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Achtes Capitel.
lorum alternr» vice fefe excitante. Deinde adiectus eft
fplendor, alius hic quam lumen, ejnem quia inter hoc
et umbram effet, appellaverunt tonon : commhTuras co-
lorum et tranfitus, harmogen. Tonon nimmt man für
Helldunkel,*)
Entwicklung der Urfachen, warum die griechischen Maler ^
aus den beßen Zeiten der Kunß die Landfchaftsmale- t^e . •
rey vernachlässigten. ' ^raakt tu kki.«4
X3afs die Griechen in den guten Zeiten der Kunft, fder ^
Landfchaftsmalerey nicht viel nachgefragt haben, ift be-
kannt, und die Rigoriften in der Kumt frelien ja noch
heutiges Tags an, ob fie den Landfchaftsmaler über- "m"
haupt als ächten Eünftler gelten lallen follen. Aber M*ämä
was man auch nicht genug bemerkt hat, auch von einer ^^Hfci
Landfchafts- Dichtung, als einer eigenen Art von Poe*
fie, die der epifchen, dramatifchen und lyrifchen ohn- ^Gewofelljlaj
gefähr eben Co, wie die Landfchaftsmalerey der Thier-
und Menfchenmalerey entgegen lieht, hat man in den
Alten wenig Beyfpiele aufzu weifen.
Es ift nämlich etwas ganz anders, ob man die un-
befeelte Natur blos als Local einer Handlung in eine
Schilderung mit aufnimmt, und wo es etwa nöthig ilt,
von ihr die Farben zur Darfteilung der befeelten ent*
lehnt, wie der Hiftorienmaler und der epifche Dichter
'••"•'»3 |(
Dem verdorbenen Colorit der Antiken durch die Chemie ^Nt
wieder aufzuhelfen, erfand D. Nie. Martelli. Lettera dei.
S. Dotiere Nie. Martelli al S. Prenc. D. Sigism. CUigi*
in Notizie fülle miüdita etc. i784- P' 13*
Achtes Capitel.
lorum alternr» vice fefe excitante. Deinde adiectus eft
fplendor, alius hic quam lumen, ejnem quia inter hoc
et umbram effet, appellaverunt tonon : commhTuras co-
lorum et tranfitus, harmogen. Tonon nimmt man für
Helldunkel,*)
Entwicklung der Urfachen, warum die griechischen Maler ^
aus den beßen Zeiten der Kunß die Landfchaftsmale- t^e . •
rey vernachlässigten. ' ^raakt tu kki.«4
X3afs die Griechen in den guten Zeiten der Kunft, fder ^
Landfchaftsmalerey nicht viel nachgefragt haben, ift be-
kannt, und die Rigoriften in der Kumt frelien ja noch
heutiges Tags an, ob fie den Landfchaftsmaler über- "m"
haupt als ächten Eünftler gelten lallen follen. Aber M*ämä
was man auch nicht genug bemerkt hat, auch von einer ^^Hfci
Landfchafts- Dichtung, als einer eigenen Art von Poe*
fie, die der epifchen, dramatifchen und lyrifchen ohn- ^Gewofelljlaj
gefähr eben Co, wie die Landfchaftsmalerey der Thier-
und Menfchenmalerey entgegen lieht, hat man in den
Alten wenig Beyfpiele aufzu weifen.
Es ift nämlich etwas ganz anders, ob man die un-
befeelte Natur blos als Local einer Handlung in eine
Schilderung mit aufnimmt, und wo es etwa nöthig ilt,
von ihr die Farben zur Darfteilung der befeelten ent*
lehnt, wie der Hiftorienmaler und der epifche Dichter
'••"•'»3 |(
Dem verdorbenen Colorit der Antiken durch die Chemie ^Nt
wieder aufzuhelfen, erfand D. Nie. Martelli. Lettera dei.
S. Dotiere Nie. Martelli al S. Prenc. D. Sigism. CUigi*
in Notizie fülle miüdita etc. i784- P' 13*