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Heft 1
DOI article:Muthesius, Hermann: Kunstgewerbe, Jugendstil und bürgerliche Kunst
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.19303#0069
keute wie§t äie OrnLlnerltLukfLssunA nock sllent-
kslberl vor. IVlsir gssogiiert Lurlstxewerbe r>oek
AsrsäeLli urlcl vorwie§enä rnit OrnLroerlt, rnrcl
wer sick IcuilstAewerblick snsbilcien will, äerlbt
clLbsi in nllererster Oinie nrl Ornnrrieiltstliclierl.
Wie kente Lnnst knr <Zie IVlenZe bernnlts k.ein-
wnncl ist, so ist LnnstZewerbe siir sie Ornnrnent.
Ls knnclelt sick nber clnrnrn, clsk äie Welt
enälick einsiekt, cln6 Ornnrnent rnit LnnstZewerbe
nickt iäentisck ist, änk es sick kier nin 8il-
ännAen unä nickt nin Vsr^iernn^err knnäelt, nnä
änk eine k'orin clnrnin nickt wenixer ^nrn Lnnst-
Zewerbe Zekört, weil sie nickt §esckrnncbt ist.
In äiesein Qeclnnken cles Qesckrnücbtssininüssens
Iie§t üer k'Inck äes §nn2en bünstleriscken Llencls
üer Qe§enwart.
IVlnn icsnn sick ornnrnentÄlen Lckrnncb von
Xünstlerknnc! ^eknllen Inssen, wie rngn clns Qe-
äickt eines Oickters liebt. ^Vber inan stelle
sick vor, clgk nnn nlle Welt poetisck sprecken
will nncl nnser Okr §gr nickts gnüres inekr ver-
nekinen soll nls clie gb§eleisrtste ^eirnerel. Wie
kürckterlick! Oncl äock ist in äiesein Ltgüinrn
clas kentiZe Lnnst§ewerbe von cler IVlnrbe
^nZenclstil, nncl wns wir nns, nnserrn Okr 2N-
Aernntet, sckrecblick üenlcen, clgs rnn6 nnser
^n§e tLZIick ertraZen. ^Vnck clie nenen Lrgen^-
nisse strot^en von 8ckrnuclcsorinen, nne! 2wnr
klillolf Losselt.
dekrelbLsli^. irüclcssits.
ikres Qebenswerbes steken. Von üiesern Qe-
sckleckt erwnrten wir ^n^leick eins VergllZe-
ineinernnA nnü eine XIürunA cler sick ^etLt viel-
kack wiclsrstreitenclen persönlicken l^icktnnZen;
wir kokken, ögk es eine breitere 8ckickt rnit
einkeitlickerern Wollen bilüe, ügb es clen ^uZencl-
stil überwinüe nncl nns cler Welt sckgkke, cler
nnr ein Leweis ügkür wsr, clgk clie k'rückte üer
nenen Lewe^nnZ von Onbernkenen 2N srükrceitiA
vorn Lnnrne Aerissen wnräen. Oer ^nAenüstil
wnräe von einern Qesckleckt erknnüen, clgs nock
in cler Qesinnnn^ cles Ogrvenntnrns stecbte,
clns nock stnrlc üelcorierte uncl kock^epkekkerte
8ckrnuclclcunst verlnn^te nncl clern clgs Verstüncl-
nis üer eckten IVloäernitst, clie in sinnvoller
3gcklick1ceit, statt in gn§ekektetern 8ckrnncb
lisAt, nock nickt gnkZexgnZen war.
Oreilick ist clieses Orin^ip anck von äen
Oükrern, uncl ^erscle von üenen, clie 2U üsr
IVlocle VernnIgssunA ^exeben kgben, nock nickt
irnrner Iclgr einZekglten worüen. es ist nickt
gn viel ZesnAt, wenn rnan beknuptet, clgk öer
^u^enclstil clnrck üen rein korrnglistiscken ^Vnk-
wnnü, üer ikren Lr^enxnissen gnkgktete, nncl clie
rein ornnrnsntglen LntkgltnnZen, üie irn ^nkgnZ
in ikren OsistnnZen überwo§en, von iknen §e-
rnüegn kergnkbesckworen ist. Wir stecbten nnc!
stecben nock iinrner irn Ornnrnentstgclinin üer
xewerblicken Lünste, nncl nn <Zie 8teIIe cles
2nlet2t Aeübten Kolcolro - Ornornents ist einkgck
clns soZengnnte nsne Ornginent Zetreten. ^Vuck
Losselt.
8edreLb2eu§.
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