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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1844 (Nr. 81-132)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1491#0165
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Kölncr

Amttichc Mitttzcilvagca dcs Cc«kral-DoMvaa-Vtrci«s,

mit gefchichtlichen, artistifcheu «ud literarischeu Betträge»,

p e r a u S g e g e b e n vom B o r st a n d e.

Rr. 120._Köln, Sonntag 6. Dctober_1844.

Das „Köiner Domblart" erscheint jcden Sormtag al« «ratis-Suzabe zur „Kölnlschen Aelkung", wird außerdcm aber auch -«s onderS
ausgegeben und (jedoch erst Montag«) versandt. D» PrLnumerakions-Prei« für die Sinzel-AuSgsbe, deren Reinertrag de, Dombsu-Lereins-Sassr zufließt,
beträgt hte« bei der Srpedition der „ALlnischen Aeitung" wie auswärts bet allen k. preuß. Postsnstalten 10 Sgr. fur dea Jahrgang.

ALc Auschristen an den Tcntral-Lcrein «erden offen oder unterKreuzband, mit der Rubrik: „Allgemeine Angelegenheiten dtS vombau«
Berckn« zu Kiln", ss wie «eldsenduagen mit der Lezeichnung; „Seldbeiträge fä« den Domba« ,« sdila", erbetM.

Amtliche Mittheilungen

dierun-dreissigttes Protocolt

des

Dombau-BereinS-Borstan-eS

Verhandelt zu Köln auf dem großen Rathhaussaale, am 36. S«p-
trmber 1844, Nachmittags 3 Uhr.

Gegenwärtig Herr von Wittgenstein, die Stelle deS abwesenden
Präfldenten wahrnehmend; sodann die Herren: Esser ll., Secrelär;
v. D'Ester, o. Haass i„ v. Hohenschutz, Kerp, Bartman,
Gräff, Schieffer, Seydlitz, von Eollenbach, Zwirner,
Steinberger, Essingh, von Herwegh, Freiherr von Münch-
Bellfnghausen, Berghaus, Farina, HennekeaS, Bohl,
Böcker; Blömer, Protocoiifühnr.

Enlschuldigt, schriftlich di, Herren: Awirner, Franck, Schenk,
Graf von Fürstenberg-Stammheim; müadlich die Herren:
Merkens, Heusrr, M. DuMont, Weyer.

Herr von Wittgenstein eröffnet die Sitzung und berichtet NamenS
bes Berwaltungs-AusschuffeS, wie fokg«:

,,Di« Vereins-Sach« hat auch in dem Monat», über welchen ich die
Ehre habe, Jhnen heute zu berichlen, ihren wohlgeordneten Fortgavg
gkhabt, undhabm wir uns von allen Seilen der schönsten Beweise «imr
immer gleichen Theilnahme zu erfreuen.

„Die in wirklich überraschender Wnse aufsteigenden Querschiffe, so
wi« die fast beendigten Ueberwslbungen de« südlichen Seitenfchiffes stnd
um so erfreulichec« Resuliate der diesjähri'grn Bauthätigkelt, als durch
sie die Hoffnung croßartiger Sifolge zur Gewißheit geworden und für
jrden Dombau-Freund die Aufforderung zur AuSdauer im «inträchtigen
Ausammenwirken auf die witksamst« Weise gegebrn ist. All«, welche
mit uns am Zahresfeste der Srundsteinlegung di« »auhallm besucht,
weidrn die frohr Ueberzeugung in sich aufgenommrn habm, daß ble
«bficht d«s DombaumeisterS, das Znnere der ganzen D-mkirche fchon
im Zahrr 1848 bem GotteSdienste zu übergrben und von diesem Iei't-
puncte ab dir Vollmdungs-Arbeitm ohnr w«it«re Störung in der B«
»uhung der inmrn R-ume fgrtzuführm, wohl «rreichbar ist, wenn nur
die in dm Jahren 1843 unb 1844 veefügbar gestelltm Mittel ia dem-
selben Maß« flüsfiz bleiben.

