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Kunst der Nation — 3.1935

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Hieber, Hermann: Mißbrauch des Films
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Hölscher, Eberhard: Die Schriftkünstlerin Anna Simons
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Für Gegenwart und Zukunft
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Ausstellungen, 1, Bremen
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Ausstellungen, 2, Dresden
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Kunst der Nation

3

dern müssen unermüdlich Neuland erobern.
Aber gerade das Paßt den Geschäftsleuten uicht.
Sie fürchten sich vor allen Experimenten, weil sie
deren Wirkungen nicht berechnen können. In
dieser Beziehung sind die gerissensteil Geschäfts-
leute voil einer geradezu verblüffenden In-
stinktlosigkeit. Man erinnert sich, daß der Di-
rektor des Wiener Operettentheaters, das „Die
Fledermaus" herausbrachte, noch am Abend der
Uraufführung für den Erfolg zitterte. Als das
deutsche Reichspostministerium vor noch nicht
einem Jahrzehnt der deutschen Industrie die
Beteiligung an der Reichsrundfunkgesellschaft an-
bot, wollte niemand mitmachen außer einer halb
bankrotten, mit ausländischem Kapital arbeiten-
den Schallplattenfirma. Und die große, vergöt-
terte Greta Garbo war in Berlin monatelang
für ein Butterbrot zu haben — aber die deut-
schen Filmregisseure hatten keine Verwendung
für sie!
Sie wollen „sicher gehen" — und das ist
der Fluch der deutschen Filmproduktion. Das
heißt nämlich nichts anderes als: Weiter-
wursteln. Der Tonfilm hat die Sache nur noch
verschlimmert. Er hat den Possen mit dem ver-
simpelten Kleinstadtmilieu und den Bauern, die
immer im Festtagsstaat herumlanfen, die Witze
aus deu alten Jahrgängen der „Fliegenden
Blätter" und vor allem den oder die Schlager
hinzugefügt. Es muß um jeden Preis was ge-
sungen werden ob das nun zur Handlung
paßt oder nicht. Vielmehr umgekehrt: die Hand-

Die heute in München wirkende Anna
Simons ist zweifellos die bedeutendste deutsche
Schristkünstleriu der Gegenwart. Sie verdankt
ihre eigentliche Ausbildung im wesentlichen Eng-
land und seinem bekannten Schreibmeister Ed-
ward Johnston, dessen grundlegendes Schreib-
lehrwerk sie auch in einer ausgezeichneten Ilber-

Anna Simons


tragung dem deutschen Unterricht zugänglich
machte. Ihre besondere schriftpädagogische Be-
gabung wurde schon früh erkannt und das Preu-
ßische Handelsministerium betraute sie schon
lange Jahre hindurch vor dem Weltkriege mit
der Durchführung von Schriftlehrgängen für
Lehrer von Kunstgewerbeschulen und Fortbil-
dungsanstalten. Damit wurde die Künstlerin zu
einer autoritativen Vorkämpferin auf deut lauge
Zeit hindurch arg vernachlässigten Gebiete der
neuzeitlichen Schriftbewegung, die ihr mannig-
fache Anregungen und Erfolge verdankt.
In dieses umfangreiche und Private schrift-
künstlerische Wirken von Anna Simons sucht eine
ihr zu Ehren im Schriftmuseüm von Rudolf
Blanckertz zu Berlin veranstaltete Ausstellung

Plastik wirkt eigentlich nur ans ihrer höchsten
Stufe; alles Mittlere kann Wohl ans mehr denn
einer Ursache imponieren, aber alle mittleren
Kunstwerke dieser Art machen mehr irre als daß
sie erfreuen. Die Bildhauerkunst muß sich daher
noch ein stoffartiges Interesse suchen, und das
findet sie in den Bildnissen bedeutender Menschen
Aber auch hier muß sie schon einen
hohen Grad erreichen, wenn sie zu-
gleich wahr und würdig sein will.
(dootcke)

