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DIE WELTKUNST

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(F ort Setzung von Seite 3)
"'UM den Töpfereien von Kyzil Vank
lrT- bereits Bronze gefunden.
sL?1’.6 Anfänge der russischen Metallkunsi
SCI >n Moskau glänzend vertreten durch den
Von Galitsch, in dem menschliche Ge-
5Di i Unc* Maske schon eine große Rolle
i\|0 e'e n. Auch die Formen des äußersten
^ll^ens kann man hier studieren. Ihre vor
ern durch die bekannten Beile vom Pinega-


Maulesel (Beschlagstück)
aus dem Minussinsk-Kreis
Gelbbraune Bronze, L. 12 cm
Moskau, Historisches Museum

® belegten Tiere unterscheiden sich von
^st'i benachbarten Sachen durch die Phan-
der Darstellung. Besonders gut führt
Museum den Kaukasus vor; dessen Bron-
bJ werden wir noch in Tiflis und Umgegend
Ma tnnen' D’e Serie der kaukasischen Stein-
ihi-M’ken des Museums findet nur in Odessa
^gleichen.
SijjAuf die noch kaum beachtete Rolle des
Aschen Südwestens, der Provinz Semi-
t‘cUensk, wurde schon im Bericht über
H, uirigrad verwiesen. Seif längerer Zeit kennt
die Opfertische dieser Gegend, sie ent-
vcMmen etwa der ersten Hälfte des nach-
östlichen Jahrtausends. Bisher kamen drei
iiin 9e’ Einer befindet sich in Omsk, der
bf'Sst gefundene in Alma Ata, der älteste in
sbiu^au (Abbildung nebenst.l. Sie wurden
|((|^ilich bisher nicht veröffentlicht. Uber vier
?J?en Füßen erhebt sich das mächtige vier-
ß"'9e Becken. Auf den Rand sind geflügelte
D] "'en aufgeseßi. Die Art der Anbringung
j,,B als typisch für den Steppengürtel an-
V,.Sf-hen werden, sie findet sich bei Kesseln
y1*1 Ungarn bis Nordchina. Die Tiere sind in
„ füglich erfaßter Schritfstellung naturali¬

stisch gegeben, während die Flügelung zum
Spiralornament überführt scheint. Diese will-
kürliche Verbindung zweier Kunsfelemente
läßt sich gleichfalls in dem ganzen Gebiet
belegen.
Es wurde wiederholt darauf hingewiesen,
daß die frühe Formbildung Eurasiens vor
allem bei den Goldsachen von der Schniß-
fechnik in Holz und Bein herkommf. Einen
reichen Bestand an Arbeiten in diesem ver-
gänglichen Material verdankt man dem Altai,
also wiederum dem Süden Sibiriens. Moskau
birgt die älteren Funde, die meisten gehen auf
Grabungen von Radioff zurück. Nirgends läßt
sich die Verbindung von beobachteter Einzel-
heit und stilisierter Gesamtwiedergabe besser
fesistellen als bei diesen Dingen. Eine Bein-
spange unbekannter Verwendung (Abbildung
Seite 3) trägt eine Antilope, deren Kopf mit
dem geöffneten Maul und den heraustreten-
den Augen deutlich als sterbend charakteri-
siert ist. Das Vorderbein reicht bis unter die
Kinnlade, das Hinterbein erscheint dahinter


Vase aus Kyzil (Armenien)
Braunroter Ton, bemalt in Rot und Schwarz
H. 16 cm
Moskau, Historisches Museum

nach rückwärts zeigend, verkümmert, also
schon gewaltsam der Werkform angepaßt. Im
Kerbschnitt sind Horn und Nase und die den
Körper aufsaugenden Spiralen gemustert.
Der Wechsel zwischen Hell und Dunkel und
die Schrägführung der Flächen beleben den
Bogen. Früher als um Beginn unserer Zeit-

rechnung wird man aber ein so entwickeltes
Stück nicht datieren können.
Die wichtigste aller südsibirischen Kul-
turen, die von Minussinsk, hat fast immer
fremden Museen den Bestand stellen müssen.
Auch in der russischen Hauptstadt fehlt es


