hrn Venhrung, die man gegm da-s«lb« higt«, sei'n Znhalt unerschips-
lich. Hi«r stihk heidnische und christlichr Kunst neben «inander, die
heidnisch« auf d-r Neige ihrer Vollendung, die christlich« in ihren, er-
sten Ringen, die heidnische im Dimste der Sinnlichkeit und vergänq-
licher TiLß«, die christliche in der Verherrlichung des TeisteS und drs
S«ig«n. Hker ist ein m»rkwürdigeS Bild deS Lebens, der Abflchten
Evktes, der selbst da« Echl-chle zu ihrer Verherrlichung führt.
(Forts. solgt.)
Ein tvort M vertheidlgung -cr Dombau-Sruderfchatts-
Vortthlage gegen die in dcr in Nr. it? -es „Domblattes"
abgedrucktm Fettrede enthaltenm Angritt'e.
Der geehrte Festrtdner deS jälicher Dombau-Bereins (k. „Domblatt"
Nr. 117) ereifert sich, wiesohl mrt Unrecht, gegen die jüngst in Vor-
schlag gebrachken Dembau-Bruderschaftei'. Vor Allem tnfft ihn hier.
bei der Borwurf, daß er dies« Borschläge uniichtig, mindestens einsei-
tig aufglfaßt hat. So bin ich mir durchaus nicht bewußt, bei meinem
d«ssallflg«n Vorschlage, womit Ich zmrst im „Domblatt" Rr. 77.
„Sendschreiben »in-S auSwärtigen Grisilichen an seinm hirsigen Freund",
aufgelr-ten, auch nur im Lntferntestm die Abflcht gehcgt zu haben,
durch Verwirklichung deSselb.n di'eDombaa-Berrine zu verdrängen oder
zu beeinlrächtigen; ich glaub« mich gegen einen solchen Verdacht klar
und nachdrücklich genug in jenem «ufsatze verwahrt zu haben, so daß
,S sehr auffallend erschkinen muß, wenn Jemand die Tendenz dessel-
bm noch wißdeuten kann. Dcßgleichen werden die Herren Verfaffer,
welche nach mir gefolgt sind, die Unteistellung «ineS derarligen Be-
«eggrund.s «ntschieden von sich zurückweisen.
Auch hat stcher die Wohllöbliche R-daciion des „Domblatk-s" dkcse
Borschläge von «inem ganz anderen Gesichlspuncte auS belrachtet und
in ihrer Realisirung keinerlei Gefährdung der Dombau-Vereine er-
blickt, sonst würd« sie denselbm nicht so berektwillig die Epalten dcS
dm Jnlereffm d«s DsmbaueS lediglich gewidmeten „DomblatteS" g--
öffnet haben.
Die Gründ«, wekche der vrnhrliche Fkstredner gegen dk« Bildung von
Dombau-Bruterschaften vvrbringt, stod iheils unerheblich, theils spre-
chen fir sogar ;u Gunsten d'ssen, waS sie bikäwpsrn sollen. Er gibt
zu, daß ein« Dvmbau-Bruderschaft etwas HerrlicheS sei, aber darum
seien die Dombau-Vcr«in« noch nicht unzwickmäßig «nd verwerflich,
weil fi« rnht das Hihere und Beffere wären; so viel mir bckannt, ist
in keinrm der g-machlen Voischläge, welche d e Errichtung einer Dom-
bau-Bruderschaft bcanlragrn, di« Iweckmäßkgkeit oder Unzwcckmäßigkei't
der Dsmbau-Bereine einen Augenblick in Frage gest'llt wordcn; noch
weniger war von Verwerfung derselbrn die Red». Bei aller Pokemik
sollt« man fich doch vocjugSweife hüten, gegcn Windmühlen zu strei.
ten! Trotz deffen nun, daß eine Dombau-Bruderschast etwaS Herrli-
cheS, Erhabems ist, kann di« Gründung drrselben jetzt nichl empfohlen
werden, weil fi« in unsere Ieit nicht taugt, in eine Zeit, wekche nicht
den religiösrn Charakter träqt, wle jene, in welche die Znrstehung der
Et. PeterS-Bruderschaft fällt. J:dir, der nicht an eine Stignalion des
religikr-stltlichen Ledens, soadern an die Möglichk.it «iner Belebung
und einen stäten Fortschritt de-srlden zu glauben geneigt ist, wird g«-
«iß jrnrr Brhauplung seine Zustimmung versagen; und ich muß ge-
Aehen, daß ich, nach mehren erfceulichen Anzeichen zu schließen, gern
größern Muth fasse zu der Erstarkung d«s religiöstn Sinn«s in un-
seren Tagen.
