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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1844 (Nr. 81-132)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1491#0077
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Amllichk Mikkhliluugea htS Leukrul-Domkav-Btrl'ias,

mit gefchichtttchen, artistifcheu «ud lrteeurifche« Bekträge«,

herauSgegeben vom Vorstande.

Rr. 98._Köln, Sonntag, 5. Mai_1844.

Das „Kölner Domblatt" erscheint jeden Sonntag qls Gratis-Iugabe zur „Kölnischen Aeitung", wird außerdem aber auch besond ers
ausgegeben und (jedoch erst Montags) vcrsandt. Der Pränumerations-Preis für dic Tinzel-Ausgabe, deren Reinertrag der Dombau-Bereins-Caff« zufließt,
bettagt hier bei der Erpedition der „Kölnischen Zeitung" wie auswärts bei allen k. preuß. Postanstaltcn 18 Sgr. für den Jahrgang.

Alle Auschriften an den Eentral-Berein werden offen oder unterKreuzband, mit derRubrik; „Allgemeine Angelegenheiten deS Dvmbau-
Bereins zu Köln", so wie Geldsendungcn mit der Bczeichnung; „Gcldbeiträge für den Dombau zu Köln", erbeten.

Amttiche Mittheilungen

, Programm

fkr die

Wahl-Hersammlung -es Dombau-Dereins

am 6. Mai 1844.

Die Vcreins-Mitglieder cröffnen die Tagesfeier im Dome, wo Mor-
gens um acht Uhr das feierliche Hochamt beginnt. Als Eckennungs-
zeichen empfangen sie am Eingange des Domes (auf der Litsch) gegen
Vorzeigung des Stimmzettels, einen Palmzweig. Nach Beendigung
des Hochamtes reihen sich dieselben je drei und drei zu einem festlichen
Zuge, der flch aus dem Chore durch das Mittelschiff, ei'n Musikchor
mit dem Vereinsbanner, gefolgt vom Vorstande an der Spi'tze, ein
Sängerchor in der Mitte, unter Glockengeläute über daS Domkloster,
den Wallrafsplatz, die Hochstraße, Oben-Marspforten, am Gülichsplatze
»nd an St. Alban vorbei zum Versammlungssaale Gürzenich begibt.

Beim Eingange des Saales ist der verschloffene Kasten aufgestellt,
wvrin jedes eintretende Vereins-Mitglied die ihm außer dem Wahl-
stimmzettel, der zur Erlangung des Zutritts vorgezeigt werden muß
<ß. 1 der Grschäftsordnung ftic die General-Versammlung), zum Zwecke
der Abstimmung über die vorliegendm Vorschläge übergebene Karle
hineinzuwerfen hat.

Nach dem Eintritte sämmtlicher Theilnehmer des Festzuges in den
Versammlungssaal wird das Lied:

Laßt Gesanges-Jubel, Freud' und Fröhlichkeit rc.,
unter Mustkbegleitung gesungen.

Sodann eröffnet der durch den Vorstand erwählte Stellvertceter des
m Amtsgeschäften abwesenden Vereins-Präsidenten die Versammlung,
erstattet den Rechenschaftsbericht über die Geschäftsführung des Vor-
standes und die Wirksamkeit des Vereins im abgelaufenen Geschäfts-
jahre und legt die Einnahme- und Ausgabe-Rechnung des Zahres 1843
offen.

Hierauf erfolgt die Ernennung von sechszehn Scrutatoren für das
Wahlgeschäfr (für jedes Bureau zwei), welche zu den durch den Vor-
stand zu diesem Zwecke bereits ernannten acht Vorstands-Mitgliedern
(für jedes Bureau eines) hinzutreten, so wie die Ernennung von füas
Scrutatoren zur Feststellung des Resultates bei den vorkommenden
Abstimmungen. Die sämmtlichen Scrukakoren werden durch den Prä-
sidcnten vorgeschlagen und durch die General-Versammlung genehmigt.

