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Siebenkees, Johann Philipp
Handbuch der Archäologie oder Anleitung zur Kenntniß der Kunstwerke des Alterthums und zur Geschichte der Kunst der alten Völker (Band 1) — Nürnberg, 1799

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https://doi.org/10.11588/diglit.5300#0203

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Diefe älteften Arbeiten find i) von Thon y 2) von

Die irrdenen find älter, denn man kann keine Fi-
guren von Bronze giefsen , ehe man fie in Thon model-
liret.

Die Kunft, in Metall zu fchmelzen, war bey den
Hetruskern fchon in den älteften Zeiten bekannt. Sie hat-
ten ihre eigene Metallgruben, die aber zur Zeit der Rö-
mer eingiengen. Plin. Daher vermehrten (ich ihre Statuen
fo , dafs in Vulfinium 2000 eherne Statuen waren«
2) Andere Kunft werke zeigen :

a) Ägyptifche Nachahmung, andere

b) Pelasgifche Nachahmung.

In den Kunftwerken, welche theils ägyptifche, theils
pelasgifche Nachahmung zeigen, trift man mehrere Aus-
bildung an , aber welche von beeden Arten die ältere fey,
ift ungewifs. Die, welche glauben, dieHetrurier hätten ih-
re Kunft von den Ägyptern, halten die erfte für älter, und
es ift nicht zu läugnen, dafs nicht diefe ein hohes Alter-
thum verrathen. Allein hätten die Hetrurier einmal an-
gefangen fich nach Ägyptern zu bilden, fo würden iie
mehr in diefem * Stil geleiftet haben , wenigftens
würden fie mehr davon beybehalten haben; und doch ver-
hält lieh diefes ganz anders , und man trift kein Volk an,
welches feinen eigenen Charakter fo unverfälfeht erhalten
hätte, als die Hetrurier. Wahrfcheinlicher ift es daher, dafs,
als die Hetrurier anfiengen lieh zu exeoliren , lie felbft, oh-
ne von jemand etwas zu entlehnen, dasjenige zu bilden
anfiengen, was ihnen vorkam. Sie bildeten ihre religio*
fen und bürgerlichen Gebräuche, und zum Theil auch pe*
lasgifche Fabeln,

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