Auch mrinr ich: was nicht ist, kann noch werdm; und wenn eS «in-
mal keinem Zwrifel unkerliegt, daß cine Dombau-Bruderschaft zur Er-
weckung und Förderung der religiösen Gesinnuna delzutragen geeiqnet
ist, so dS.fte si« schon alS paffend.'S Mitkel zur Erreichung eineä schö-
uen Zweckcs nrcht zu verschmähen srin, abgesehen von dem Materiellen,
der Erzielung größerer und beständigerer Geldleistungen.
Dke Brgeist-runq fär di'e Dombau-Sach« soilte bis in die unterstcn
Schkchten des Vvlkes d-ing»n und Platz greisen, Jedcr, auch dcr wrni-
grr Bcmittelte und der Ungebildelcce, sich nach Kcäften daran berheiligen,
und nicht bloß der vrrmögendere und gebildetcre Theil der
Nation zur Brgeisterunq h rangezozen werden; und auf daß di-se
Begeisterung fortdauerad wach und regr blcibe und dadurch di'eregelmä-
ßige Einzahluag drr Beilrägr auch für di« Folg« gefichert sei, sollke
der Fort- und Ausbau bes weltberühmten Goikeshausis dem gläubigen
Bewußksiin so nahe alS möglich g>-legt werdrn: dsS war einzig und
allein die Abflcht mrines Vorschlags, eine Dombau-Bruderschast zu
gründen. Wah h ift komisch klingt hiergegen die Emwendung, daß der
gewöhnliche Mann nicht fähig s«>, di« Bedeutung des kilner DomeS
zu «rfassrn; ich möchte wiffen, waS dadei so schwer zu verstchen sei,
und traue dem gesunden Menscher.v»stande m hr zu; d:e Natur dks
flnnlichen Menschen briigt e« doch so mit fich, und das destätigi
auch die Erfahiung, daß ,r flch ieichker für da-, was in die Augen
fällt imd in seinrr mehr oder wrniger unmitlelbaren Nähe flch b.fin.
det, gewinnen läßt, als für daS, waS ftiner A-ifchaumig und» seinem
Wohnott« weiter rntrückt ist; aus diesem Grunde, will mich bedüi krn,
müßte ein« DvmbaV-Brudcrschaft noch mchr Giück machen, als drr
kponer Misstoos-Verrsn; übrigenS sollte dir Dombau-Brudecschafl eb.n
fo wenig und «den so viel wii dikser «nd der Domtav-Verein dem
Volkr aufgedrungea werdcn; wvhl ader wriß Jeder, daß zur AuSfüh-
rung irgend riner Jder, wenn dirselbe auch schon eine allgemei'ne Smp-
fänglichkeit und Anklang gesunden, Einzelne, «elche fich dafür brson-
ders eingenommen und berufen fühlen, fich an die Spitze stellen und
d.n Anfang machen müssen. Schwer dürfte es endlich sei», zu bewei-
sen, laß diejem'gen Bruderschaften, in denen jährliche Bei'kräge «rwar-
tet w-rden, gerade um deßaillen weniger besucht würden; wer flch im
kirchlichen Leben ekwas vmgesehen, wird für die beklagenswerlhe geiinge
Lhrilnahm« am iffentlichm GotteSdienste im Allgemeinen gar manch«
andere Gründe anzugeben wiffen.
Ueberhaupt läßt stch, meines Erachtms, über Vorschläge, es sei den»,
daß ihrr Nutzlosigkeit oder gar Schädlichkeit auf den eisten Blick ein-
lruchtet», nicht von vocn herein aburthiilen und der Stab brechen; «s
kommt hierdei VieleS, ja, fast Allis auf drn ernstlichm Wille», bm
thatkiäftigm Versuch an, und darum scheint mir auch die Befehdung
der Dombau-BrudrrschaftS-Vorschläg« iu abstraeto etwas voreilig zu
sein, besonderS wmn dieseibe deren Realistrung keine tüchtigeren
Gründe als bloße Schwierigkeiten und ungerechtfertigt« Bedenklichkei-
ten, und keine anderm ais «ngmügmde entgegmzufttzm hat. Allerdings
war ich bei meinem Vorschlage auf Widerspruch gesaßt und erwartete
einen solchen besonders von Seitm eineS enthusiastischen Kunstliebha-
bers o>er eines fturigen Patriolen.