einen tieferen Einblick zu geben. Ein ausschließ-
lich ihrem eigenen Schaffen vorbehaltener Raum
zeigt an Hand eines gut ausgewühlten Materials
den ganzen Umfang ihres Wirkungsbereiches.
Man findet ausdrucksvolle und mit Gold gehöhte
pergamentene Schriftblätter, vorbildliche Kopien
nach alten Schriftvorlagen, Buchtitel, Exlibris,
Sinn- und Wandsprüche und Urkunden von klas-
sisch ruhiger Haltung. Besondere Beachtung ver-
dienen zahlreiche handgeschriebene Bücher und
die vorbildlichen Ausgaben der Bremer- und der
Rupprecht-Presse, für welche die Künstlerin zu-
meist die charaktervollen Initialen und Innen-
titel entwarf. Andere Blätter wieder bekunden,
daß Anna Simons ihre Schriftkunst auch in den
Dienst praktischer Tagesaufgaben zu stellen weiß.
So findet nian neben Stammbäumen und Ahnen-

lung muß so zurechtgeschustert werdeu, daß sich
Gelegenheit bietet zu diesem Singsang. Die
Schallplattenindustrie will auch leben, und sie
lebt mit ans Kosten des Films. Der unaussteh-
liche Quatsch, den der Zuschauer soeben über sich
mußte ergehen lassen, begrüßt ihn beim Ver-
lassen des Hauses in: Vorraum.
Die Situation erscheint ausweglos. Neben
der Tonfilmoperette hält sich kaum etwas ande-
res als übelstes Machwerk. Und trotzdem
braucht mau nicht am Tonfilm zu verzweifeln.
Auch am Publikum nicht. Die ausländischen
Spitzenfilme „Unter den Dächern von Paris",
„Million", „Mutterhände", „Heinrich der Achte",
„Cavalcade", „Junge Liebe", waren auch ge-
schäftlich große Erfolge — größere jedenfalls als
„Der schwarze Jäger Johanna" und „Der
schwarze Walfisch" oder „Grüß mir die Lore
noch einmal". Die Behauptung, daß das Publi-
kum Kitsch verlange, ist ein für allemal wider-
legt. Eher läßt sich sagen, daß das Publikum
des Kitsches müde ist. „Maskerade": künstlerisch
bis ins letzte, und wie begeistert wird er aus-
genommen! Leider — kein deutsches Erzeugnis,
sondern österreichisches. Sogar die Operetten-
schablone läßt sich beleben, wie „Unter den
Dächern von Paris" zeigt oder jene alte ameri-
kanische „Liebesparade". Man braucht nur die
rechten Leute dazu auzustellen.
Viele Wege führeu aus dem Sumpf heraus,
iu dem die deutsche Produktion festgefahren ist.
Hermann nieder