„WSHrend desMonats Septrmber bettug die Eianahme zur VeieknS-
Caffe:

») an Rest-Aahlungm pr» 1843 . . 54 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf.

d) an Zahlungen xr» 1844 . . . . 3043 „ 4 „ 7 „

Summa . . 3097 Thk. 10 Sgr. 3 Pf.

„Jn diefer Summe sind zunächst enlhaltm di« wei'ter eingegangrnrn
JahreSbeiiräge xra 1844 a«s KSln und Deutz, welche nach den Vr-

richtm den mir den »insammlungen b auf.ragten Vorstands-Mitglik»
dern in der erfreulichstm Weis« zrfließen. Schon über mehre Pfarrbe-
zirk« liegen die Abrechnunzrn vor, welche ein gegen die vorhergegan-
gmm Jahre nicht zurückbleibrndeS Resultat nachweisen; über ander«
Bezirke «rwarten wir in wenig Tagen Brricht über dkr Bemdigung
deS GeschSfrs; in einigrn sind die Einsammlungen wtgen augrnblick-
licher Behinderung der Herren Einsammler erst später begonnen, resp'
b:s jetzt noch ausgesetzt c^eblieben. Zn der nächsim Versammlung hoffm
wir jedoch über Berndigung de» ganzm Teschäf s befriedigenden »e-
richt «rstalten zu können.

„Unter der Einnahme befindm sich 120 Thlr. alS zweite Quartak-
zahlung des „geselligen Dom-Berrinö" pr» 1844, 210 Thlr.
als die für den Dombau brsti'mmre HSlft« des Reinektrags zweirr von
d.r aachener Liedertafel veranstaltetm Concerte zu Aachen, 144
Thlr. 3 Sgr. 1 Pf. alS Ertrag der Sammlungen für den Dombau
in den hiestgm Elementarschulen, bei welchm die in dm Armm-
schulm geleisteten Beiträg« als besonders bemerkenswerth und erfreuli'ch
hervorgehoben werdm müffm, endlich 283 Thlr. 25 Sgr. 9 Pf. alS
Reinertrag de« am Zahrestaze der Grundsteinlegung in Deutz veran»
staltetm Festes.

„Nach dem am 31. «ugust o. vtröffenllichten 25. Tabrn-Verzrich-
niffe belrug die Einnahm« biS dahin . 104743 THIr. 25 Sgr. — Pf.
dazu kommen sbige. 3097 „ 10 „ 3 „

so daß die Gesammt-Elnnahme de«

VereinsbisheutesichaufdieSummevon 107841 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf.
berechnet.

„Zn Ausführung des Vorstands-BeschluffeS vom 31. Zan. o. find
die zum Ankauf deS von G-yt'schen Lagerhaufes am Dome aus Ber.
rinSmittela bewilligttn 3000 Thlr. auf dm Grund einrs Ober-Präfl-
dial-RescrlptS vom 21. d. M., in welchrm dem Verelne die Zufiche-
rung gegeben wird, daß daS Lagergebäude «och im Laufe deS Zahres
1844 zum «bbruche kvmmen und der frei gewordene Raum nie wieder
brbaut werden soll, drr Regierungs-Havptcaffr hirr überwiesm worden.

„Die Zahl der Hülfsverekar ist wiedrrum um A vermehrt «orbe»,
indem fich

1) für den Kreis MLlhrim am Rhria,

2) fkr die Pfarrgemrindr Jmmerath,

3) unter den Teistlichm deS Dekanates Düre»
sirmlich« Hülfsvereine gebildet haben, deren Statutm «ir heutt zur
Genehmigung des »orstandes vorlegm werdm. Außerdem ist dem Ver-
»altungs-Ausschusse die nahe AuSsicht auf Sründung rinrs fernern
HülfsvrrrinS in dem Stadtchm Frankenberg (Kurfürstmthum Hrs-
sm) grgebm «orden.

„Von Sektm des kölner Dombau-Vereins in KarlSruhr (Groß-
hrrzogthum Badrn) ist «nS mit drm Berichte drs VorstandrsdirseS Ber-
ri»S über drffen Wirksamkeit im rrstm Vrreinsjahrr rinr abermaligr
 
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