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Deutfche Forfchungen in Palmyra
Iteht in einem ebenfalls durch Nachgra-
bungen feltgeltellten Hallenbezirk von un-
regelmäßig viereckiger Form mit etwa
50x80 m Ausdehnung, in den an der
Weltfeite ein von zwei Kammern flan-
kiertes Propylon mit zwei korinthifchen
Halbfäulen führte, delfen Giebelgebälk
wiedergefunden wurde. Diefes zeigt die-
felben dekorativ maßvollen und feinen
wurde der Bau in feinen Fundamenten
forgfältig ausgemauert, fo daß er nun
wieder für einige Jahrhunderte Itandhaft
fein dürfte.
Weitere Aufnahmen der deutfchen Ge-
lehrten erltreckten fich auf die VermelTung
der Grabdenkmäler, unter denen der ältere
Typus durch die hohen, rechteckigen Grab-
türme repräfentiert wird, während fpäter
Stadttor von Palmyra
Elemente wie der Tempel felblt, der nach
firengen und guten Maßverhältniflen, unter
Zugrundelegung des unteren Säulendurch®
meffers als Modulus, erbaut ilt. c
Der Aufenthalt der deutfchen Expedition
in Palmyra gab Anlaß zu einer wichtigen
Rettungsaktion. Das berühmte Stadttor
(Abbildung) befand fidt fchon feit langem
infolge der Unterwitterung feiner Funda-
mente in einem fehr bedrohlichen Zuffand.
Durch ein Kommando von Arbeitsfoldaten
die Tempelform vorwiegt. Solche Grab-
tempel enthielten oft mehrere hundert Be-
Haftungen der reichlten Art.
Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß
es gelingen werde, die Ergebniffe des
Jahres 1917 zufammen mit denen der
Expedition Otto Puchlteins, die noch un-
verarbeitet in den Archiven der ffaatlichen
Mufeen liegen, baldmöglichft zu veröffent*
liehen. Tb. Wiegand
Deutfche Forfchungen in Palmyra
Iteht in einem ebenfalls durch Nachgra-
bungen feltgeltellten Hallenbezirk von un-
regelmäßig viereckiger Form mit etwa
50x80 m Ausdehnung, in den an der
Weltfeite ein von zwei Kammern flan-
kiertes Propylon mit zwei korinthifchen
Halbfäulen führte, delfen Giebelgebälk
wiedergefunden wurde. Diefes zeigt die-
felben dekorativ maßvollen und feinen
wurde der Bau in feinen Fundamenten
forgfältig ausgemauert, fo daß er nun
wieder für einige Jahrhunderte Itandhaft
fein dürfte.
Weitere Aufnahmen der deutfchen Ge-
lehrten erltreckten fich auf die VermelTung
der Grabdenkmäler, unter denen der ältere
Typus durch die hohen, rechteckigen Grab-
türme repräfentiert wird, während fpäter
Stadttor von Palmyra
Elemente wie der Tempel felblt, der nach
firengen und guten Maßverhältniflen, unter
Zugrundelegung des unteren Säulendurch®
meffers als Modulus, erbaut ilt. c
Der Aufenthalt der deutfchen Expedition
in Palmyra gab Anlaß zu einer wichtigen
Rettungsaktion. Das berühmte Stadttor
(Abbildung) befand fidt fchon feit langem
infolge der Unterwitterung feiner Funda-
mente in einem fehr bedrohlichen Zuffand.
Durch ein Kommando von Arbeitsfoldaten
die Tempelform vorwiegt. Solche Grab-
tempel enthielten oft mehrere hundert Be-
Haftungen der reichlten Art.
Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß
es gelingen werde, die Ergebniffe des
Jahres 1917 zufammen mit denen der
Expedition Otto Puchlteins, die noch un-
verarbeitet in den Archiven der ffaatlichen
Mufeen liegen, baldmöglichft zu veröffent*
liehen. Tb. Wiegand