DAS MAUERGESIMS
§ 1. Wir haben als letztes den Abschluss der Mauer-
Existenz, oder ihr Gesims zu betrachten. Es wurde oben
erklärt, dass ein Gesims eine oder zwei Funktionen zu erfüllen
hat; wenn die Mauer nichts zu tragen hat, ist das Gesims
ihr Dach und schützt es vor der Witterung; wenn eine Last
oberhalb der Mauer zu tragen ist, dann ist das Gesims ihre
Hand und wird ausgestreckt, um die besagte Last zu tragen.
Es giebt verschiedenerlei Arten, freistehende Wände zu
bedachen oder zu beschützen, je nach den Mitteln, die man
zunächst zur Hand hat; mitunter hat die Mauer ein richtiges
Dach für sich allein; mitunter endigt sie in einem kleinen
Giebelfirst aus schräg gesetzten Ziegelsteinen, wie stets
in den Londoner Vorstädten, oder von kräftigerer Arbeit aus
behauenem Stein; oder mit einer einfach abgeschrägten,
nach außen geneigten Fläche. Wir brauchen uns augen-
blicklich nicht um diese kleinen Bedachungen zu bekümmern,
die nur Verkleinerungen der großen sind; aber wir müssen
das bedeutende und ständige Glied der Mauerkonstruktion
untersuchen, das sie entweder für diese kleinen Dächer,
oder für eine obere Last vorbereitet und ihr wirkliches Ge-
sims ist.
§ 2. Der Leser wird vielleicht, wie bisher, freundlich genug
sein, selbst zu bedenken, wie er es nach Aufrichtung seines
Mauer-Vorhanges bis zur erforderlichen Höhe anfangen
wird, ihn vor der Witterung zu schützen, oder für die
Aufnahme einer Last vorzubereiten. Er möge sich daher den
oberen Teil der unvollendeten Wand vorstellen, wie man
§ 1. Wir haben als letztes den Abschluss der Mauer-
Existenz, oder ihr Gesims zu betrachten. Es wurde oben
erklärt, dass ein Gesims eine oder zwei Funktionen zu erfüllen
hat; wenn die Mauer nichts zu tragen hat, ist das Gesims
ihr Dach und schützt es vor der Witterung; wenn eine Last
oberhalb der Mauer zu tragen ist, dann ist das Gesims ihre
Hand und wird ausgestreckt, um die besagte Last zu tragen.
Es giebt verschiedenerlei Arten, freistehende Wände zu
bedachen oder zu beschützen, je nach den Mitteln, die man
zunächst zur Hand hat; mitunter hat die Mauer ein richtiges
Dach für sich allein; mitunter endigt sie in einem kleinen
Giebelfirst aus schräg gesetzten Ziegelsteinen, wie stets
in den Londoner Vorstädten, oder von kräftigerer Arbeit aus
behauenem Stein; oder mit einer einfach abgeschrägten,
nach außen geneigten Fläche. Wir brauchen uns augen-
blicklich nicht um diese kleinen Bedachungen zu bekümmern,
die nur Verkleinerungen der großen sind; aber wir müssen
das bedeutende und ständige Glied der Mauerkonstruktion
untersuchen, das sie entweder für diese kleinen Dächer,
oder für eine obere Last vorbereitet und ihr wirkliches Ge-
sims ist.
§ 2. Der Leser wird vielleicht, wie bisher, freundlich genug
sein, selbst zu bedenken, wie er es nach Aufrichtung seines
Mauer-Vorhanges bis zur erforderlichen Höhe anfangen
wird, ihn vor der Witterung zu schützen, oder für die
Aufnahme einer Last vorzubereiten. Er möge sich daher den
oberen Teil der unvollendeten Wand vorstellen, wie man