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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0140

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in Kupfer gefto eben find , find meiftens fchlecht; der Cha-
rakter ift feiten treu dargefiellt, und faß: nirgends ift ange-
geben: was reftaurirt ift. s

Statuen in Egypten.

In Ober - Egypten findet man die gröfsten Co!offen
an dem heutigen Karnack , wo ehehin das alte grofse The«
ben ftand.

Bey den Alten war eine Bildfaule berühmt,
welche die Griechen für die Statüe des Mein-
nons hielten , der nach der Fabel ein Äthiopier, und Sohn
der Aurora war , den Trojanern im Krieg gegen die Grie-
chen heyftund und vom Achilles getödet wurde. Quint.
Calab. II. 99. f. Es gierig die Sage> dafs , wenn die auf-
gehende Sonne dieielbe befcheine; fo gebe fie einen Klangt
von fich„ Strabo XVII. Paulan. I. c. 42. Philoftr, y. A»
pollon. le 6« c. 3« Plin# H„ N. XXIV. 7/

Der wahre Name der Statüe ift Pha - menova, ein
Symbol der aufgehenden Sonne , daher heifst fie ein Sohn
der Morgenröthe. — Nach einigen Toll Gambyfes, nach
andern ein Erdbeben diefelbe umgeworfen haben. Paufa-
nias 1. c. redet, von ihr, als von einem noch zu feiner Zeit
verftümmeltejjL Werk. In der Gegend des alten Theben
findet man grofse Ruinen von einem Ungeheuern Gebäude;,
vielleicht einem ehemaligen Tempel. An den Zugängen
zu demfelben find mehrere Fragmente von grollen Colof-
fen, Zwey Colöffen find darunter noch erhalten; beyde
aus Granit, der eine aus Einem Stück, der andere war in
der Mitte abgebrochen, und aus 5 Lagen von Steinen
wieder ergänzt worden. Diele letzte Bildfaule hält man
für die Statua des Memnons,. und die Ruinen für das be-

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