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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 6./​7.1924/​25

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1./2. Januarheft
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1./2. Februarheft
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Kunstausstellungen / Sonderausstellungen im Kaiser Friedrich-Museum, Berlin / Kunstauktionen / Londoner Kunstschau / Deutsche Künstler in Amerika / Schweizerische Kunstchronik / Römischer Kunstbrief / Aus der Künstlerwelt / Vom Kunsthandel
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https://doi.org/10.11588/diglit.25879#0231

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Reise gemalt hat und der in seiner ganzeti Durchführung stark an
die Werke seines Bruders Oswald anklingt. Von dicsem letzteren
verzeichnet der Katalog ein großes sonniges Bild, bctitelt „An der
Pyramide des Cestius“. Wir nnen des ferneren: Ein Hauptwerk
des Diisseldorfer Jagdmalers C. F. Deiker „Fuchs im Bau“, nebst
zwei kleineren Hirschbildern des gleichen Meisters, einen Strand
von Scheveningen von Gregor von Bochmann, zwei typische Frau-
enköpfe von Gabriel von Max, ein Katzenbild von Julius Adam u. a.
fJtüncbcn.
Otto Helbing Nachf. hat den Katalog einer Auktion zum
Versand gebracht, die am 17. Februar stat.tfindet und in welcher
ca. 1 200 Nummern Miinzen und Medaillen alt- und neufürstlicher
Häuser zum Ausruf kommen. Die Sammlung ist schon im ver-
gangenen Jahrhundert zum Abschluß gekommen, zu einer Zcit,
wo es noch leichter möglich war, eine solche Zahl von Selten-
heiten und Stücke vorzüglichster Erhaltung zu sammeln.
Londonet’ Kunffßbau.
Man schreibt uns aus London: Altenglisches Silbcr
aus den Silberkammern und Vitrinen der großen Landhäuser und
Schlösser des Inseireiches ist jetzt ein sehr begehrter Artikel, der
von den Kunsthändlern auf den Auktionen mit Vorliebe aufgekauft
wird. Die Nachfrage kommt, wie übüch, von Amer.ika und
den britischen Kolonien. Festländische Händlcr haben sich der
Konjunktur ebenfalls gewachsen gezcigt und schönes deutsches
und holländisches Altsilber zum Verkauf nach London gebracht
Erst kürzlich wurde ftir ein silbernes Salzfaß im Gewicht von
zehn Unzen die Sumnic von 40 000 Mark bezahlt, während zwei
silberne Toilettenservice 44 000 bzw. 74 000 Mark brachten!
Die Gemälde, die Sir Claude Philipps der National
G a 11 e r y vermachte und die von ihr angenoinmen worden sind,
haben nach langen Bcratungen teilweise eine Umtaufe durch-
gemacht. Das „Bildnis eines Jünglings“, das der verstorbene
Kenner, Louis David zuschrieb, ist jetzt als ein Werk Louis Gerards
angeführt worden. Das Gemälde cines Herrn in Lockenperrücke
mit helibraunem Atlasrock, von Sir Claude J^hillips aucli im Testa-
ment als ein Watteau beschrieben, hat sich als eine Arbeit Philipe
Merciers herausgestellt. Mercier konnte Watteau’s Stil so natur-
getreu nachahmen, daß sein „L'Escamoteur“ im Louvre lange Zeit
als echter Watteau ga.lt, bis m.an endlich Mercier’s Unterschrift
cntdeckte. Bei Luca Giordano’s „David und Bathsheba“ hat man
den Titel in „Die Toilette der Venus“ abgeändert, was angesichts
dcs Motivs nicht ganz einleuchtet.
Lord Spencer hat an dic Firma Duveen mehrere alte
Meister aus seiner Sammlung Schloß Althorp verkauft. Es handelt
sich um drei Reynolds, Lady Camden in sitzender Stellung,
das Bildnis von Lavinia Gräfin Spencer und das der Herzogin
Georgiana von Devonshire in Lebensgröße. Außerdem sind ein
van Dyck, ein Frans Hals und Gainsborough’s Bild-
nis der Herzogin Georgiana in dieser Reihe. Das Gainsborough-
Porträt der Herzogin Elizabeth von Devonshire darf mit dem obi-
gen nicht verwechselt werden; das dcr Elizabeth befindet sich
in der Pierpont Morgan Sanimlung, nachdem es bereits einmal
gestohlen und wiedergefunden worden ist.
In England versucht man ein Schutzgesetz zu propa-
gieren, ähnlich wie es in 11 a 1 i e n besteht, um die A b w a n -
d e r u n g dcr Kunstschätze Englands zu vcrhüten.
Deutfcbe Kürifflet? tn Amerika.
Zum erstenmal scit dcm Kricgsjahrc sollen, wic man uns
aus N e w Y o r k berichtet, auch deutschc Künstler wieder in der
internationalen Gemälde-Ausstellung im Carnegie Institut
zu Pittsburg, U. S. A., vertreten sein. Der Direktor der
Ausstellung, Homer St. Gaudens, fährt am 15. März nach Europa,
um dort Bilder für die Ausstellung auszusuchen; er selbst geht
nacli Deutschland, England, Frankreich, Belgien, Spanien und
Italien, während sein Vertrctcr Lorolle Skandinavien übernahm.