Unmittelbar nach dieser Ernennung ist das Wahlgeschäft als eröff-
net zu betrachten, drr Präsident verlies't die Namen der zehn ausge-
lovsten Mitglirder, zu welchen noch eines durch freiwilliges AuSscheiden
hinzutritt, so daß eilf Ergänzungswahlen voczunehmen sind; die für
das Wahlgeschäft bezeichneten Scrutatoren begeben sich an die ihnen

zugewiesenen Bureaux, um die Stimmzeltel zu empfangen. Dieser Bu»
reaux find acht im Saale eingerichtet; die sieben ersten nach alpha-
betisch geordneten, durch ani, der Wand angebrachte Tafeln näher
bestimmten Abthei'lungen für die im gedruckten Verzeichnisse enthalte-
nen Verei'ns-Mitglieder; das letzte für die darin nicht vorkommenden
und später hinzugetretene Mitglieder.

Die Versammlung schreitet nun zur Discussion über die Vorschläge
zur Abänderung des §. 18 des Statuts, und es wird zunächst der Antrag:

^ „Abwesende Mitglieder können bei den Wahl-Versammlungen
durch bevollmächtigte Genoffen vertreten werden. Jeder in der
Versammlung Anwesende hat nur Eine Stimme; durch Bevoll
mächtigUng' für Abwefende kann ein Anwesender jedoch außerdem
noch zehn Stimmen führen. Die Wahlen erfolgen durch relative
Majorikät."
sodann der Antrag:

„Auswärtige Mitgli'eder können bei den Wahl-Versammlungen
durch bevollmächtigte Genoffen verlreten werden. Jeder in der
Versammlung Anwesende hat nur Eine Slimme. Durch Bevollmäch-
tigung für Auswärtige kann ein Anwesender jedoch außecdem noch
zehn Stimmen führen. Die von den Vorständen der Hülfsvereine
zur Wahl-Versammlung abgescndcten Deputirten können mehr alS
zehn zu dem betreffenden Hülfsvereine gehörende Mitglieder des
Central-Vereins mitkels Vollmacht derselben vertreten."
zur Erörlerung und Adstimmung gebracht.

Die Discussion leitet der Vorfltzende mit dem Rechte, das Wort zu
gewähren und zu nehmen, dieselbe zu schließen, wenn er den Gegen-
stand für erschöpft HLlt, und zur Abstimmung schreiten zu lassen. (tz. 4
der Geschäfts-Ordnung für die G.-V.)

Die Abstimmung erfolgt durch lauten Aufruf der Namen, die auf
den Karten verzeichnet sind, welche die Vereins-Mitglieder beim Sin-
tritte in den Saal in den am Eingange stehenden verschlossenen Kasten
hineingeworfen haben. Jeder Aufgerufene ist ersucht, seine Stimme mit
Ja oder Nein sofort deutlich abzugeben, welche so oft verzeichnet
wird, als die betreffende Karte Stimmen vermerkt enthält. (§. 5 der
GeschäftS-Ordnung.)

Das Aufrufen, das Einzeichnen der Stimmen und die Constate'-
rung des Resultats der Abstimmung besorgen die zu diesem Geschäfte
ernannten fünf Scrutatoren. Das Resultat ftibst wird der General-
Versammlung durch den Vorsiher bekannt gemacht.

Das Wahlgeschäft an den oerschiedenen Bureaux nimmt inzwischen
seinen ungestörten Fortgang, und es werden die Stimmzettel von da
an, wo die zum Wahlgeschäfte designirten Scrutatoren ihre Sitze ein-
genommen haberr, bis Nachmittags 5 Uhr abgegeben und in Empfang
genommen.

Die Stimmzettel und Karten für die Abstimmung über die vorlie-
genden beiden Anträge werden Samstag den 4. Mai, Morgens von
6 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 7 Uhr, im Secretariat
 
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