AUSFÜLLUNG DER ÖFFNUNG
§ 1. So weit haben wir uns nur mit der Außenlinie der
Öffnung beschäftigt; nun müssen wir zunächst die not-
wendigen Arten betrachten, wie man sie, im Falle der Thür
mit Thürflügeln, und in dem des Fensters, mit Glas oder
Maßwerk ausfüllt.
(1.) Thürfüllungen.
Wir kamen im vorigen Kapitel zu dem Schluss, dass
Thüren an Gebäuden von irgendwelcher Bedeutung oder
Größe, Verdachungen in Bogenform haben müssten. Dies
ist jedoch die unpassendste Form, die wir in Bezug auf das
Anbringen der Thürflügel wählen könnten; denn das bogen-
förmige Kopfende der Flügel erfordert nicht nur beträchtliche
Sorgfalt bei der Anpassung an den Bogen, sondern trägt be-
deutend zu der Schwere der Thür bei, — was doppelt un-
vorteilhaft ist, da es die Angeln anspannt und beim Öffnen
hindert. Und dieses Unpassende macht sich dem Auge so
bemerklich, dass ein Thürflügel mit spitzem Kopfende immer
ein unangenehmer Gegenstand ist. Es wird daher dringend
notwendig, die Thür so einzurichten, dass sie mit recht-
winkligen Flügeln versehen werden kann.
§ 2. Nun setzten wir beim Bestimmen der Öffnungsform
voraus, dass der Thürpfosten die für den Eingang erforder-
liche äußerste Höhe besäße. Die Extrahöhe des Bogens ist
als Öffnung unnötig, da der Bogen nur für ihre Tragkraft,
aber nicht für ihre Erhöhung erforderlich ist. Es liegt da-
her kein Grund vor, sie nicht mit einem horizontalen Ober-
balken (Sturz) zu versehen, in den die Thürflügel eingepasst
§ 1. So weit haben wir uns nur mit der Außenlinie der
Öffnung beschäftigt; nun müssen wir zunächst die not-
wendigen Arten betrachten, wie man sie, im Falle der Thür
mit Thürflügeln, und in dem des Fensters, mit Glas oder
Maßwerk ausfüllt.
(1.) Thürfüllungen.
Wir kamen im vorigen Kapitel zu dem Schluss, dass
Thüren an Gebäuden von irgendwelcher Bedeutung oder
Größe, Verdachungen in Bogenform haben müssten. Dies
ist jedoch die unpassendste Form, die wir in Bezug auf das
Anbringen der Thürflügel wählen könnten; denn das bogen-
förmige Kopfende der Flügel erfordert nicht nur beträchtliche
Sorgfalt bei der Anpassung an den Bogen, sondern trägt be-
deutend zu der Schwere der Thür bei, — was doppelt un-
vorteilhaft ist, da es die Angeln anspannt und beim Öffnen
hindert. Und dieses Unpassende macht sich dem Auge so
bemerklich, dass ein Thürflügel mit spitzem Kopfende immer
ein unangenehmer Gegenstand ist. Es wird daher dringend
notwendig, die Thür so einzurichten, dass sie mit recht-
winkligen Flügeln versehen werden kann.
§ 2. Nun setzten wir beim Bestimmen der Öffnungsform
voraus, dass der Thürpfosten die für den Eingang erforder-
liche äußerste Höhe besäße. Die Extrahöhe des Bogens ist
als Öffnung unnötig, da der Bogen nur für ihre Tragkraft,
aber nicht für ihre Erhöhung erforderlich ist. Es liegt da-
her kein Grund vor, sie nicht mit einem horizontalen Ober-
balken (Sturz) zu versehen, in den die Thürflügel eingepasst