Das Best« übrigcns bn der Verschiidenheit unserer Ansichten ist,
daß wir ur.s in dem aufiichngen Wunsche, der guten Sache zu
nutzm und zu dierim, begegnen.' F. V.
Literaritthe Anzeigen.
Bei M. DuMont-Schauberg in Köln ist erschimen und durch
alle guten Buchhandlungen zu haden:
Der Dom ;u Köln.
Historifch - archäologifche Befchreibmrg
von
M. I. DeNoel.
Zweite, vermehrte Auflage.
Mit vier Abbildungm. Eartonnirt. 17'/, Egr.
Vsseriptiou ÄrokeoIoKieo-IiistoriWO
ä6 V6tt6 6Kll86 w6tropoIitÄiu6,
par AI. «v As«el,
c/e /^^//emcrnc/
psr
1e vr Ms.
-Vvec ileux vues cke proül et un plan iclinograpbigue
cke la oatdellrals. Vartouaö 15 8gr.
Jn der literarisch «(rtistischen Anstalt in München erscheint
und ist bei M. D uMont-Schauberg in Köl» so wie in allenBuch-
handlungm zu haben:
Anstchten, Riffe und einzelne Theile
des Domes von Kö!n,
mit Ergänzungen nach vem Entwurf des MeisterS,
nebst einer
von
Sulpi) Soisscr^e.
16 Kupfertafcln in Ropal-Folio mit dcm Tert in Quart.
Zwcite, im Prcise ermäßigte Ausgabe.
Jn vier Lieftrungen von je vier Blalt Kupfem.
Preis deS ganzen WerkeS 28 Thlr.
Die Berlagshandlung, um die allgemeinere Berbreitung dieses Wer-
kes zu fördern, hat durch Zusammenlegen der größeren Blatter und
durch die Wahl eines verhältnißmäßigen Papiers das Format auf die
Hälste der ersten Lusgabe beschränkt; dadurch und durch die Augabe
des Textes in Quart unterscheidet sich diese neue Ausgabe «eseutlich
von jener ersten (welche noch fortwährend zu Lem alten Preise vo»
68 Thalern zu beziehen ist), indeffen bietet sie g-gen das, was ihr an
Pracht abgeht, eine größere Bequemlichkeit für den Gebrauch dar.
Veramwortlicher Herausgcber: Jos. DuMonr.
Druck und Evmmissions-Verlag d«S VerlegerS der Kölmschm Zeitung,
M. DuMont-Schauberg.
lich. Hi«r stihk heidnische und christlichr Kunst neben «inander, die
heidnisch« auf d-r Neige ihrer Vollendung, die christlich« in ihren, er-
sten Ringen, die heidnische im Dimste der Sinnlichkeit und vergänq-
licher TiLß«, die christliche in der Verherrlichung des TeisteS und drs
S«ig«n. Hker ist ein m»rkwürdigeS Bild deS Lebens, der Abflchten
Evktes, der selbst da« Echl-chle zu ihrer Verherrlichung führt.
(Forts. solgt.)
Ein tvort M vertheidlgung -cr Dombau-Sruderfchatts-
Vortthlage gegen die in dcr in Nr. it? -es „Domblattes"
abgedrucktm Fettrede enthaltenm Angritt'e.
Der geehrte Festrtdner deS jälicher Dombau-Bereins (k. „Domblatt"
Nr. 117) ereifert sich, wiesohl mrt Unrecht, gegen die jüngst in Vor-
schlag gebrachken Dembau-Bruderschaftei'. Vor Allem tnfft ihn hier.
bei der Borwurf, daß er dies« Borschläge uniichtig, mindestens einsei-
tig aufglfaßt hat. So bin ich mir durchaus nicht bewußt, bei meinem
d«ssallflg«n Vorschlage, womit Ich zmrst im „Domblatt" Rr. 77.
„Sendschreiben »in-S auSwärtigen Grisilichen an seinm hirsigen Freund",
aufgelr-ten, auch nur im Lntferntestm die Abflcht gehcgt zu haben,
durch Verwirklichung deSselb.n di'eDombaa-Berrine zu verdrängen oder
zu beeinlrächtigen; ich glaub« mich gegen einen solchen Verdacht klar
und nachdrücklich genug in jenem «ufsatze verwahrt zu haben, so daß
,S sehr auffallend erschkinen muß, wenn Jemand die Tendenz dessel-
bm noch wißdeuten kann. Dcßgleichen werden die Herren Verfaffer,
welche nach mir gefolgt sind, die Unteistellung «ineS derarligen Be-
«eggrund.s «ntschieden von sich zurückweisen.