Detail eines Bronzetischs aus Wierney
(Semiretchensk)
Höhe des Löwen 10 cm
Moskau, Historisches Museum

nicht an Metallwaffen und Gegenständen, voll-
wertigen Zeugen des Tierstils am Jenissei.
Unter den Beschlägen gibt es den auch in
Minussinsk selbst belegten Maulesel (Abbil-
dung nebenst.l. Die Mähne ist bis auf einen
als Hocker abgeseßten Haarbüschel geschoren.
So richtet man noch heute die Tiere im
Jenissei-Tal her. Der Rest der Mähne dient
beim Besteigen als Handgriff. Als eine Er-
innerung an die bei den frühesten Stücken
übliche Betonung der Gelenke erscheinen am
Ansaß der Beine senkrechte Schliße. Im Er-
fassen der Wirklichkeit (nicht nur im Einzel-
nen, sondern auch in der Gesamterscheinung)
ist die Kunst von Minussinsk zu Beginn
unserer Zeitrechnung offenbar den übrigen
Bezirken Sibiriens überlegen.
Sehr vollständig führt das Historische
Museum den Ural und seine Ausläufer bis
Tobolsk vor, also die spätzeitlichen totemi-
stischen Metallsachen. Die weiter östliche
Auswirkung, von der hier in früheren Berichten
ausführlich die Rede war, fehlt hingegen
völlig.

Die Münzen der Kelten und

zuzu-
Beob-
vieler
Erlor-
we-iter

Sie schäßfen die
Metalle als Schmuck
als Gerät oder im

Goldstater des Lysimachus von Thrazien
und Donaukeltische Nachbildung (Adrianopel)

vermeintlich klassischen Ideals. Uns Nach-
folgenden, die dies klassische Ideal keines-
wegs verworfen haben, aber es als eine auf
einen kurzen Zeitraum beschränkte und als
eine allein für diese Zeit, das Griechenland
des 5. Jahrhunderts (etwa 450—350 v. Chr.I,
lebendig vollgültige Ausdrucksform besser
erkannt zu haben glauben, uns dürfen auch
diese „barbarischen“ Ausdrucksformen wieder
als Werte für sich gelten. Bei dem Mangel an
Zeugnissen bildnerischer Kultur dieser Völker
müssen gerade sie in ihrer Bedeutung als
erste Auseinanderseßung der Gestaltungs-
phantasie des Nordens mit vorgefundener Da-
seinsform des Südens begriffen und, so weit
dies möglich, erst noch erkannt und durch-
forscht werden.

Der Numismatiker,
die neue Beilage der
Weltkunst, wird Sie
stets aktuell über das
Sammelgebiet d,er
Numismatik
informieren

yj Die Münze ist ihrem Wesen nach zunächst
IjJ Instrument der Wirtschaft. Dieser eigent-
ijj-n Bedeutung des Geldes wird sich der
V°Päer und vor allem der Deutsche in diesen
ÄJ.Cnen vielleicht noch mehr wie in anderen
$J'en bewußt. Troß allem Wandel der Wirt-
111/nftsformen ist dem Gelde dieser ökono-
t^che Gi„nd
nat bare Münze bis heute fast auf der
’ ' ■ ’ -Ul

del bildnerischen Ausdrucksvermögens ihrer
Heimatvölker. Häufiger als die große Kunst
sogar sind gerade die Münzen aller Zeiten und
Völker befähigt, im Durchschnitt ihrer oft
handwerklichen Gestaltung, über Typisches
und Geseßmäßiges, über die Eigenart und die
Entwicklung der Gestaltungsformen ihrer
Völker und -Enfsfehungszeiten gültig auszu-
sagen.
Bereits in den ersten Jahrhunderten ihres

