.
tt) 33eschr. d. damal. Besitzstandes im Ortenb. Buch, fol. CLIV. — Simon, a. a. O. I, S. 130.