tafeln sogar ganz sachliche Statistiken und Ta-
bellen und weiter sehr großformatige Übersichts-
tafeln, die seinerzeit für die Münchener Ausstel-
lung „Die Straße" geschaffen wurden. Der
übrige Teil der Ausstellung, der dem Schüler-
kreise von Anna Simons Vorbehalten ist, zeigt
durchgehend Schriftblätter von wechselnder Ge-
staltung und gibt damit Aufschluß über ihr
reiches Pädagogisches Wirken und die fruchtbaren
Anregungen, die sie auf dem Gebiete der Schrift-
kunst in weitesten Kreiset! ansgeübt hat.
Eine nähere Betrachtung dieser schon reitl
thematisch schott etwas ungewöhnlichen Ausstel-
lung gibt Anlaß zu einigen Erwägungen ganz
grundsätzlicher Art. Es wird sich vielleicht man-
cher unvoreingenommene und sachunkuudige Be-
trachter zweifelnd fraget:, ob denn Schriftgestal-
tnng wirklich etwas mit Kunst zu tun hat und
ob es sich denn bei der Schriftgestaltnng über-
haupt um ein so überaus wichtiges und Beach-
tung erforderndes Schaffensgebiet handelt, daß
man es wie im vorliegenden Falle einer beson-
deren Ausstellung für wert cracktet. Derart e
leicht mögliche und durchaus verständliche Urach u
mit eitlem kühlen Achselzucken abzutun, wäre
falsch, denn man darf schließlich nicht vergessen,
daß wir itl einer Zeit der Schreibmaschine leben
und uns für Schrift und Schreibeil meist nur
uoch vom graphologischeu Staudpuukt aus iuter-
essiereu. Mau kanu aber folgendes erwidern:
Schreiben ist zwar eine uralte meuschliche Betäti-
guug, in der ein jeder eine gewisse manuelle Fer-
tigkeit und unter Umständen sogar eine tech-
nische Meisterschaft erlangen kann. Schriftgestal-
tntlg aber setzt wie alles Kunstschaffen eine form-
schöpferische Kraft voraus, die nur wenigen ge-
geben ist. So kann Ulan an dell mittelalter-
lichen Büchern und Schriftblättern, die in detr
Klöstern und Kanzleien entstanden, sehr wohl
unterscheiden, in welchen Fällen es sich nur um
eine allständige handwerkliche Tüch-
tigkeit oder um ein schriftschöpferi-
sches Gestalten aus unmittelbarem
Erleben handelt. Man kann an dell
besten Beispielen aus dieser Zeit so-
gar deutlich erkennen, welcher unge-
wöhnlich starken bildhaften Eindrücke
doch die Schrift über ihre ursprüng-
lich sachlich ankündigende Aufgabe
hillalls bei einer wahrhaft künst-
lerischen Gestaltung fähig ist. Denn
Tinte und Schreibwerkzeug ist nur
lvie Piusel und Farbe oder Meißel
lllld Steill das Werkzeug uud der
Stoff, eines der vielen möglichen und
notwendigen Medien, deren sich der
schöpferische Mensch zur Objektivie-
rung seines Erlebnisses bedient. In
diesem Sinne gibt es auch eine aus-
gesprochene Schriftkunst, deren kul-
turelle Bedeutung gar nicht hoch ge-
nug einzuschätzeu ist und deren nach-
drückliche Pflege gerade in den gegen-
wärtigen lind voll volkserzieherischen
Gesichtspunkten erfüllten Zeitläuften
ganz besondere Beachtung verdient.
Denn die Schrift bedarf nicht nur
wie jede handwerklich-künstlerische
Technik und als das neben der
Sprache wichtigste menschliche Ver-
stäudigungsmittel einer ständigen
formalen Überwachung durch be-
rufene Kräfte, sondern ihre Kuust-
formen silld zugleich auch Ausgangs-
punkt uud Grundlage für alle exakt
in Erz gegossenen Drncktypenformen,
die in unzähliger Massenvervielfälti-
gnng verwandt, außerordentliche ge-
schmacksbildende und erzieherische
Kräfte entfalten. So besteht
denn von allen künstlerischen Kriterien ganz ab-
gesehen gerade zwischen der Schristknnst und
Drucktype seit Gutenbergs Zeiten eine ewige und
innige Wechselwirkung und somit bedürfen wir
auch stäudig schöpferischer Schriftgestalter wie
einer Anna Simons, um der Erstarrung ans
einem der ursprünglichsten und lebendigsten Ge-
biete menschlichen Ausdruckwillens wirksam vor-
zubeugen.

