DIE BASIS
§ 1. Wir wissen jetzt, soviel als nötig ist, von den Me-
thoden untergeordneter und allgemeiner Dekoration, die im
XXII. Kapitel, § 3, in Bezug auf das Ornament festgesetzt
wurden, das spezielle Beziehung auf besondere Teile hat.
Dieses lokale Ornament, das wir, wie man sich erinnern
wird, in § 2 desselben Kapitels in fünf Rubriken ordneten,
haben wir zunächst unter diesen Rubriken zu betrachten.
Zuerst das Ornament der Basen, sowohl der Wände wie
der Säulen.
In unserm Bericht über die Einteilungen einer Wand
wurde bemerkt, dass in ihnen etwas liegt, wie der Beginn,
der verschiedentliche Verlauf und der Beschlüss eines
menschlichen Lebens. Und wie in jedem wohlgeführten
Leben die harte Arbeit, das Stürmen und Kraftgewinnen
zuerst kommt, die Ehre und der Schmuck in gewissen
Zwischenräumen während seines Verlaufs, aber am meisten
an seinem Beschlüss, so erhält auch gewöhnlich die Basis
einer Wand, die der Beginn ihrer Arbeit ist, die geringste
Ausschmückung, ihr Körper schon mehr, besonders jene
Epochen der Ruhe, ihre Gurtbänder genannt; am meisten
jedoch ihre Bekrönung oder ihr Gesims. Dennoch sind bei
manchen Gebäuden alle diese Teile reich dekoriert, der
letztere jedoch am reichsten; und bei anderen kann auch
die Basis, wenn sie gut geschützt und doch hervortretend
ist, sogar mehr Verzierung erhalten als andere Teile.
§ 2. Nun sind die Hauptsachen, die bei einer Basis
zum Ausdruck kommen müssen, ihre Ebenheit und glatte
§ 1. Wir wissen jetzt, soviel als nötig ist, von den Me-
thoden untergeordneter und allgemeiner Dekoration, die im
XXII. Kapitel, § 3, in Bezug auf das Ornament festgesetzt
wurden, das spezielle Beziehung auf besondere Teile hat.
Dieses lokale Ornament, das wir, wie man sich erinnern
wird, in § 2 desselben Kapitels in fünf Rubriken ordneten,
haben wir zunächst unter diesen Rubriken zu betrachten.
Zuerst das Ornament der Basen, sowohl der Wände wie
der Säulen.
In unserm Bericht über die Einteilungen einer Wand
wurde bemerkt, dass in ihnen etwas liegt, wie der Beginn,
der verschiedentliche Verlauf und der Beschlüss eines
menschlichen Lebens. Und wie in jedem wohlgeführten
Leben die harte Arbeit, das Stürmen und Kraftgewinnen
zuerst kommt, die Ehre und der Schmuck in gewissen
Zwischenräumen während seines Verlaufs, aber am meisten
an seinem Beschlüss, so erhält auch gewöhnlich die Basis
einer Wand, die der Beginn ihrer Arbeit ist, die geringste
Ausschmückung, ihr Körper schon mehr, besonders jene
Epochen der Ruhe, ihre Gurtbänder genannt; am meisten
jedoch ihre Bekrönung oder ihr Gesims. Dennoch sind bei
manchen Gebäuden alle diese Teile reich dekoriert, der
letztere jedoch am reichsten; und bei anderen kann auch
die Basis, wenn sie gut geschützt und doch hervortretend
ist, sogar mehr Verzierung erhalten als andere Teile.
§ 2. Nun sind die Hauptsachen, die bei einer Basis
zum Ausdruck kommen müssen, ihre Ebenheit und glatte