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(A usland Rm. 5,50)

r +at Alexanders d. Gr.
und Nachbildung: Südgermanischer Gold-Halbstater

Bestehens nahm die neue Wirtschaftsform des
Münzgeldes, die Naturalwirtschaft ablösend,
ihren Weg von Griechenland her auch nach
dem Norden: in die noch unkultivierteren Be-
reiche der Donauländer. Gold und Silber be-
währte da, bei den „Barbaren“, zunächst seine
besondere Anziehungskraft gleichsam noch
unterhalb des ihm nun innewohnenden neuen
ökonomischen Sinnes. — J:„
schwer zu gewinnenden
ihrer Heiligtümer wie
Prunkgebrauch des All¬
tags. Alsbald jedoch
überwog der einleuch-
tende ökonomische
Zweck des metallischen
Wirtschaftsinsfrumenfs
auch dort. Der Bedarf
wuchs, und bald schon
reichte die Einfuhr nicht
mehr aus. Die kel¬
tischen und germani¬
schen Stämme und Ge-
meinschaften schritten

- schnell zur Selbst-
erzeugung dieses handlichen Austauschmittels.
Und hier seßt zugleich jener Prozeß ein,
der vielleicht wie kein anderes Beispiel ge-
eignet ist, einiges Licht in das Dunkel der
diesen Stämmen — unseren Vorahnen —
eigentümlichen Gesfalfungswelf zu werfen!
Wie sich nämlich die bisher von der Kultur
der alten Welf fast noch unberührte Kraft
dieser Völker nun in einer ersten Rezeption
mit den fortgeschrittenen Wirtschaftsformen
dieser Kulturwelf auseinanderseßt, so stürmt
auch ihre ungebrochene Bildphantasie auf Ge-
bilde dieser Wirtschaft ein: die formvollende-
ten Münzen der Griechen und später der
Römer. Was dabei nun entsteht, immer als
sekundäres Beiwerk des Wirfschaftswerk-

zeugs, man mag es mißverstanden „primitiv“,
verroht, verwildert oder wie immer nennen:
zuweilen gewinnt es unheimliche Ausdrucks-
kraft. Wie Zauberzeichen und dunkle Symbole
des neuen unbekannten Gebrauchs-Instruments
muten diese Derivate klassischer Formen oft
an. Es ist eine sich über Jahrhunderte hin-
ziehende früheste (jedenfalls für uns erstmals
greifbare) Auseinanderseßung dynamischer
nordischer Formphantasie mit ausgeglichenster
südlich-anfikischer Daseinsgestaltung.
Die Forschung ist heute in der Lage, be-
reits einen Teil dieser auf uns gekommenen
sog. „Barbarenmiinzen" bestimmten
keltischen und germanischen Stämmen
weisen. Systematische Sammlung und
achtung der Fundorte, Heranziehung
antiker Quellen wird hier langsam die
schung der sachlichen Zusammenhänge
und weiter führen. Mit Bestimmtheit kann man
aber längst in den meisten Fällen das den
Laien oft wie ein unlösbares Rätsel an-
mutende, scheinbar unkenntlich „verwilderte“
Bild der einzelnen Barbarenmünze auf einen
bestimmten -Urtypus, auf eine klassische Aus-
gangsprägung zurückführen.
Gerade in dieser „Verwilderung“ aber, m
der Art, wie sich ganze Generationen kelti-
scher und germanischer Stempelschneider mit
den klassischen Gebilden auseinanderseßten,
wie langsam von Deformation zu Deformation
— zum Teil auf der schöpferischen Grundlage
eigenen Sagen- und Heroenkults — nun neue
Gebilde entstehen, darin offenbart sich das
Eigentümliche im Gestaltungsvermögen unserer
Vorahnen. Abbildungen klassischer Ur-
typen und zugehöriger Derivate keltischer und
germanischer Nachprägungen bringen wir auf
dieser Seite. Mögen auch vergangene Ge-
schlechter hierin nichts wie „Barabarisierung“,
Vergewaltigung und eben Verwilderung „schö-
ner“ Formen erblickt haben, — sie entlehnten
ihre Maßstäbe für Kunstbewertung einer Epoche
allzu einseitig anbetender Verehrung eines

