Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich [Hrsg.]
Reisen durch Syrien, Palaestina , Phoenicien, die Transjordan-Laender, Arabia Petraea und Unter-Aegypten (Band 4): Commentare zu Ulrich Jasper Seetzen's Reisen — Berlin, 1859

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11232#0237

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
THEILI.J März 1806. Kallal er Rabbai. Arabath. 197

Christen scheinen sie nicht besetzt zu haben, daher keine Ruinen
von Tempeln und Kirchen.

S. 385. Z. 15 u. S. 394. Z. 18. „Baäun", l. nach dem Origin.
BaaüivRob. III, S. 920, Col. 1: „Baun, fjysL"- Fl.

S. 385. Z. 20. Kallat er Rabbat. Vgl. S. 380. Z. 17. u.
S. 387 Z. 19. Aus den bei Kitter gesammelten Notizen mehrerer
anderer Reisenden (S. 1105. 1110. 1115. 1110) ersieht man, dass
der Ort auch römische Alterthümer darbietet, und das Ansehen
eines ehem. röm. Castells hat. Eine gepflasterte Strasse führt
hinaus. Buckingh. nennt den Ort auch das „Schloss von Adschlün".
Wenn Seetzen eine arabische Festung darin erblickte, so bestä-
tigt dies die arabische Inschrift, welche ßuckingham entdeckte.
Er fand darin den Namen Salaheddin el Mulela ibn Yusef, wahr-
scheinlich der berühmte Saladin, der zur Zeit der Kreuzzüge sei-
nen Feldherrn Ezoddin Asama mit der Erbauung des Schlosses
beauftragt hatte. Seetzen, welcher S. 380 und S. 387 eine
Menge von Städten dieser Gegend zusammenstellt, welche in den
Büchern der Richter, Jeremias und Maccabäer genannt werden,
scheint diesen Ort auf das alte Ephron auf dem Wege von
Galaad nach Bethsan, zu deuten. Ritter versucht keine Deutung.
Mir scheint der Ort das 1. Maccab. 5, 23 genannte Arabath
zu sein, wohin der von Gilead abgesendete Simon Maccabaeus
nach glücklichen Schlachten in Galilaea zurückkehrte, und die Ein-
wohner mit Weib und Kind nach Judäa versetzte. Früher waren
die Idumäer Iiis dahin vorgedrungen (1. Maccab. 5, 3), weshalb
er wohl die Gegend nicht für sicher hielt; später zogen Judas
Maccabaeus und sein Bruder Jonathan drei Tagereisen östlicher
in die Wüste und ersterer verband sich mit den Nabathaeern. Mit
diesen kehrte er dann zurück u. eroberte die meisten festen Städte
von Gilead und Basan (v. 20. 27).

S. 380. Z. 4. So wie das alte Gileaditis den neuern Na-
nien Dschibhel Edschhm bekommen hat, so liegt sicher in dem
Dorfe Edschlün auch der Name der alten Stadt Gilead, für
welche Seetzen S. 387 selbst die beweisenden Stellen anführt, ob-
gleich Reland in s. Palaestina nichts von einer Stadt Gilead er-
 
Annotationen