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Wachsmuth, Curt
Die Stadt Athen im Alterthum (Band 1) — Leipzig, 1874

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https://doi.org/10.11588/diglit.12670#0297

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— 285 —

jetzt eine überall wohl zusammenhängende Darstellung er-
kannt. Und so wird, wo man nach vorgefassten Ansichten
anders zu urtheilen und an Sprünge zu denken geneigt ist,
es jetzt klüger sein, einstweilen immer davon auszugehen,
dass Pausanias ordnungsmässig verfahren ist, und ihm nicht
markirtes Abspringen nur zuzutrauen, wo durch zwingende
Zeugnisse die Nöthigung vorliegt. Das wäre die Methode,
die nach meiner Ansicht eine behutsame Forschung in der
Topographie von Athen zu verfolgen hat: und die Erkeimt-
niss dieses methodischen Weges das Schlussresultat einer Be-
trachtung der Wanderung des Pausanias.

B

Der Gang der Feststrassen in Athen

Genügende topographische Angaben liegen uns allein vor
über den Weg, den der Panatheniienzug einschlug. Es
sind folgende zehn:

1) Thukydides VI 57 uüc e/rrfjXGev f| eopxr) (TTava6f|vaia
Ta ueydXa), 'Imriac uev e'2w ev Tili KepaueiKili KaXouue'vuj
Hexd tujv bopucpöpuiv bieKÖcuei, üjc eracxa exprjv xfjc ttou-

Tnc Trpoievai. 6 be 'Apuöbioc Kai 6 'ApicxoYeixwv......

uipuncav ei'cu) tujv ttuXujv Kai Trepiexuxov rw 'iTTTrdpxw rtapd
fö AeujKÖpiov KaXoü|uevov (vgl. I 20 xw clTnrdpxuj rrepiTU-
Xovxec Trepi to AeujKÖpiov KaXouuevov xnv TTavaOnvaiKiiv
TTourrriv biaKOCuoüvxi drreKxeivav).

2) Himerios, Red. III 12 ev xnbe xrj rravriYÜpei xrjv tepdv
'AönvaToi xpiripn ttj öew TreVirouciv. dpxexai uev euOuc ek
ttuXüjv, oiov 6k xivoc eübiou Xiuevoc, xfjc dvaYWY'lc f| vaöc"
KivnSeica be eKeT6ev rjbr) KaGdTrep Kaxd xivoc aKuudvxou 6a-

nicht zu referiren, was er sagt, da ich des Dänischen nicht mächtig
hin. Auch Schuhart hat ihn in d. Jahrh. f. Philol. 1868 S. 823 ff. be-
sprochen und kommt zu dem Resultat: „Für W.'s Hypothese spricht
also zwar die Zweckmässigkeit, und man kann wünschen, dass Pau-
sanias so angeordnet hätte, wie er vorschlägt; andrerseits aber leidet
sie an so vieler diplomatischer Schwierigkeit, dass man ihr wenigstens
auf die Feststellung des Textes keine Einwirkung gestatten darf,"
 
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