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Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich [Editor]
Reisen durch Syrien, Palaestina , Phoenicien, die Transjordan-Laender, Arabia Petraea und Unter-Aegypten (Band 4): Commentare zu Ulrich Jasper Seetzen's Reisen — Berlin, 1859

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https://doi.org/10.11588/diglit.11232#0388

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348

November 1806. Oelberg-.

[TIIEILH.

VII. Zweiter Aufenthalt in Jerusalem (und Bethlehem).

S. 19S. Z. 28. Rotti. Ein Rottl enthält ungefähr ein Wie-
ner Pfund. Senk.

S. 199. Z. 7. ff. „Mudd jöo ist noch jetzt ein übliches Ge-

treidemass hier. Dasselbe hält 4 Rubeie und 8 Tiinnch,

auÄ+i', wie ää+j ausgesprochen. Das letztere Maas nannte man

früher Olbeh sj^Xc.. — Ein bestimmtes Fcldmass ist niclit vor-
handen ; wird ja doch weder bei Kauf und Verkauf noch in
Documenten die Grösse eines Grundstücks nach Quadratinhalt an-
gegeben, indem man die Aufzeichnung der Grenznachbarn nach
den vier Himmelsgegenden für genügend hält. Wo dennoch eine
Ausmessung nöthig ist, z. B. bei Thcilungen, da geschieht die-
selbe durch den Ochsenstachel, Mesäs ^LwÄxi, eine Stange, de-
ren Länge man ziemlich regelmässig auf 6 Fuss angeben kann.
Wo man sich der leichtern Handhabung wegen eines Rohres
(Kässabeli, Seetzen) oder eines Seiles (Habbl, Scctzen) be-
dient, da werden diese Masswerkzeuge auf Mesäs-Längen redu-
cirt. Rosen. — S. 199. Z. 16. Der •— am Ende ist unnütz, weil
nichts von Seetzens Texte ausgelassen ist. Kr.

S. 200. Z. 32. Knicker. Schösser. So nennt man im
Vaterlande Seetzens Jewer, kleine runde Steinkügelchen, womit
die Kinder spielen, ca. '/4 Zoll im Durchmesser haltend.

S. 201. Z. 8. Vgl. S. 30. Dörfchen el Thür. Der Oel-
berg, Möns Oliveti öoog iluicovog oder iXceitüv oqoq. durch das
Thal Josaphat von Jerusalem getrennt (Euseb. Onom. s. v. rtOai-
fiavi,), hatte schon in den Zeiten Davids den Namen „des Oel-
bergs" (2. Sam. 15, 30) und war ein heiliger Berg, auf welchem
•man Gott anzubeten pflegte (ib. v. 32). Er hat unstreitig seinen
Namen von den auf demselben wachsenden Oelbäumen. Auf ihm
wird der kirchlichen Tradition zufolge (Robins. Pal. II, S. 6. Euseb.
demonstr. Evang. VI, 18 — geschr. 315 nach Chr. Geb.), und zwar
 
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