Auch hat stcher die Wohllöbliche R-daciion des „Domblatk-s" dkcse
Borschläge von «inem ganz anderen Gesichlspuncte auS belrachtet und
in ihrer Realisirung keinerlei Gefährdung der Dombau-Vereine er-
blickt, sonst würd« sie denselbm nicht so berektwillig die Epalten dcS
dm Jnlereffm d«s DsmbaueS lediglich gewidmeten „DomblatteS" g--
öffnet haben.
Die Gründ«, wekche der vrnhrliche Fkstredner gegen dk« Bildung von
Dombau-Bruterschaften vvrbringt, stod iheils unerheblich, theils spre-
chen fir sogar ;u Gunsten d'ssen, waS sie bikäwpsrn sollen. Er gibt
zu, daß ein« Dvmbau-Bruderschaft etwas HerrlicheS sei, aber darum
seien die Dombau-Vcr«in« noch nicht unzwickmäßig «nd verwerflich,
weil fi« rnht das Hihere und Beffere wären; so viel mir bckannt, ist
in keinrm der g-machlen Voischläge, welche d e Errichtung einer Dom-
bau-Bruderschaft bcanlragrn, di« Iweckmäßkgkeit oder Unzwcckmäßigkei't
der Dsmbau-Bereine einen Augenblick in Frage gest'llt wordcn; noch
weniger war von Verwerfung derselbrn die Red». Bei aller Pokemik
sollt« man fich doch vocjugSweife hüten, gegcn Windmühlen zu strei.
ten! Trotz deffen nun, daß eine Dombau-Bruderschast etwaS Herrli-
cheS, Erhabems ist, kann di« Gründung drrselben jetzt nichl empfohlen
werden, weil fi« in unsere Ieit nicht taugt, in eine Zeit, wekche nicht
den religiösrn Charakter träqt, wle jene, in welche die Znrstehung der
Et. PeterS-Bruderschaft fällt. J:dir, der nicht an eine Stignalion des
religikr-stltlichen Ledens, soadern an die Möglichk.it «iner Belebung
und einen stäten Fortschritt de-srlden zu glauben geneigt ist, wird g«-
«iß jrnrr Brhauplung seine Zustimmung versagen; und ich muß ge-
Aehen, daß ich, nach mehren erfceulichen Anzeichen zu schließen, gern
größern Muth fasse zu der Erstarkung d«s religiöstn Sinn«s in un-
seren Tagen.
Auch mrinr ich: was nicht ist, kann noch werdm; und wenn eS «in-
mal keinem Zwrifel unkerliegt, daß cine Dombau-Bruderschaft zur Er-
weckung und Förderung der religiösen Gesinnuna delzutragen geeiqnet
ist, so dS.fte si« schon alS paffend.'S Mitkel zur Erreichung eineä schö-
uen Zweckcs nrcht zu verschmähen srin, abgesehen von dem Materiellen,
der Erzielung größerer und beständigerer Geldleistungen.
Dke Brgeist-runq fär di'e Dombau-Sach« soilte bis in die unterstcn
Schkchten des Vvlkes d-ing»n und Platz greisen, Jedcr, auch dcr wrni-
grr Bcmittelte und der Ungebildelcce, sich nach Kcäften daran berheiligen,
und nicht bloß der vrrmögendere und gebildetcre Theil der
Nation zur Brgeisterunq h rangezozen werden; und auf daß di-se
Begeisterung fortdauerad wach und regr blcibe und dadurch di'eregelmä-
ßige Einzahluag drr Beilrägr auch für di« Folg« gefichert sei, sollke
der Fort- und Ausbau bes weltberühmten Goikeshausis dem gläubigen
Bewußksiin so nahe alS möglich g>-legt werdrn: dsS war einzig und
allein die Abflcht mrines Vorschlags, eine Dombau-Bruderschast zu
gründen. Wah h ift komisch klingt hiergegen die Emwendung, daß der
gewöhnliche Mann nicht fähig s«>, di« Bedeutung des kilner DomeS
zu «rfassrn; ich möchte wiffen, waS dadei so schwer zu verstchen sei,
und traue dem gesunden Menscher.v»stande m hr zu; d:e Natur dks
flnnlichen Menschen briigt e« doch so mit fich, und das destätigi
auch die Erfahiung, daß ,r flch ieichker für da-, was in die Augen
fällt imd in seinrr mehr oder wrniger unmitlelbaren Nähe flch b.fin.
