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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1844 (Nr. 81-132)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1491#0134
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L9. Lritrag d«S Hrn. Ettuer-EwpfLvgrr« Lückrr m
Düffrldorf pro 1844 *)..

Thl. Sg.Pf-
1-

393Ü 10 11

Summa . .

Hirrz« drr Brtrag drr 23 vorhrrgrhrndrn Vrrzrich-
«iffr (vgl. Nr. 107 d. Bl.) mit.. 95868 17 8

Jm Tanzen . . . 99798 28 7

». Trschrnkr:

Bon Hr». Joh. Wilh. Süntzer, erstrm Lrhrer an der höhern
Etadtschulr zu Sobernhrim, 18 Exrmplare der von ihm am 15. Oc-
tobrr 1843 auf daS ErburtSfest Er. Majestät d«S KönigS grhaltrnen
Redr. Trirr, 1843 **).

Köln, drn 31. Zuli 1844.

Der VerwaltungS.Ausschuß des Central-
Dombau-Vereins.

cku evmits äu cerele Se pour I'aetievewent Su

Söme Se Oloxoe.

Lrt. 1. I-e vowitv Se Nalweck^ «e ooostitue en oookorwite üe
I'ortiolv 26 üu regleweot >Iu oowile oootrol <Iv 6»IoAoo »sootiooos
por 8» «lr^estö ie 8 veoewdre 1841; »oo dut est le wöwe gue oe-
lul vxpriwö ilao, l'arttole prewier <Iv ve regleweot.

Lrt. 2. l-e oowite vwdrosesr» «iaa» ses vpörotioos tout lo oerole
Se Naloieck^, »u»»l loogtowp» gue »es illLereoto» oowwuoe» o'auroot
polot etadli ile oowite» speoiaux.

^rt. 3. T'outtz retridutloo ilo ckix SildorAro» st au ilossu» ser»
rvsu« »vtzv reooooalssaooe; toutekois la gualitö cks wewbre ilu ov-
witö avoo <ir»it i!e votv oe »'aoquerra gus par le vorseweot il'uo
Idaler au woios gui »era toujours oeosö kait pour I'aooöe oouraote
^rt. 4. Lelui gui restera wewdre <iu vowitö peockaot troi» aos
»u woios »ura ilrvit aux wecksille» vowwöworativos ckoot il est kait
weotivo L I'artivls 16 cku regleweot cku vowitö oootral.

Xrt 5- 'kouto persvooo qol vouckra kaire xartie cku oowitö ckevr»
s'ackresser a uo cko» mewbres cku cowttö ckirigeaok gui le kera porter
sur la Ilste; les persoooe» cköjä iosvritos keroot partie cku oowite
jusgu'» leur ckewaocke korwelie cko rackiatioo cke la listv ackressö au
oaissior avaot lo 31 veoewbre cko okagUe aooeo. —6et articls sera
losorit eo tvt« cks l» lists ckes wewbres cku vowitö aüo gue odagus
sousoripteur puisss eo prsockro ooooaisssooe.

Lrt. 6. I-ss reovuvrowoots auroot liou ckaos Is» ckoux prewiers
wois cko odague aooöo par le oaissior sur uoo liste ckouble rvockue
exövutoirv par I» »igoature cku prösickeot et le oootre-seioA cku se-
erötairo cku oowitö ckiriAoaot.

Lrt 7. I,e vowitö ckirlxeaot so oowposo:

„) cks ickr. Is vooseillsr cku oerole cks Slalweck^ et cke !»rs. les
äo^eos cke» cköoaoats cke Malmock^ et 8t. Vitd gui eo soot
wowbre» äe ckroit »veo voix cköliberativö;
b) cke vioq wewdres cku oowitö ölus ä la wsjoritö relative ckes
wewdres xröseots lors cko la röuoioo ßöoöralo; oos viog
wewdres soat ölus pour ckeux aas; il» soot reoouvelös par
woitiö tous les »os. l-a prewiere sortlo sera röZIöe par le
sort. I-es mewdres svrtaots soot rööligibles.