Germanen und ihre Beziehung zur Kunst
Von
Dr. W. Schwabacher

-xv.JICIl 1O1 UV.1II -
sch e Grundzweck erhalten geblieben und
tK “ai pare ivrunz.<_ 1..—L fzrt 'W
'"z-en Welt unentbehrlich gemacht,
w ndes, seit dies Wirf-
> ^fisinstrument im
mhrhundert v. Chr.
<1^ den Küsten Klein-
zuerst seine öko-
^."'Sche Aufgabe
Sj^ickeln begann,
bald über
alte Welt als un-
“ehrlicher Vermittler
ks?übreiten, — seit
i^eh. frühesten Zeiten
lii|die Münze auch gleichzeitig zum Träger
S|(j “ neri scher Form geworden. Bruch-
L^haft zuweilen, und häufig besonderen
\VeSel5en unterworfen, die dem ökonomischen
des Geldes entstammen und seine
en beeinflussen, zeigen die Münzen doch
’rall und zu allem Zeiten Eigenart und Wan-
N-,



Moderne
Italienische Keramik
Die Bedeutung Italiens als Kunstkeramik-
land ist von jeher überragend gewesen. Die
mittelitalienischen Landschaften rühmten Ma-
nufakturen, deren Name internationalen Klang
hat, und es genügt, einige der wichtigsten her-
zuzählen, die Werkstätten von Cafaggiolo, von
Pesaro und Urbino, von Deruta, von Faenza,
Imola und Ferrara, von Bologna, G-ubbio und
Casteldurante zu nennen, ohne dann die spa-
nisch beeinflußten Arbeiten von Albissola in
Ligurien z-u vergessen. Seit dem 17. Jahr-
hundert sind die Werkstätten von Castelli, wo
die Grue arbeiteten, bedeutend geworden,
und in Sizilien entsteht ungefähr in der glei-
chen Zeit das Zentrum von Calfagirone. Im
18. Jahrhundert sind am wichtigsten die Manu-
fatkuren von Nove, der Grafen Ferniani und
von Bassano. Die Marchese Ginori beginnen
ihre Erzeugung, um sich dann schnell mit dem
Flause Richard zu verschmelzen, Capodimonte
steht auf seinem glänzenden Gipfel und die
venezianischen Manufakturen erhalten mit
ihren großen Service-Arbeiten Wichtigkeit.
Aber das 19. Jahrhundert brachte sämtlichen
Manufakturen den gleichen Niedergang, den
auch die anderen Zweige des italienischen
Kunstschaffens erlebten: Wiederholungen,
Verarmungen, Mangel an Stilgefühl und Fäl-
schungen des inneren Sinnes einer Dekoration
oder Form werden die Regel. Erst die Nach-
kriegsperiode läßt eine neue italienische Kera-
mik entstehen. Sie aber wurde — aus einer
wohl eingeborenen Verbundenheit mit dieser
künstlerischen Ausdrucksform — innerhalb
weniger Jahre so bedeutsam, gewann so starke
Kraft und vollen Reichtum, daß man heute
schon wieder auf eine große Schar hoch-
wertiger Werkkünsfler schauen kann, welche
nur eine flüchtige Aufzählung der Charak-
teristiken erlaubt.
Die alten Zentren haben die Nic-der-
br-uchsperiode des vergangenen Jahrhunderts
fast durchweg überlebt. Albissola war
mit eine der ersten Manufakturen, die sich
neuen künstlerischen Zielen erschloß, ohnehin
weniger stark in italienischen Foimen gebun-
den als andere Werkstätten. Was die Casa
d’Arte von Albissola jeßt schafft, sind merk-
würdige und stets interessante Stenogramme
alter Motive, sehr massiv und erdenschwer,
voll eines etwas gewollten Primitivismus, der
namentlich in figuralen Erzeugnissen in Er-
scheinung tritt. - Die Venezianischen
Werkstätten arbeiten neue Tafelservice mit
