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Kunstwart und Kulturwart — 26,1.1912

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Heft 6 (2. Dezemberheft 1912)
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Lose Blätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.9024#0480

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Der Hymnus s 8oüs ortu8

^hristum wir sollen loben schon^,
^Der reynen magd Marien son,

So weit die liebe sonne leucht
Vnnd an aller welt ende reicht.

Der selig schepsfer aller ding
Zoch an eins knechtes leib gering,

Das er das fleisch durch sleisch erworb
Vnd seyn geschepff nicht als^ verdorb.

Die götlich gnad von hhmel groß
sych yn die keusche mutter goß;

Lyn medlin trug eynn heymlich pfand,
Das der natur war vnbekand.

Das zuchtig haus des hertzen zart
Gar baldt ehn Lempel Gottis wart,

Die kein man ruretb noch erkand^

Von gots wort she man schwanger fand.

Die edle mutter hat geborn,

Den Gabriel verhyeß zuvorn°,

Den sanct Iohans mit spryngen zeygt,
Da er noch lag ynn mutter leyb.

Er lag hm hew mit armut groß,

Die krippen hart yhn nicht verdroß,

Es ward eyn kleyne milch seyn speyß,
Der nie keyn voglin hungern ließ.

Des Hhmels Ehör sich frewen drob
Vnd die engel shngen Got lob.

Den armen hyrten wird vermeld^

Der Hirt und schepffer aller welt.

Lob ehr vnnd danck sey dir gesagt,

Christ geborn von reyner magd,

Mit vater und dem Hehlgen geist
Von nu an byß hnn ewigkeit.

Luther

A

ls Gott der Herr geboren war,
-Da war es kalt,

Was sieht Maria am Wege stehn?
Lin Feigenbaum.

Maria laß du die Feigen noch stehn,

i schön, - ganz, b berührte, ^ erkannte, ^ vorher, ^ verkündigt.


Kunstwart XXVI, 6
 
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