-drt. 8 l-es wewdres cku ovwitö qul xa^oroot ckix Ikaler» ou
plu» auroot ckrvit cko pröseove et voix ckölibörativs üaos lo oowitö
üirigeaat xoackaot I'aooöo cke lour verseweot.

^rt. 9. I-n röuoioa göoörale cko teos los wewbres cku oowitö
»veo ckroit cko voto (^rt. 3) »ura lieu tous I«s aos ckaas los trois
prewiers wois cko I'aollöe pour I'ölovtivo ckes wewbres sortaots cku
««witö ckirigeaot, pvur elltellckrv le rapport sur I'ötat cke la soeiötö
et vöriüer le vowpte cke I'aooöe. l.» ovavooatioo ckevra cke kaire an
»olo» troi» sewaioos avaot la röuoioo, par aküokes appnsöes aux
v»ux orckioairos; I» ooovooatioo » ckowivile sera kaoultative.

s.rt. 10. l>« oowltö ckirigeaat okoisira ckao» soo seio »oo prö-
»ickeot, soo vioe-prösiäeot, soo oaissier et »oo »sorötairo.

*) Vou demfelbeo wurde dem Bereine zugleich eine werthvolle Kunst»
stiS«rei uuter Goldrahmen «nd Glas zum Geschenke gemacht.

«*) Ezamshl«« dlrsrr Mede stod d«m RrrriuL-Srxrrta.
rlud« (Rathhausplatz) L S«r. P«r SdLS ;u hadr«.

l-e prösickoot et eo soo »dseovv lo vtoe-prösickeot ooavoquer»
toute» les röuotoos et le» prösicker» avev voix pröpoocköraote eo oas
cko partsge.

I-e vaissier kora le» revouvreweots, ötadlira l« oowpte cke I'aooee,
soigoera I'eovoi ckes kvocks a Oologoo pour etre emplo^ös ea ooo-
korwitö cke I'artiolo 9 cku regleweot cku oowitö veotral.

l>o seorötaire kers eo wewe tewps kvovtioos cko rapporteur, sor»
vdarxö cko la correspoackaoco ot ckrosser» la liste cko tous veox gui
suroot versö uae rötributioo quelooogue ckaos la vaisse cku oowitö
pour l'eovo^er » Ovlvßoo vkague aooöe eo vookormite cku 8- 7 cku
regleweot cku vvwito oeotral et pour gu'ils puisseot souir ckes ckroits
qui leur soot assurö» par l'artiols 3 ckes rösolutivo» prise» ckao» le
8we prooe» verbal ck« oowitö ceotral.

^rt. 11. I-o vowitö ckirigeaot ckoaaera cköodarge su vaissior lors
cke la prösootatioll cku oomptv.

^rt. 12- Le» vkaogemeots gue I'oo vvuckrait kaire subir au prö-
seot rexleweot a'auroot jawais ck'eüet rötroaotik; il, ckevrvot vtro
korwulös et siAllös par trvis wewdres cku vowitö aveo ckroit cke voto
(Lrt. 3) et tzllvo^ ös au vvwitö ckirixealll quioxe jvurs au woios avaot
la röuoioa göoöralo oü tls seroot ckisvutös. diul vkaogemoot oe «er»
ackoptö s'il oe reuoit au woios les ckeux tiers ckos »uTraxos.

Gurg und Kirchm;u Lailerswerth, Emmerich, Eleve,
Uheinberg.

Bon Prtsar.

(Schluß. S. Rr. 110 u. III d. Bl.)

Nur zu bald mußte ich die rrlzrnde Etadt Eleve verlaffen, ohne den
sonstigen Denkwürdigkeittn, dem alten Schloffe mit seinen Restaura-
iionen, jene Theilnahme schenken zu können, die sie verdienen. Nur
flüchtig besah ich noch einige Arbeiten des hier wohnenden niederländi-
schen MalerSKoekoek, der im Jahre 1835 die Kunstausstellung in Düffel-
dorf mit einer so soliden und prächligen Winterlandschaft vrrherrlicht
hatte. Für dieSmal stand «ine Eommerlandschaft in Eleve zur Schau.
Auch in ihr war der auSgezeichnete Meister nicht zu verkennen. DaS
Ganze war duftig und prächtig gemalt.

