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Savonarola, Girolamo; Schnitzer, Joseph [Übers.]
Hieronymus Savonarola: Auswahl aus seinen Schriften und Predigten — Das Zeitalter der Renaissance, 2. Serie ; 10: Jena: Eugend Diederichs, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.56458#0387
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VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN
Seite
Savonarola. Von Fra Bartol. Della Porta. III
San Marco in Florenz. IX
Savonarolas Hinrichtung. Von einem unbekannten alten Meister XLI
Savonarola. Denkmünze von Sperandio aus Mantua (1441—1528) 33
Savonarola. Denkmünze von Ambros della Robbia (?) 33
Savonarola. Nach einem unbekannten alten Meister. 97
Mädchen mit langen Schleppen (Schweifen) und Hörnern
(Schleierhaltern, veliere). Ausschnitt aus einem Fresko von
Pinturicchio im Vatikan, Saal der Heiligsprechungen. Aus Floerke
H., Die Moden der italienischen Renaissance. München, Gg. Müller,
1917. Tafel 66. Vgl. auch Calamandrei E. P., Le Vesti delle Donne
Fiorentine nel Quattrocento. Firenze 1924. S. 99 Fig. e, f; 93 Fig. c, d 133

Am Scheidewege. Holzschnitt aus einer Ausgabe der Predigt vom

guten Tode. Um 1500.147
Triumph des Todes. Aus derselben Predigt.161
Lorenzo de’ Medici und Savonarola. Ausschnitt aus der Anbetung
der Könige von Sandro Botticelli. Florenz, Uffizien.209
Savonarola. Aus dem ehemaligen Dominikanerinnenkloster Maria
Medingen bei Lauingen a. d. Donau, Bistum Augsburg. In diesem Klo-
ster starb 1351 im Gerüche der Heiligkeit die gottbegnadete Nonne
Margareta Ebner, die mit den großen Mystikern Johannes Tauler
und Heinrich Suso im Briefwechsel stand und in Meister Heinrich

von Nördlingen, dem feurigen Gottesfreunde, einen geistesverwandten
Seelenberater hatte. Ganz besonders hatte sie den Kaiser Ludwig den
Bayern in ihr Herz geschlossen, für welchen sie um Erlösung von
seinen äußeren und inneren Nöten zu beten pslegte. Als sie nun nach
seinem plötzlichen Tode (11. Okt. 1347) in schwerer Sorge um das
jenseitige Los des im Banne der Kirche hingeschiedenen Herrschers
inbrünstig zu Jesus für ihn flehte, empfing sie von diesem den trost-
reichen Bescheid: ,,Er hat mich lieb gehabt, menschliches Urteil wird
oft betrogen“, wie sie schon früher die Versicherung empfangen
hatte: „Ich will ihn nimmer verlassen, weder hier noch dort, denn er
hat die Minne zu mir, die niemand weiß als ich und er“ (A. Steichele,
Bistum Augsburg III, 173). Die Klosterkirche, im Jahre 1718 neu
erbaut, birgt die sterblichen Überreste der Seligen. In den Chor-
stühlen, welche von den biedern Handwerksmeistern der Gegend im
Geschmacke der Zeit ausgeführt wurden, sind^zu beiden Seiten die
Bildnisse von Heiligen und Seligen'^descDominikanerordens ange-
bracht, unter ihnen ^höchst bemerkenswerterweise'5.auch das Savona-
rolas, das allerdings jede Porträtähnlichkeit vermissen läßt. Da man
in Medingen kein Konterfei Savonarolas zur Hand hatte, so stand
wohl der Klosterbeichtvater Modell, der ohne Zweifel auch die An-
regung.„zur Aufnahme seines berühmten Ordensgenossen in den
hehren Kranz der himmlischen Leuchten des hl. Dominikus gab . 286
 
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