Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich [Hrsg.]
Reisen durch Syrien, Palaestina , Phoenicien, die Transjordan-Laender, Arabia Petraea und Unter-Aegypten (Band 4): Commentare zu Ulrich Jasper Seetzen's Reisen — Berlin, 1859

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11232#0236

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
196 März 1806. R. v. Hössn nach Jerusalem. Jabes. [THEILI.

S. 384:. Z. 18. 6. März.

Reise von Hössn durch Gileaditis und Moabitis

um den Todten See nach Jerusalem.

S. 384. Z. 31. Erdschän. S. 383 nennt es S. Ördschän
(Andere Transscriptionen desselben Ortsnamens sind S. 394 Ar-
dschenn und Erschau; Rpbins., Pal. III, S. 920, Col. 1 : „ Arjän,

^1__c". Fl.) an der Quelle des Wuädy Jabis (spr. Jäbis,

(j«oL>, nicht Jabis, wie gegen das Original gedruckt ist, Fl.),
welcher Bethsan gegenüber in den Jordan fällt. Nach Seetzen's
Original-Gharte liegt es auf einer bedeutenden Höhe wie eine na-
türliche Festung, 12 Stund, von . Bethsan das Jabesch - Thal hinab.
Ich glaube, dass in der Nähe dieses Ortes das alte Jabes, wovon
der Fluss noch den Namen führt, gelegen habe. In der ältesten
Geschichte der Juden war diese Stadt bedeutend. Zur Zeit Sämuel's
- wurde es von dem Köhige d. Ammoniter Nachas belagert, aber von
Saul, der ganz Israel zu ihrer Hülfe aufbot, befreit (1. Samuel.
Cap. 11), weshalb dieser zum Könige gemacht wurde. Saul la-
gerte zu Basek (v. 8), von wo ein Bote den Einwohnern von
Jabesch meldete: „Morgen soll Euch Hülle geschehen, wenn die
Sonne beginnt zu scheinen." Basek muss also einen Nacht- und
vielleicht einen Tagemarsch von Jabesch entfernt gewesen sein.
Nachdem Saul von den Philistern später erschlagen war, und diese
seinen Leichnam an die Mauer von Bethsan aufgehängt hatten,
und die Einwohner von Jabesch dies hörten, so zogen sie die
ganze Nacht durch nach Bethsan, holten den Leichnam ab u.
verbrannten ihn in Jabes (1. Sam. 31,1—13). Die Entfernung von
12 Stunden, wenn man die Nacht zu Hülfe nimmt, ist dafür nicht
zu gross. Josephus macht 'laßyg oder 'lußiaaog zur Metropolis
von Galadene, Stephan. Byz. nennt sie "laßig, v. Josephus (An-
tiqq. VI, 5; Jaßijg, Metropolis von Galadene. Nach Eusebius s.
v. 'laßig und 'Agaicod- war sie zu seiner Zeit ein sehr grosser
Flecken, 12 Milliarien von Pella und hiess auch 'jigaiaü; woraus
der heutige Name vielleicht entstanden ist. Die Römer und die
 
Annotationen