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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1844 (Nr. 81-132)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1491#0069
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Domblatt.

Amllichk Mikltzkilttvgen kes LLakral-DomkLv-BrreiaL

mit gefchichtlichen, srtistischeu nnd litersrifche« Beiträgeu,

herausgegeben vom Vorstande.

Rr. 96._Köln, Sonntag, 21. April_1844.

Da« „Kölner Domblatt" erscheint jedcs Sonntag als Gratis-Iugabe zur „Kölnischen Ieitung", wird außerdem aber auch bessnder«
ausgegeben und (jedoch srst Montags) versandt. Der Pranumerations-Preis fär die Einzel-Ausgabc, deren Reinertrag der Dombsu-Bereins-Caffe zufließt,
betrigt bier bei der Erpeditioii dsr „Kölnischön Ieitung" wke auswirtS bei afles k. preuß. Postanstalten 16 Sgr. für den Jahrgang.

Alle Iuschriften an dcn Eenrral-Berein werden offen oder unterKreuzband, mit derRubrik: „Allgemeine Angelegenhetten deS Dombau-
Vereins zuKöln," so wie Beldsendungen mit der Bezeichnung: „Geldbeitrage für den Dombau zu Köln", crbeten.

Amtliche Mittheilurrgeu.

E i n l a d u n g.

Aufolge h. 22 der Statuten und h. 9 der Geschäftsordnung be-
«hre ich mich, die Herren Vorstands-Mitglieder des C;ntral-Dom-
bau-Vereins zu der auf Montag den 22. April o., Nachmittags
3 Uhr, im hiesrgen großen Rathhaussaale anberaumten ordentlichen
Vorstands-Versammlung ganz ergebenst einzuladen.

Köln, 11. April 1844.

Der Präfldent des Vorstandes,
in dessen Abwesenheit von Wittgenstein.

Barmen, an der Roer, 17. April 1844.

Am 11. d. feierte der hieflge Verein ein sehr schönes, freudenvolles
Fest. Es war nämlich schon in der vorigjährigen Genecal-Verfammlung
die Jdee angeregt worden, «ie schön es sein würde, wenn die Verclns-
Mitglieder einige kleine Gaben, seien eS eigene Handarbeiten oder son-
stige Gegenstände, darbrächten, und diese dann gegen einen kleincn Ein-
satz zum Besten des Dombaues verloos't würden, um auch auf diese
Weise ein Scherflkin zur Förderung der heiligen Sache einzubringen.
Dieser Gedanke hat allgemeinen Beifall gefunden und sich auf die
schönste Weise verwirklicht. Jm Laufe des Jahrcs waren durch die
meisten Bereins-Mitglieder, und namentlich durch die freiherrliche Fa-
milie Raitz von Frentz und hochdero Verwandten und Freunde, 110
Geschenke hergegeben worden, und nachdcm die kömgliche hohe Regie-
rung die Genehmigung zu ciner Vcrloosung derselden ertheilc hatte,
fand diese am obigen Tage bei einer sehr zahlreichen Versammlung im
festlich geschmücklen Saale auf dem Ritterfltze Kellenberg Stalt und
brachte, das Loos zu 5 Sgr. gerechnet, einen Ertrag von 103 Thlr.
5 Sgr. auf.

Beim Schluffe des FesteS sprach der Prästdent im Namen des Ver-
«ins sämmtlichen edlen Gebern, und inSbesondere der verwitweten Frei-
frau Raitz vonFrentz, gebornen Gräfin von Beissel-Gymnich, den herz-
lichsten Dank aus, und «S schied die Versammlung in der frohesten
Stimmung und mit demWunsche aus einander, daß auch im nächsten
Zahre wieder ein ähnliches Fest Statt findcn und dieS bei anderen
Vereinrn recht viele Nachahmung finden möchte.

Nach tz. 6 unseres Statuts wurde die diesjährige General-Versamm-
lung am 14. selben Monats im Schullocale zu Barmen adgehalten.
Der Verwaltungs-Ausschuß machte di« versammelten Mitglieder mit
allen im vorigen Jahre Slatt gefundenen, unsern Verein betrcffenden
Correspondenzm und sonstigen Verhandlungen bekannt, und der Ren-
dant, Herr Frrd. Opfergelt, wies insbesondere nach, wi« die im vori-
gen Zahre eingekommenen Beiträge mit 108 Thlrn. 15 Sgr., so wie
5 Thlr. für 15 Loose zur großen Lotterie in Köln unverkürzt an den
Central-Verein eingegangen flnd.

