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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0499

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VIERTES B U C H

Münzen,

Erftes Capitel. *

Untergeordneter Werth der Münzen. Das Alter der grie-
chifchen Münzen kann nicht befiimmt werden — find
entweder Städte oder Königsmünzen,

In der Archäologie lntereiliren uns die alten Münzen
blofs als Werke der Kunft. Alles übrige*was man
zum Studium der Numismatik rechnet) als Gefchichte,
Alterthumskunde liegt außer ihrem Gelichtskreis, Aber
auch als Werke der Kunft ftehen Münzen den Gemmen
und. Cameen nach; denn die fchönften griechifchen und
römifchen Münzen erreichen nie die Schönheit einer
Camee auch nur vom zweyten Range. Der Steinfchnei«
der ftellt mehr Ideale dar, der Stempelichneider Por-
träte, oder bildet höchfiens dem Steinfehneider nach.
Der untergeordnete Rang der Münzen in der fchönen
Kunft läfst fich auch leicht aus dem mercantilifchen
Urfprunge derfelben begreifen, ob lie gleich in der Folge
bey Griechen und Römern Gegenstände des Luxus und
♦ der Pracht wurden«

G r i e c h i f c h e Münzen»
Die griechifchen Münzen lind entweder Städtemün-
zen oder königliche Münzen.
 
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