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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 7.1903-1904

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Heft 3
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Hermann Obrist und seine Brunnen, [1]
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Sammlung
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https://doi.org/10.11588/diglit.19303#0180

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1'rLnsponierte TVnsAnben. — IVlit äen
Verle^ern, äen Lannillen, babe ick MkrelnnA ank
1?oc! nnäk>eben xestanclen, weil sie clnrcknns trnns-
ponierte TVnsZLben rnncken wollten, urn Qelcl ?n
veräienen. Ick wollte nickt nnä kätt es nnck
nickt §etsn, wenn nickt eine?ersön1icklceit, äie
sick viel lür rneine IVInsik beinükt kLt, äns ver-
rnittelt kätte; üer 2U QekLlIen knb ick 2n-
Zestiinrnt. -Vber es ist sckeublick nnä ick sn§
es nuck nock rnal öKentlick, äsk ick änrnit
nickts rin tnn ksbe.

Lkorlieäer. — Oie LrsskrunAen, äie ick
rnit rneinen Lscken sür IVlünnerckor nnü ^e-
rnisckten Qkor Aernnckt knbe, sinä nickt Zlänxenä.
7V1s sie keransbÄlnen, kerrsckte äer koinopkone
Ltil IVIenäelssokns, nnä ineine Sscken sinä §sn2
pol/pkon. Kiet2 ssZte, nls ick ikn ännLck sra^te
unä er sick sür äos übersanäte Lxernplnr beännlrt
kLtte, nack einer VerleAenkeitspnnse sick nnk-
ricktenä: „8aZen 8ie rnnl, klinZen äie äenn ei§ent-
lick?" — In einern Hanse in Qeipxix kntte rnnn sie
auck ^esnnxen, nber sie katten nickt §elrlun§en.
IVlsn katte äie bloten Zesnnxen, sber wie. blun
rnsckte inLn's nnter ineiner QeitnnZ, nnä ick
xei^te, wie )eäe einxelne 8tiinrne ikre ei^ene
IVleloäie kür sick sin^en nnä äock ÜLbei einer
Luk äie snäern kinkören rnuk, so ÜLk ein kar-
inonisckes 8tiinrn§eileckt kerLnskornint. On
blsnA's §Lnx Lnclers, nnä nun wollten sie weiter
nickts inekr sin^en. TVber irn Znnxen will Iceiner
von äen 8ncken w38 wissen, weni^stens nickt
in blorääentscklLnä. (8ck1nb kolZt.)

Larimiluri^.

Sammlunss? Illein Xinä, 8pracd 6a8 äer 2u5a11 b1o88?
vu ba8t ^enanrit äeri mäckt^en Welteribebe^

Oer a11e8 Oro88e tau^endkacb erbäbt,

Onä 8e1b8t äa8 Xlsine näber rücbt üer» Lternen.

O68 t^elüeri l'at, üe8 8än§er8 beili^ b.isü,

Oe8 8eber8 8cbaun, üer Qottbeit 8pur unü Walteri:
Oie 8amm1un§ bat'8 xetan unü bat'8 erkannt.

Qncl clie 2er8treuun§ nur verlcenirt'8 uirü vsr8pottst'8.

Qrillparrer: Oes ^eeres uncl cler biebe >VeIlen.

Lin KlonLt wieZt iin IVlensckenIeben nickt
sckwerer nls ein IsZ iin ^Lkr; nber kür äen
Qebiläeten nnserer 2eit ninseM er kunäert un-
nütxe Qespräcke, ein Ontxenä 1'keLtervorstel-
Iun§en unä Xonxerte, vier LonntLASLNskü^e,
seckxiZ; lennispsrtien unä kunäertxwLnxix TVus-
§aben äer Xälniscken 2eitun§. Lin Xorb voll
Hüclcsel nus Xnnst nnä ?olitik nnä nnäerrn
leeren Ltrok, änrin QeiäensckLkt nnä Le^eisterunA,
Inni^beit unälrÄuer sckonun^slos rnitxerscknitten
weräen nnä nickts äer Leele bleibt nls äie bittre
TVKnunx, äsll wieäer ein Ltücb Qebenslrrnst —
unä nck wie wenix ksben wir — nnZesickts
äer LwiZkeit in bkcktiZkeit vertnn ist.