sehr lichten und leuchtenden Farben bei einem
gänzlichen Bruch mit den Traditionen. — In
Umbrien und namentlich in Perugia hat
man versucht, die Frührenaissanceformen mit
modernem Geist zu füllen und die noch von
der Gotik beeinflußten Dekorationen in eine
zackige Moderne umzubiegen. Die Perugtaner
Werkstätten haben sich auf bronzene und
gelbe Töne festgelegt.
In Sizilien versuchen Werkstätten, unter
denen die Bevilacgua eine besondere Erwäh-
nung verdienen, die mannigfachen Kulturein-
flüsse auf dieser Insel, besonders aber -die
afrikanischen, zu einer neuen Keramikform in
modernem Geist zu verschmelzen, und damit
berührt man eine Tendenz, die sich in einer
ganzen Reihe moderner Keramikwerkstätten
-deutlich macht: man will den Geist und die
Sonderhalfung einer italienischen Landschaft
in der Keramik widerspiegeln. Die neuen
Schöpfungen haben also weniger städtisches,
als rustikales Leben, sie sind eine höchst
raffinierte Wiedergabe eines bäuerlichen Pri-
m-itivismus in der verfeinerten Materie einer
modernen Kleinplastik. Als bahnbrechend für
ein solches Arbeiten muß, Melchiorre Melis
gelten, der ganz eigentlich eine sardinische
Keramik erst geschaffen hat. Die eigenartige
Formenwelt dieser bis vor kurzem noch
meilenfernen und abgeschlossenen Insel ist
durch nichts auf dem Kontinent so bekannt
geworden als durch die stets sehr stark-
farbigen Majoliken — Figuren und Platten mit
figuralen Darstellungen — von Melchiorre
Melis. Ganz im gleichen Sinne, wenn auch mit
einer weniger großen Durchschlagskraft ar-
beiten die bedeutsamen Manufakturen von
Vietri (Salerno), und der Abruzzen, arbeiten
die Melandri und Focaccia, die Francesco
Randone, die S. I. M.A.C. von Castelli und
die Industrie Ceramica Salernitana.
Die dritte der Gruppen, die man in der
italienischen neuen Keramik unterscheiden
kann, ist eine plastische Kleinkunst städtischer
Haltung; sie schuf in den leßten Jahren Werke
eines so spielerischen und graziösen moder-
nen Rokoko, hingeseßf lediglich in den Bie-
gungen und Schwingungen der Formen, bar
jedes verwirrenden und unzeitgemäßen Orna-
mentes, aber leicht und sehnsüchtig-heiter,
wie es heute vielleicht nur noch unter dem
auch jeßt noch fröhlicheren meridionalen
Himmel geschaffen werden kann. Diese
Gruppe findet durch den Ente per l’Artigianato,
ein unter der Leitung des on. Buronzo weit
über bloßen Amtscharakter hinausgehobenes
halbstaatliches Büro zur Modernisierung und
Wiederbelebung des italienischen Kunsthand-
werkes, die stärkste Unterstüßun-g. Die
Künstler dieser Gruppe formieren sich aus den
jungen Plastikern des Landes, unter denen die
Futuristen sehr zahlreich vertreten sind.
Wenn also nicht alles trügt, so wird das
20. Jahrhundert der italienischen Keramik nicht
gleich ungünstig wie das vergangene sein, und
man kann diese Behauptung schon jeßt ver-
fechten, obwohl die Modernisierungen der
großen und alten Zentren wie Faenza, Imola,
Deruta erst am Anfang sind und noch keine
überzeugenden modernen Leistungen erbracht
haben. Gerhard R e i n b o t h (Rom)
 
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