Für Gegenwart und Zukunft
Die neueste illustrierte Monatsschrift beginnt
mit dem Motto:
„Der Worte sind genug gewechselt, laßt uns
nun endlich Taten sehen." Das klingt sehr unzu-
frieden und hat vielleicht in engeren: Bereiche
große Berechtigung, ist als Erkenntnis sehr wert-
voll und schon ein Weg zum Fortschritt.
Wenn man sich heute nach Fortschritten um-
sieht, die erreicht worden sind, nm aus der Kunst
wieder einen wichtigen Faktor des Lebens zu
machen, so kann man doch
mit Bewunderung fest-
stellen, daß im letzten
Jahre schon wirklich sehr-
vieles geleistet wurde.
Es siud' schon Taten zu
verzeichne;:. Eiuige Aus-
stellungen, die ich heute
nur ausühre, sind ein
Zeugnis für lebendige
Arbeit. Liest man den in
der Presse wiedergegebe-
nen Rechenschaftsbericht
der Gaukulturabteilung
Essen, stellt man mit Be-
wunderung fest, welche
große Kulturarbeit allein
dort schon geleistet wurde.
Die knappen, kurzen
Sätze berichten wirklich
von Leistungen, nicht nur
von Programmen, und
die wenigen Worte, die
Bekenntnisse klar und
treffend formulieren, sind
so wertvoll, daß sie über-
all größte Beherzigung
erfahren sollten und
darum hier angeführt
werden.
Selbst die Kulturwerte der
Vergangenheit zählen nicht un-
bedingt zu den kritiklos hinge-
nommenen Tatsachen, wie die
Meinungsunterschiede darüber
heute zur Genüge dartun. —
Danach erhebt sich für unsere
Betrachtung die Frage: Worin
bestehen Meinungsverschieden-
heiten?, und die andere Frage:
Von welchem festen Grund aus
können wir unangefochten et-
was für Gegenwart und Zu-
kunft deutscher Kultur tun?
Zur ersten Frage stellen
wir fest, daß die allgemeinen,
theoretischen Formulierungen
ernsthafter Streiter für deutsche
Kultur über das, was völkische
Kunst und Kultur sei, allge-
mein anerkannt sind. Dagegen
finden die Ableitungen und
Folgerungen aus den allgemei-
nen Grundsätzen nicht immer
volle Übereinstimmung. Wir
glauben die Gründe zu wissen.
Zeder der alten Nationalsozialisten kennt den berechtigten
Totalitätsanspruch, den wir vor der Machtübernahme ge-
stellt haben und dessen Verwirklichung sich durch die Re-
volution vollzog. Das Eesamtleben, das Kulturleben also
einbegriffen, wurde dem neuen nationalsozialistischen Willen
zugängig gemacht. Die Umformung geschah im Bekenntnis
zur Zukunft. Für Politik und Wirtschaft ist der Beweis für
das neue Wollen durch die Tat schon geleistet. Nicht so in
der Kultur und in der Kunst. Wohl bekennen sich viele auch
hier zur Zukunft, es mangelt aber an der Anschauung! Was
soll man anfweisen, gibt es schon Ansätze? Welche? Wo
soll man beginnen? Wenige nur wissen eine Antwort.
Wir erkennen, daß die Ableitungen aus den richtigen
politischen Grundanschauungen für das Kulturleben formal-
logisch zutreffen, insofern, als man den politischen Vorgang
im Kulturleben theoretisch parallelisierte, ohne jedoch ein
lebensvolles Bild davon zu haben, was sein und kommen
soll. Politisch und wirtschaftlich bestand aber dieses lebens-
volle Bild der Zukunft schon.

So herrsche» gerade auf dem Gebiet der Kunst wider-
strebende Meinungen. Was da dem einen sein Nolde, ist
dem andern Markart, was dem einen sein Hindemith, ist dem
andern sein Blankenburg. Man beteuert unausgesetzt, die
Gegenwart zeige zwar keine uns gemäße Kunst, man möge
aber auf die Zukunft rechnen. Es ist ewig die Rede von
Künftigem. Aber der Standort, die Gegenwart, unerläßlich
zum mindesten für die Orientierung, ja, für den Wissenden
auch immer der reale Ausgangspunkt für die Zukunft, wird
völlig übersehen oder auch verneint. Das ist ganz einfach

Zukunft!
Wir können — und hier beginnt unsere Meinung — gar
nicht auf die Gegenwart verzichten, wir können die Gegen-
wart nicht einfach auslöschen, wir haben uns zu dem, was
in ihr lebendig ist, vorwärtsstrebt und guten Willens ist, zu
bekennen. Die Gegenwart ist die Brücke zur Zukunft. Dabei
schadete es weder dem Staate, noch dem Volke, noch unserer
Weltanschauung, wenn wir Ansätze unterstützten, die später-
hin nicht hielten, was sie versprachen, und ebenso wenig be-
gäben wir uns in die Gefahr, vom Wege abzuirren, wenn
wir dem gewagten Versuch — sofern er ernstem Willen ent-
springt — Raum gäben.


