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Wachsmuth, Curt
Die Stadt Athen im Alterthum (Band 1) — Leipzig, 1874

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https://doi.org/10.11588/diglit.12670#0744

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1) Westlich vom Thurm der Winde stand, vermuthlich damals
noch theilweise sichtbar (vgl. Spon II S. 154), wie sie auch auf dem
Stadtplan von Verneda hinter dem sog. arco di Augusto erscheint, die
Stoa ionischer Säulen, welche ihren Abschluss in der sog. Pyle der
n. Agora fand ('s. n. Rhein.-Mus. XX S. 166). Wahrscheinlich ist diese
ganze Anlage hier gemeint. Babin § 4 fasst die Pyle als Thor des
Palastes des Themistokles, als diesen selbst das sog. Gymnasion des
Hadrian. Nicht ganz klar ist, welches Gebäude Guillet S. 293 am
Nordfuss des Burghügels als „les debris d'un beistimmt qu'on appelle
aujourd'hui to palati tou Themistoclis" bezeichnet. Im Allgemeinen
heisst im Mittelalter Palast (pälatium) jede grosse antike Ruine, so
z. B. in den mirabüia Bomae.

2) Das sind wohl die Ueberreste des sog. Gj'mnasion des Hadrian,
in welchem unter den Franken und Türken die städtischen Gouver-
neure ihren Sitz hatten (s. Mommsen, Athenae Christ. S. 114).

3) Das sind die beiden Atlanten auf der Agora.

4) Dieser ßujuöc, d. h. heidnische Tempel ist, wie der Pariser
Anonymus lehrt, das sog. Theseion, das in dem äusseren Kerameikos
liegend gedacht wurde: über letzteren sind einige gelehrte Reminis-
cenzen hier wie bei dem Pariser Anonymus übel genug angebracht.

5) Ueber die Kirche des h. Phili]jpos s. Mommsen, Athen. Christ.
S. 105; vermuthlich war dort eine Inschrift, die die Pandionische Phyle
erwähnte, vorhanden: dass es gerade C. i. Gr. I N. 213 gewesen, ist
nach der Provenienzangabe nicht wahrscheinlich. Ganz unmöglich ist
die Ansicht von Böhnecke, DemostJienes S. 258.

6) Ist die südliche Richtung von H. Philippos her zu nehmen, so
wäre hier an die schon damals zu Tage stehende Mauer zu denken,
die lange für einen Rest des Ptolemaion galt. Nimmt man — was
wahrscheinlicher — die Lage südlich vom „Theseion" an, so darf nicht
mit Rosb, arch. Aufs. I S. 261 an den MeXirewv oTkoc gedacht werden
— diese Combination ist sicher zu gelehrt —; es scheinen damals hier
 
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