Das Vorstands-Mitglied Herr Wilhelm Jos. Schmitz war schon
im Laufr des Jahres Verziehens halder auSgetrettn, «nd da nach §. 4

des Statuks auch noch zwei andere Mitgli'eder deS Vorstandes durch's
Loos ausschieden, was den Herrn Bürgermeister Jos. Peters und den
Herrn Ankon Opfergelt traft so wurde nun zur Wahl dreier neuen
Vorständc geschritten, welche wieder auf die beiden stakutmäßi'g auSge-
schiedenen Herren und auf den Herrn Jgnaz Schmitz fiel.

Schließllch sprach der Präsident die Hoffnung aus, daß die bisher
bewiesene Liebe der Mitglieder zur heiligen Dombau-Sache ffch bei
Einsammlung der Beiträge im nächsten Monate aufs Neue bewährt
sinden werde. Der Verwaltungs-Ausschuß.

Statut des meckenheimer Vombau-Hülksvereins.

h. 1. Unter dem Namen „Meckenheimer Dombau-Hülfsverein" bildet
sich für die Bürgermeisterei Adendorf ein Verein, welcher zum Zwecke hat,
für den Ausbau des kölner Domes, unscrer Muttcrkirche, durch Geld-
deikräge und Gaben aller Art lhätig mitzuwi'rkcn.

tz. 2. Dicser Verern schließt sich dem für denftlbm Zweck in Köln
bestehenden Cmtral-V-reine an und genleßt alle Rechke, die in den
iStaluten desftlben dm Hülfsvereinen und ihren ei'nzelnm Mitgliedern
-cingeräumt stnd.

h. 3. Zeder, welcher einm jährlichm Beitrag von wenigstens 10
Sgr. zeichnet und -inzahlt, ist Mitglied deS Hülfsvereins mit Sitz und
Stimme in den General-Versammlungm.

Durch den Beitrag von 1 Thlr. wird man zugleich Mitglied des
kölner Central-Vereins und gelangt dadurch zum Genuffe jaller Be-
rechti'gungm desftlbcn, namentlich des RechteS, an den Haupt-Ver.
sammlungen unb Veceinsfesten in Köln Theil zu nehmen und die Ge-
denkzei'chm zu bekommen.

§- 4. Jede Zeichnung gilt zunächst für das Kalenderjahr, worin die
ftlbe geschieht. Erfvlgt jedvch vor Ablauf desftlben keine schriftliche
Kündigung, so bleibt dieftlbe auch für das nächste Zahr und so weiter
verpflichtend.

h. 5. Die Sammlungen sollm fich nicht bloß auf Vereins-Mitglie-
dec crstrecken, sondern möglichst allgemein gemacht werdm. Auch die
kleinste Gabe wird dankbar angcnommen.

J-des Vereinsglied wird sich mit dem Vorstande angelcgcn ftin las-
ftn, jede paffendc Gelegenhrit dazu benutzen, um deren recht viele zu
gewinnen.

tz. 6. Ein namcntliches Verzeichniß der Mitglieder des Hülfsvereins
und allcr Personm, welche zum Zwecke desftlben mitgewirkt -aben,
wird am Schlusse eineS jeden Jahres dem Vorstande des kölner Dom-
bau-Vereins zur Veröffentlichung zugefertigt werden.

tz. 7. Der Hülfsverein wird durch einen Vorstand vertreten, welcher
äus einem Präsidmten, einem Secretär und einem Rmdantm bcsteht.
Die Wahl derftlben geschieht in der jährlichm Gmcral-Versammlung
durch einfache Stimmenmehrheit.

tz. 8. Der Vorstand vollzieht die Beschlüsse des Vereins und leitet
aüe Angelegenheiken desftlben. Ec besorgt die Eincassirung der Bei-
träge und Sammlungen und befördert dieft an den Cmtral-Verein i»
Köln, mit welchem derselbe in unmittelbarer Verbi'ndung steht.

tz. 9. Jährlich im Monat Mai werden von dem Vorstande sämmt-
liche Mitglieder des Vereins zu ei'ner General-Versammlung eingela-
den, um di« Vorsteherwahlm vorzunehmrn, den Bericht des Vorstan.
dcs über die Lage deS VereinS zu hören und von der Rechnung über
Einnahmen und NuSgaben des vergangenen Jahreö Einsicht zunehmen.
 
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