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Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich [Hrsg.]
Reisen durch Syrien, Palaestina , Phoenicien, die Transjordan-Laender, Arabia Petraea und Unter-Aegypten (Band 4): Commentare zu Ulrich Jasper Seetzen's Reisen — Berlin, 1859

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https://doi.org/10.11588/diglit.11232#0392

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352

Dccembcr 1806. Borg- Phcrdeis.

ITHEII. II.

VIII. Reise von Bethlehem nach der Westseite des Todtcn
Meeres und Jericho.

S. 217. 15. Decbr. Die Pflanzen von dieser Reise befan-
den sich im Jahre 1834 in Gotha, in 2 grossen Packeten in Lösch-
papier eingelegt. Sie hatten Etiqnetten von Seetzen, mit den ara-
bischen, zuweilen auch den lateinischen Namen. Es finden sicli
darunter Aöshär (Asclepias gigantea), Bombax (gut erhalten), El-
Tollh, Mimosa (ganz zerstört), El-Gitta, Tamarix, Mellueh etc. Kr.

S. 221. Z. 32. Bet cl Taämer. Auf Seetzens Orig.-Charte
westl. v. Fuss des Pherdeis-Berges liegend, liegt bei Robin-
son am nordwestl. Fusse als: Beit Tamcr. Doch ist Robinson
dort nicht gewesen.

S. 222. Z. 13. Bergspitze el Pherdeis (der Franken-
berg, nach Robinson el-Fureidis, d. i. Paradieschen). Robinson
(Pal. II, S. 392) beschreibt ihn „steil und rund, gerade wie einen
vulcanischen Kegel", 300—400 Fuss über dem hohen Tafellande,
welches wenigstens eben so hoch über Wady-Urtus sich er-
hebt. Er bemerkt den Graben an seinem Fusse nicht, wovon
Pococke (Deser. of the East II, p. 42) redet, wohl aber am
Fusse Terrassen, die zu Anpflanzungen, nicht zur Besteigung ge-
dient zu haben scheinen. Auch oben haben die Seiten des Ber-
ges nicht den Anschein, als ob durch die Kunst etwas geschehen
sei. Aber n.-n.-westl. vom Berge war ein grosses Stück Land
einst geebnet und an der östlichen Seite aufgemauert. In der
Mitte war ein grosses, jetzt trockenes, 200 □ Fuss haltendes
Wasserbehältniss mit einem viereckigen Aufbau, und rings um-
her sehienen Grundmauern, doch nicht von einer Kirche, zu lie-
gen, die Pococke bemerkte. — Oben auf dem Berge fand Rob. ein
Plateau von 750 Fuss im Umfange, in seiner ganzen Ausdehnung
von der zertrümmerten Mauer einer kreisförmigen Festung ein-
geschlossen, von gehauenen grossen Steinen, mit 4 massiven,
runden, fast ganz zerstörten Thürmen. Der innere Thcil liegt bc-
 
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