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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0491

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477

und was noch übrig war, wurde zum Kirchenfchmuck
angewendet.

Im Orient erhielt lieh einige Kenntnifs der Stein-
fchneidekunft länger. Dazu trug fehr viel hey, dafs
rnaii in diefen Ländern, vorzüglich in Ägypten, eine
Menge myftilcher Steine verfertigte, welche unter einer
chriltlichen Religionsparthey, den Gnoftikern fehr ge-
bräuchlich waren , und Abraxae genennt werden.

v. Jablonskii panth. aegypt. de fignificatione nominis
Abraxas. Semlers hift. Einleit. zu Baumgartens Unter-
fuchung theol. Streitigkeiten I. p. 153. Ittig de haere-
fiarchis Sect. L et Tl. p. 99.

Aus dem neunten Jahrhundert hat man einen Sardo-
nyx von zwey Farben, welcher die Maria mit einem
Schleyer auf dem Kopfe, und ausgebreiteten Händen be-
tend vorfiellt, mit der Beyfchrift: M-P &V. Auf der
Kehrfeite erblickt man ein Kreuz mit den beygefehr i eb e-
nen Worten: KEß AEÖTI AECHOT.

v. Veteris gemmae ad Chriftianum ufum ^xfculptae
brevis explanatio ad academicos etrufcos Cortonenfes.
Rom. 1732.

Siebentes Capitel.
Doktyliothdjf.eny und Sammlungen von Schwefelabgüjjen.

D ie erfte Daktyliothek wurde zu Rom vom Scaurus dem
Stieffohn des Sylla angelegt. Plin. üb. 37. 5.

Nach der Beilegung des Mithridates, brachte Pom*
peius delTen Daktyliothek nach Rom, und Hellte fie im
Capitol auf. Sie übertraf die, welche Scaurus befafs, fehr.

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