KUNSTAUKTION XXVIII
23. und 24. Februar 1925
Kupferstiche / Radierungen
Lithographien / Handzeich nungen
von ca. 1750 bis 1850
Bause, Chodowiecki, Daumier, Dietrich, Erhard,
Gavarni, Grimm, Hackert, Hosemann, Kobel),
Krüger, Menzel, Reuter, Richter, Ridinger,
Schadow, Schinkel, G. F. Schmidt u. a.
Jllustrierte Bücher, Kunsthandbücher
Katalog auf W u n s c h -
HOLLSTEIN & PUPPEL, BERLIN W15
Tel.: Bismarck 1105 Kunstantiquariat Meinekestr. 19

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gjg Rud. Bangel
vbFrankfurt a. M. , J u n g h o f s t r a ß e 19

GEMÄLDE
AUS VIERJAHRHUNDERTEN
; (XVL — XIX. Jahrh )
vorw. deutsche und franz. Schule
v
Meisterwerke der Malerei
u. a. aus der Sammlung des f Herrn
Gen.-Konsul Otto v. Neufville, \
Frankfurt a. M.
V
Versteigerung: 17. Febrnctr 1925
Ausstellung: 14.-16. Febr. 1925
Reich illustr.
KATALOG 1057 :
mit 28 Tafeln und Vorwort
v o n Dr. W. Schürmeyer, Frankfurt a. M.
G.-M. 2.—
■■■hhimiiii—i ......*...iimiiihmh»^

y: i : Feuer-uersictierungs-Actien-Gesellscriafi
Y ILIUI Id BERLIN SW, LINDENSTRASSE 20—25

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Privathaftpflicht — Berufshaftpflicht jeder Art

A.
Haitpiiicni-uoriorge-uersich.
mit Vorauszahung des Beitrags.
Während der festen Versicherungs-
dauer von 10 Jahren ist der Beitrag
in der Regel unveränderlich, auch
wenn das Risiko sich erhöht oder
sich sonstwie veräidert.

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auf 1—10 Jahre
mit Jahresbeiträgen.
Beitrag veränderlich
je nach Aenderung des Risikos.

Ersatzleistung:

fiir Personenschäden: unbegrenzt.
„ Sachschäden: bis M. 30000 für ein
Ereignis ohne Selbstbe-
teiligung d. Versicherten.

für Personenschäden: bis M. 500 000
für ein Ereignis.
„ Sachschäden: wie nebenstehend
bei A.

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