det, gewinnen läßt, als für daS, waS ftiner A-ifchaumig und» seinem
Wohnott« weiter rntrückt ist; aus diesem Grunde, will mich bedüi krn,
müßte ein« DvmbaV-Brudcrschaft noch mchr Giück machen, als drr
kponer Misstoos-Verrsn; übrigenS sollte dir Dombau-Brudecschafl eb.n
fo wenig und «den so viel wii dikser «nd der Domtav-Verein dem
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fänglichkeit und Anklang gesunden, Einzelne, «elche fich dafür brson-
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d.n Anfang machen müssen. Schwer dürfte es endlich sei», zu bewei-
sen, laß diejem'gen Bruderschaften, in denen jährliche Bei'kräge «rwar-
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kirchlichen Leben ekwas vmgesehen, wird für die beklagenswerlhe geiinge
Lhrilnahm« am iffentlichm GotteSdienste im Allgemeinen gar manch«
andere Gründe anzugeben wiffen.
Ueberhaupt läßt stch, meines Erachtms, über Vorschläge, es sei den»,
daß ihrr Nutzlosigkeit oder gar Schädlichkeit auf den eisten Blick ein-
lruchtet», nicht von vocn herein aburthiilen und der Stab brechen; «s
kommt hierdei VieleS, ja, fast Allis auf drn ernstlichm Wille», bm
thatkiäftigm Versuch an, und darum scheint mir auch die Befehdung
der Dombau-BrudrrschaftS-Vorschläg« iu abstraeto etwas voreilig zu
sein, besonderS wmn dieseibe deren Realistrung keine tüchtigeren
Gründe als bloße Schwierigkeiten und ungerechtfertigt« Bedenklichkei-
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war ich bei meinem Vorschlage auf Widerspruch gesaßt und erwartete
einen solchen besonders von Seitm eineS enthusiastischen Kunstliebha-
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Das Best« übrigcns bn der Verschiidenheit unserer Ansichten ist,
daß wir ur.s in dem aufiichngen Wunsche, der guten Sache zu
nutzm und zu dierim, begegnen.' F. V.
Literaritthe Anzeigen.
Bei M. DuMont-Schauberg in Köln ist erschimen und durch
alle guten Buchhandlungen zu haden:
Der Dom ;u Köln.
Historifch - archäologifche Befchreibmrg
von
M. I. DeNoel.
Zweite, vermehrte Auflage.
Mit vier Abbildungm. Eartonnirt. 17'/, Egr.
Vsseriptiou ÄrokeoIoKieo-IiistoriWO
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c/e /^^//emcrnc/
psr
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-Vvec ileux vues cke proül et un plan iclinograpbigue
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Jn der literarisch «(rtistischen Anstalt in München erscheint
und ist bei M. D uMont-Schauberg in Köl» so wie in allenBuch-
handlungm zu haben:
Anstchten, Riffe und einzelne Theile
des Domes von Kö!n,
mit Ergänzungen nach vem Entwurf des MeisterS,
nebst einer
von
Sulpi) Soisscr^e.
16 Kupfertafcln in Ropal-Folio mit dcm Tert in Quart.
Zwcite, im Prcise ermäßigte Ausgabe.
Jn vier Lieftrungen von je vier Blalt Kupfem.
Preis deS ganzen WerkeS 28 Thlr.
Die Berlagshandlung, um die allgemeinere Berbreitung dieses Wer-
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durch die Wahl eines verhältnißmäßigen Papiers das Format auf die
Hälste der ersten Lusgabe beschränkt; dadurch und durch die Augabe
des Textes in Quart unterscheidet sich diese neue Ausgabe «eseutlich
von jener ersten (welche noch fortwährend zu Lem alten Preise vo»
68 Thalern zu beziehen ist), indeffen bietet sie g-gen das, was ihr an
Pracht abgeht, eine größere Bequemlichkeit für den Gebrauch dar.
Veramwortlicher Herausgcber: Jos. DuMonr.
Druck und Evmmissions-Verlag d«S VerlegerS der Kölmschm Zeitung,
M. DuMont-Schauberg.