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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0468

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Zu Cafars Zeiten war Arellius — er malte mei-
ftens Göttinnen. — Plin. 1. c. femper alicuius feminae
amore flagrans, et ob id deas pingens, fed dilectaruin
imagine.

Zu den Zeiten Augufts war die Malerey in Rom
fehl sefunken. Man machte leichte Stücke, Arabesken,
blandiflimo afpectu, minimoque impendio. Ludius war
der erfte, der lieh in diefer Art von Malerey heryor-
that. Plin. 1. c. 37-

Amuüus malte zu Augufts Zeiten eine Minerva.
Seine Gemälde waren im goldnen Haufe des Nero, und
gfengen mit diesem zu Grunde,

Cornelius Pinus und Accius Priscus mal-
ten unter dem Vespafian, den Tempel der Virtus und
Honor. Der Letztere kam den alten Künitlern, nach
des Plinius Zeugnifs, am nächften.

Die letzte Nachricht von der Malerey ift beytfi

Petron. C. 88«

Von Malerinnen hat man nur wenige Nachrichten.
Timareta, die Tochter eines athenienfifchen Malers Ni-
con, malte eine Tafel zu Ephefus. Irene war die Tochter
des Maler Cratinus. Arifiarete die Tochter des Near-
chus. Lala aus Cyzikus, malte fehr fchnell.

Elftes Capitel.
Mofaih Behandlung und Ueberrefie derselben.

Mofaik i& eine Art Malerey, vermittels kleiner viel-
farbiger Marmorftücke, oder Glasßifte, welche auf einer
Fläche zufammengefezt werden, fo dafs auf derfelben
Gemälde entliehen»
 
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