W^er rnit solcker Linsickt nIIrnonLtlick einen
Rücbbliclc auk äie Xnnst-8e§ebenkeiten ver-
sucken will, — nnä äns rnöckte ick kortsb nn
äieser Ltelle tun —, äern bleibt nickts Qesseres

Lns äer 2erstrennn§, nls eine Leknsnckt nnck
LnrninInnA. Ick rnöckte, äLÜ ick änrin äss Ver-
tranen rneiner Qeser känäe.

»

Ick erkielt äieser 1n§e einen Lriek von
einein weitberükinten Lünstler, worin inir kektix
vorZeworken wuräe, änü ick inein ^.int ver-
sönrne, inäein ick äieses 6Intt nnä inick nls
Qeiter äer „kenktion" nickt äienstbar inLcke. Oss
sonäerbnre Wort wnr wokl nickt §Lnx so
scklinnn Zeineint, wie es in seiner 3ckübi§keit
ässtLnä, nnä ick wübte keinen Qrunä, äavon
xn sprecken, wenn nickt äer Qeist, äen es be-
xeicknet, beäroklick über äein ver§Ln§enen
IVlonst stünäe. Holxbeckers 8ie§ nnä äer 7Vb-
§3N§ Isckuäis, äie Verwei§erun§ äer Liläer
TVrtkur Lninpks unä Qeistikows, äer I^ollenwecksel
iin Lnltnsininisterinin: äas nlles nnterin Lckntten
äes kLnin entküllten WLxneräenbinLls insckt
äock äen ülorixont xn ännbel, sls äsk inLN so
ein Wort nock kLrinIos nekinen Irönnte.

2ur QLlerie in Lassel kükrt äie Ireppe in
einein Vestibül kinnnk, äns rnnn beirn Lintritt
k3nin beacktet. blur wenn rnnn nus äen
Wnnäersälen Iroinint, äas llerx nock voll äer
küknen QeiäensckLkt nnä wnnäerbLren Lckönkeit
einer slten 2eit, stekt rnnn ersckrocben vor äer
LarbLrei äer nnseren. Qnä nnr erst, wenn insn
ärLnben sn äer ^n kinunter^ekt, wo in einern
blsuen HerbsttLZ äss xelbrote Qanb kinrieselt,
nrn äen Lnospen ?Int2 xn lnscken, äenkt rnnn
äer tsusenä Xeirne rinZsurn irn äeutscken Qnnä,
äie äennock ein Wieäererwscken äes künst-
leriscken Qeistes verkeiken. Oen wir verloren
katten, so verloren, äLk wir irn blLinen äer
Xnnst kunäert solcker Vestibüle init tLnsenä
solcker IVlLrrnorpnppen sckinüclcten. Onnn weikl
insn nuck, äaZ es nickt Liläer Zilt oäer Orninen,
nickt LtLtuen oäer Qieäer, sonäern: äsk äer
ewiZe LLktstroin nnsere 2eit wieäer init )ener
k'ülle äurckärinxe wie )enes ^Lkrknnäert äer
^roben kollänäiscken ^lnlerei. OLk wir wieäer
ein Qesckleckt weräen, wie es nns äen 7Vu§en
äer IVlänner nnä k'rnuen, äen kknselstricken nnä
^nrben ikrer Liläer sprükt. Osnn wissen wir,
wie weni§ unä wie viel ein psar Liläer be-
äeuten, nnä äs6 in iknen kock über nller I^eZel
nnä kürstlicker Qnnäe äer Qeist ikrer 2eit seine
ewixsten Oobninente sckreibt. Osnn Iscken wir
äer Qärtner, äie nn äen Llüten ikren 2orn sns-
lassen unä nickt bexreiken, äab äie ?6nnxe
äock nickt nnäers k3nn, nls ikre ei§nen Qlüten
blüken. Lolcke Qörtner sinä nrn Werk nnä
sckärnen sick nickt äer?nrole „kresbtion". Oie
LU8§erLukten Qlüten rnäxe iknen verxieken sein,
niernnls nber äie Qnlrenntnis, äie nack tsusenä
^skren äns Qeben nickt be^reiken will.

k>rLbtiber snZen, insn solle TVnIclsxe erkeben
we§en Lckääi§un§ unseres klLtionLlwoklstLnäes;

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