Ein angenehmer und langer Besuch bei dem damaligen Ober-Pro-
cura'or Brssrk, jrtzigem L'ndgerichts-PrSsidenten, begeistereem Kunst-
freunde, der flch um di« Restaurakion dcs clever Schlosses verdient gr-
macht, Kenner deS neuern GefängnißwesenS und der in der letztern Aeil
darüber so lebhaft angeregten Fragen, krönte di« dicsmaligen Forschun-
gen. Wie ost habe ich es im Leben bedauern müffen, daß die Sonne
sich senkt, und die Wichtigkeit des josuaischen SprucheS: „Eonne,
steh still", schneidend gefühlt! DaS Aergerniß, welches die Wekt später
daran genvmmen, kümmert mich nicht. Si« hat fich stäts allen wahren
Fortschritten widersetzt und dafür Zagd auf falsche gemacht. Nur daS
meiner Kirche achte ich, und dieseS hat Gutes geschaffen, die Wahrheit
erörtert und endlich auf den Punct geführt, worauf die Lehre deS
Galiläi mit ihren faischen und unwissenschafclichen Hypothesen flch da-
mals noch nichl zu erheben vermochte. Mag die Erde oder die Sonne
stehen, daS, worauf eS ankommt, ist Licht und Tag, und daß «s bri
dem sonst so verdienten Galiläi noch nicht voller Tag war, zeigt die
genauer« Geschichte der astronomischen Wissenschaften seiner Zcik; sein
Verdienst, wvran die katholifche Kirche einen so vollen Ankheil hatte,
war groß, aber sein Benehmen ungeschickt und starrflnnig, und gerade
dies-S verurtheilke die Kirche, nicht den soliden Fortschritt einer Wissen-
schaft, woran ihr so sehr gelegen war.

NachtS bestieg ich den Wagen, und so rollte ich denn über Calcar,
Lanten, Rheinderg nach Hause. Jn Rheinberg brach die Dämmerung
bereitS an, und sehnsuchtSvoll dachte ich an die schöne Kirche daselbst
und die kriegcrischen Bewegungrn, welche den Ort gegen Ausgang des
17. und zu Anfang de« 18. Zahrhunderts heimgesucht. Die Kirche ist
ein sehr schöneS Sebäude auS dem Ende drs 12. Zahrhunderts, im
Basilikenstyle errichtet, mit eknem Chore auS der Epitzbogenzeit. Der
ganze Eindruck drrselben ist hichst freundlich, das Mittelschiff von be-
trächtlicher Höhe, auf schlanken Säulen ruhend, der Chor durchbro-
chen, leicht und gefällig. Das KirchengebLude besteht demnach aus ver-
schiedrnen Epochen, die sich indeß gut zusammenfügen, ihre ei'gene Ge-
schichte in sich tragen, und wir können es nur loben, daß man auch
bei der mit so vielen Berdrießlichkeiten und Bitterkeilen verbundenen
Restauration den Charakter deSselben festgehalten.

Rheinberg war in der kölnischen Geschicht« von der höchsten Wich-
tigkeit. Zwischen dem Herzogthum Cleve und der Grafschaft MörS «in-
geschachtelt, hatten die Erzbischife von Köln den Ort zu ei'nem Haupt-
waffenplatz im Niederstifte auSersehen und geststel und, was mehr noch
sagrn will, hier eln« Pulsader des Leben« und Krieges fltzen. Es war
ein Geldplatz. Sirgfried von Westerburg, der auf den Feldern voa
Worringen «ine so unglückliche Niedrrlagr erlitt und fast sei» ganzeS
bischöfliches Letzm in Unruhe zubringen mußte, hatte gegen das Jahr
1275 den Ort, der durch den Rhrin, durch hohe WLlle und die Nie-
 
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