Das Graphische Kabinett in Bremen stellt
gegenwärtig Stilleben aus dem 19. und
20. Jahrhundert aus, die zum größten Teil
aus Privatbesitz stammen. Es ist fast selbstver-
ständlich, daß der Impressionismus hier die
Führung hat, denn das Stilleben verneint alle
Bindungen, der Triumph des rein Malerischen
soll erreicht werden.
Die Ausstellung ist, bei allen Vorbehalten, die
heute gegenüber dem Impressionismus zu machen
sind, von erlesener Schönheit. Von Corinth
werden Arbeiten aus seiner mittleren Schaffens-
periode gezeigt. Ein Bild aus dem Jahr 1918
sprengt in seinem zerslatterndem Weiß bereits
den Rahmen des Stillebens. Eine Arbeit von
Slevogt ist virtuos, läßt aber innerlich kühl.
Alls dem Leibl-Kreise kommt ein der prächtigen
Stillebei: von S ch n ch.
Von den Franzosen Eourbet, ohne den der
Impressionismus bei aller Gegensätzlichkeit nicht
zu deukeu ist, siud zwei frühe Stilleben ausge-
stellt. Bon Renoir blühende, sinnenfrohe
Farbdichtungen. Ein gut augelegtes, farbig
mattes Blumenftück von Pissaro kann zu
einen: geistvollen Stilleben von Gauguin
führen:. Der Farbzauber dieses Franzosen hat
auch heute noch seine Wirkungen.
Ein früher van Gogh ist noch dunkel und
beherrscht in den Farben, aber schon wühlen von
innen heraus schweifende Linien. In einen:
großen Stilleben sucht Paula Becker-Moder-
sohn zur letzten Vereinfachung vorzudringen,
der lockere Bildinhalt verhindert jedoch die über-
zeugende Geschlossenheit.
Die Bremer Maler, die von: Impressionismus
Herkommen, können sich gut behaupten. Am
schönsten die Stilleben von Anna Plate, an
Manet erinnernd. Henry Roessingh und
G. A. Schreiber zeigen Arbeiten, die von:
Rausch des Malerische:: leben. Von großer Le-
bendigkeit die Schöpfungen von Rudolf Tew es,
während Dietz Edzard vor blassen: Hintergrund
seine zarten Blüten setzte. In den Rahmen der
Ausstellung vermögen sich die Arbeiten des
Worpsweders Walther Müller und der Ber-
liner Purrmann und Kahrdorff nicht
ganz einzuordnen.
Dresden
Aus Anlaß des im Februar dieses Jahres iu
Dresdeu ftattfindenden zweiten Landesbauerntages
der Sächsischen Landesbauernschaft veranstaltet
der Sächsische Kun st Verein in Dres-
den in seinen sämtlichen Räumen vom 29. Januar
Fortsetzung Seite 5

Die SchristkünsNerm Anna Simons
Von
Eberhard Hölscher


man eineLiebhaberey hak
die ohnegwßeKoßenzu
befmdlgenijrurrd aufem
tiefes Studium htwversk
An fcblunmenAetten fre
mögennunvon außen oder
von innen Knnnren.findet
man fich davongetrOrk
mrdZestärK:

Eoethespruch, geschrieben von Anna Simons, München,
ans der Ausstellung Anna Simons und ihre Schule,
veranstaltet vom Schristmuseum Adolf Blanckertz, Berlin

Ans „Geschichte der Schrift" von Pros. Anna Simons, München.
Berlag für Schristkunde Heintze L Blanckertz, Berlin

Ävsr ü-rs Ntistlo ist w gar nicht so groß- Gvllloo
Manches ist schon über den Versuch zur Lösung gekommen.

OMj^ocrse^ cnxiso e 8. l:
Ust relDrrroniunrst dc-Dinstino ^orssttstcs
o^doiZiste pcml. tunst. Xon en i ttc. tux sed necfii-
nstoniunst do Dinnrno
Ouch erkurSe ich nie touukeniuan, Swernnrdffen tchanrenaltenkm
trumödce gerne Wnde hau, 2n dem dacwure wot zemn,
Decher Luur 0iQu nuerc gerne der kcb nchrverkrrecnoch verzee
Duo war H guorer terr wernr. Dnd üch anders wol. vcrker.
bloncmiwr^uüku cu^ron cücluoto cdc mliubiw il.
rruiäi ckro nc piänlr 1r wtrc Arcmn lutr cl^wmiob on
wnutrw tuwr lärpccffv clunü cirietcon 5cri o cluc kut^on
*Meil jhr aber so grosse 2ZilO Gantz quitledig all seiner band
Anlegt.wdll wiridurichlennicht ZcdochM er raumen das land
Sonder zu ehren meist gemein Dnd nimmmnehrkommcn daran
Goljhm dasLeben gschenckcr sein Zu straff dieser Verhandlung sein
Juni ersten mach ein rechte sinnig van glcychen seytcn vnd Winckler,
vnd ceylldicmitvier bar lmie aufrecht vnnd vberZwcrchm neun
kleyn finmg vnd sch m ytliche ein mittel puncten vnd nimm ein
cirkel sch jn mir dem ein sich in dieselben puncten nach ein ander-
 
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