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DRITTES BUCH.
Geschichte der Kunft einzelner Völker.
Der Egypter.
Elftes C a p i t e 1/
Entfiehung diefer Nation. — Ihre eigenen Sitten, Claflen
oder Stände, Religion 9 RindemiJJe der fFiffenfchaf-
ien und Kiinfie bey ihnen. Epochen ihrer Gefchichte
und ihrer Kunfi. Verfchiedener Stil in der Kunfi bey
ihnen. Urfachen, warum die Egypter bey allem KunjU
fleifs nicht zur fchonen Kunfi fortfchritten.
Unter den Völkern des AUerthums, von denen beträcht-
liche Kunftwerke auf uns gekommen find, behaupten die
Egypter das höchfte Alterthum. Alle Werke, welche
wir von ihnen haben, find in einem, diefem Volke ganz
eigenen Gefchmack gebildet j viele zeichnen lieh wegen
ihrer Ungeheuern Maßen, und alle wegen der ungewöhn-^
liehen Darftellung vor den Kunft werken der übri gen Völ-
ker aus. Es reizt daher alles unfere Neugierde. Aber
diefe können wir nur in wenigen Stücken vollkommen
befriedigen; denn noch ift die Kunft 7 die Egyptifchen
Werke zu deuten , erß in ihrem Entftehen, und fo lange
hierin keine weitern und ficherern Fortfehritte gemacht
werden, bleiben uns viele Werke der Egypter räthfelhaft,
DRITTES BUCH.
Geschichte der Kunft einzelner Völker.
Der Egypter.
Elftes C a p i t e 1/
Entfiehung diefer Nation. — Ihre eigenen Sitten, Claflen
oder Stände, Religion 9 RindemiJJe der fFiffenfchaf-
ien und Kiinfie bey ihnen. Epochen ihrer Gefchichte
und ihrer Kunfi. Verfchiedener Stil in der Kunfi bey
ihnen. Urfachen, warum die Egypter bey allem KunjU
fleifs nicht zur fchonen Kunfi fortfchritten.
Unter den Völkern des AUerthums, von denen beträcht-
liche Kunftwerke auf uns gekommen find, behaupten die
Egypter das höchfte Alterthum. Alle Werke, welche
wir von ihnen haben, find in einem, diefem Volke ganz
eigenen Gefchmack gebildet j viele zeichnen lieh wegen
ihrer Ungeheuern Maßen, und alle wegen der ungewöhn-^
liehen Darftellung vor den Kunft werken der übri gen Völ-
ker aus. Es reizt daher alles unfere Neugierde. Aber
diefe können wir nur in wenigen Stücken vollkommen
befriedigen; denn noch ift die Kunft 7 die Egyptifchen
Werke zu deuten , erß in ihrem Entftehen, und fo lange
hierin keine weitern und ficherern Fortfehritte gemacht
werden, bleiben uns viele Werke der Egypter räthfelhaft,