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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1844 (Nr. 81-132)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1491#0181
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Kölmr

omvlatt.

A«llicht MitttzkilssgtN dtS Ctalra!-Do«Vs«-Btrtiv-,

mit gefchLchtlLcheu, artLstLfcheu «ud literarifcheu BeLträges,

hecauSgegebeo vom Borstande.

Rr. 124._Köln, Sonntag 3. November_1844»

DaS „Kölner Domblatt" erschcint jedea Sonritag al» Sratis-Sngabe zrrr ,,KLlnischen Aeitung", wird außerdcm ader auch besonderS
auSgegeben und ljedoch erst Montags) versandt. Der Pranumerations-Preis fär die Estrzel-Ausgabe, dercn Reinertrag der Dombsu-Bereins-Eaffe zufließt,
beträgt hier bei der Trpeditivn der „Kölnischen Aeitung" wie auswärks bei allen k. preuß. Postsnstslten 10 Sgr. für den Zahrgang.

ALe Auschriste» an den Smtral-Berein werden ofse» oder «nterKreuzbaod, mit der Rubrik: „Allgemeine Angelegenheiten deS Dombau»
Vereins zu Köln", so «ie Aekdsendungen mit der BezekÄnusg: „«eldbeiträge fur dcn Dombau »u Köln", crbeten.

Amtlrche Mittherlurrgen

dierunddreiszigttes Protocoll

des

DomVau-BereinS-BorstandeS

Verhandelt zu Köln auf dem grsßen Rathhaussaale, am 29. Oc-
toder 1844, Nachmittags 3 Uhr.

Gegenwäelig waren die Herren: Ess'er H., v. Haass l-, v-D'E ster,
v. Stt>weitzer, Schenk, Kerp, Frawrk, Lcven, Bartman,
von Bianco, Neven, Böcker, Zanoli, Hennekeas, von
Grootr, Frhc. von Münch-Bellinghausen, Skeinberger,
Graf von Fürstenberg-Stammheim, Berghaus, Farina,
Haan, Heuser, Graeff» 0. Weyden, Biercher, Mülhens,
Weyer, Bohl, Seydlitz, Compes und Boismard.

Entschuldigt haiten sich dieHerren: von Wittgenstein» Blömer,
von Nmmon, Schieffer, Essingh, M. DuMont.

Wegen amtlicher Berhinderung des Hrn. Präsidenten RolShausen
und des Hrn. von Wittgenstein hatte der Ausschuß den Hrn.
Esser ll. mil der Führung des Prasiimms beauftragt, welchcs drr-
selbe auch übernommen. Die Stelle d«S abweseaden Protocollführers
übernahm auf drn Vorschlag des stellvertretenden Prsfldenten drr Ap-
pellalionsrath Graeff.

Zm Augenblick der Eröffnung der Sitzung berhrt« der Hr. Erzbi-
schof Coadjuwr d?e Versammlung mit seiner «rsteulichen Gegenwart,
Hochwelcher auch den Ehrcnvorsitz einnahm.

Dcr stellvertretende Präsident th-ilte «rfrruliche Nachrichtcn über
dm günstigen Eingang der Beiträgr für den Monat Ocrvber mit. nach
welchen sich die Gesammteinnahme um 1477 Thlr. 12 Tgr. 7 Pf.
vermchrt und gegenirärtiq (mit ArSschluß d«r baicrilchen Bciträge)
«ine Summr von 109,318 Thlr. 17 Sgr. 10 Pf. erreichk hat; dann
über die Bildung eineS Vereins zu Pulheim und des „Mrister
Gerhard-Bereins" in Köln al« «iner Vereinigung drr Domdau-
Stcinmetzen. Durch den allgemeinen Verwaltunqs-Ausschuß des bare-
rischen kslnet Dombau-Vereins war dem hiesiaen AuSschusse wit einem
Schreiben vom 6. Ocr. 1844 ein Wechstl auf das hiistze BankhauS
Sal. Oppmheim sun. u. Cvmp. übrr 28,000 Gulden rheinisch oder
16,000 Rthlr. preuß. Cour. als Bkitrag zum Fo tbau der hiesigen
Domkirche sür daS Iahr 1843 mik d-m Aastrage zugegangen, denstl-
b«n t«m hochwürdigsten H.rrn Erzbischofe Coabjutor unter denstlben
Bedingungrn wie im vergangenen Zahre z-rr Bersügung zu stellen und
Hochdeffen Acceptation gleichwie im vongen Zahrr zu krwirken. Dstst
ist «MkM an den Verwaltuags-vuSschuß gerichtrten Schrriden vom 28.
d. Mis. beigefügt, deffen Jnhalt glrich jenem der Acc.piations-Urkunbe
selbst dem Borstande, wir folgt, mitg«theiit wurde:

„Ein«m Wohllöblichen Berwsltungs-Ausschufst heehre ich mich, ia
Folge d«s gefäüigen Schreibens vom 17. l. M., in der Anlage die
Origmal-Urkunde über dir Annahme de« Geschenkes h,s baierischm

kölner Dombau-VeremS von 16,000 Rthlrn. für das Zahr 1843 zum
Fortbau drr hieflgm Metropolitankirche mit dem Ersuchen um gefällige
EmpsangS-Bescheinkgung zugehen zu laffen. Den Betrag des mir zu»
gestellten Wechstls auf das Hau« Sal. Oppenheim jnn. u. Comp.
werde ich ohne Verzug erheben laffrn und an das Hochwürdiqe Dom-
Capitel zur gewiffenhasten Verwendung »ach der edlen und fromme»
Abficht deS taierischen kölaer Domdau-Bereins überweistn.

„Köln, den 28. Oc'ober 1844.

„Der Erzbischof von Zkonium. Coadjutor und apostoüscher
Administrator dks ErzbiSthumS KLln,

Johannes von Geissel."

„I o h a n n e s,

durch Gottis Erbarmung und die Gnad« deS h. apostolischen StuhleS
Erzdischof von Zkonium, Sriner Gnaden deS Hochwürdigsten Herrn
ErzbischofS von Äöln, ClemenS Augusi, Coadjutor mit demRecht« der
Nachfolge und aposiolischkr Administrator des Erzbisthums Köln, Ritter
d-s rothen Adlerordens zweiter Classe mit dem Skern, Commeuthur
Les königkich bairrischen Verdienst-Ordens vom h. Michael und Ritter
deS Civilverdienst-Ordcns der baierischen Krone rc.

„NachEinficht desUns von demWohllöblichen Verwaltungs-Ausschuff«
des Cenrral-Dombau-Vereins zu Köln unter drm 17. l. M. zugegan-
genen Schreibens, laut welchem der sthr verchrliche allgemeine Ver-
waltungk-AuSschuß des baierlschen kölner Dombau-VereinS einm Wech-
sel auf daS hiesige Bankhaus Sal. Oppenheim gu». u. Comp. über
28,000 Gulden rhein. oder 16,080 Rthlr. preuß. Cour. als Beitrag
zum Fonbau Lcr hicsigm Domkirche für das Zahr 1843 mit dem Auf-
tmge übermrcht hat, Uns dieselben zur Berfügung zu stellen und Un-
stre Acc-ptativn unier denstlben Bedingungen wir im vorigcn Zahre
zu erwirkm;

„NaK Emstcht deS Piolocollis des hirsigen Metroxolitan-CapitekS vom
26. I. W., wodurch dasselde in stiner an diesem Tage gchaltenen 6a-
p.tular-Sitzung stin Gulachten dahia abgegeden hat, daß die Schen-
kung des baierischen kölner Domdau-VereiaS unrer Bvrbehakt der ge-
setzlichen Vorschriften anzunehmen sei;

„Nach Einsicht des Arlikels 113 des Decrets vom 30. Dcckmber 1809,
die Kirchenfadrikcn betreffend, und des h. 2 des Gesttzes oom 13. Mal
1833 öber Schcnkungra und letztwillige Iuwendungen an Anstalte».
u.id Erstllschaftrn;

„Auf den Grund d«s SchreibenS des königli'chen MinisterS der geist-
lichen, Unlerrichks- und Mrdicinai-Angclegenhelten, HerrnEichhornExc.,
s. a.Berlin dcn 21.Juni1843, gemäß welchem des Ksnigs von Preu,
ßen Majestät die hiesige Metropolicank rche «in für alle Mal bis auf
Widerruf zuc Acckptarion aller zum Ausda« des DomeS von den be-
stehenden Dombau-Vereinen angebotenen Schenkungen mit der Maß-
gabr zu ermächtigen allergnädigst geruht haben, daß der Staatsbehörde
von dem Betragr und der besondern Bestimmung drr einzelnen Schen-
kungen Anzeigr erstattet werde und die Annahmr derselben nur m dem
Falle eifolge, wmn die Bestimmung der Schenkung mit den festgesetz-
ten und nvch sestzusttzeadm Bau- und BetriebSplänen zn verrinigrn ist;

„Erkl»r«n Wir hiedur», daS höchst erfrruliche und schätzbareGeschenk
des fthr vrrehtlichen baierischen kSlnrr Domdau-BereinS von 16,000
 
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