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12> JANUAR 1936

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X. JAHRGANG, Nr. 2

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ILLUSTRIERTE WOCHENSCHRIFT FÜR KUNST / BUCH / ALLE SAMMELGEBIETE UND IHREN MARKT

OFFIZIELLES ORGAN DER REICHSKAMMER DER BILDENDEN KÜNSTE / FACHGRUPPE: KUNST- UND ANTIQUITÄTENHANDEL

rscheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag, G. m. b. H.,
erlinW62, Kurfürstenstr.76-77. Telegramm-Adresse: «Weltkunst Berlin»;
’O den Monaten Juli bis September jeden zweiten Sonntag.
Bankkonto: Deutsche Bank u. Disconto - Gesellschaft, Depositen - Kasse M,
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 11 j. Postscheckkonti: Berlin 118054; Den
Haag 1455 12; Paris 170014; Prag 59283; Wien 114783; Zürich 8159

früher:


Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr. 76-77 • Tel. B5 Barbarossa 7228

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Einzel-Nummer 35 Pfennige. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung
Mk. 4.50; Lieferung durch den Verlag im Umschlag Mk. 5.50; für das
Ausland (nur im Umschlag) ML. 4.40; oder: Tschechoslowakei Kc 44; Frank-
reich fr. Frs. 30; Holland hfl. 2.75; Schweiz sfrs. 7.—; u. die nicht ange-
führten Länder Mk.4.40; Übersee® 1.80; Sammelmappen pro Jahrg.Mk. 4.50

Rückblick auf das holländische und
französische Kunstjahr 1935


noch

Jacobo Carucci, genannt Ponlormo, Aktstudie. Feder und farbige
Kreide. Ausstellung. Meisterwerke italienischer Renais-
sance im Berliner Kupferstichkabinett (Photo. Kabinett)

Zum erstenmal seit langer Zeit ist der
Rückblick auf das Geschäftsjahr im Pariser
Kunsthandel nicht mehr negativ zu beurtei-
len. Ueberall zeigt sich eine regere Ver-
kaufstätigkeit, eine freundlichere Aufnahme
des Angebots und eine größere Anspannung
der Preise.
Auf den Versteigerungen werden die Tax-
preise der Experten, die seit vielen Jahren

_ _ be-
r'edigeren Preisen, als

er noch vor einem oder zwei Jahren oder zu
Jahresanfang erwartet hätte.
Die Versteigerungen brachten im allge-
meinen Durchschnittsware an den Markt,
die dann auch nur Durchschnittspreise er-
zielten, bisweilen nicht einmal dies. Dem
steht aber gegenüber, daß wirklich qualitäts-
volle Stücke sehr angemessene Preise be-
dingen konnten. Dr. W. M.

^"nsthändler
'üan vernehmen,
'1 viel verkauft hat,
t"l(l manches zu
bi, ■

fler
''blichen lagen.
. Die großen offiziel-
e'i Ausstellungen
'v”rden von einem
Aranze der von Kunst-
1 a n d 1 u n g e n veran-
stalteten umgeben, die
('il weise erheblichen Er-
°’g hatten, wobei nicht
!1|,r an solchen in kiinst-
erischer Hinsicht, son-
1 Prn auch in materieller
?edaoht werden kann.
!:s ist in den letzten
'’Ochen und Monaten
^eifellos wieder eine
Mebung auf dem Kunst-
markt eingetreten, und
L011 mehr als einem
Minsthändler konnte
daß

Die Eröffnung zweier großer moderner
Museumsbauten — Boymansmuseum
!” Rotterdam und Gemeindemuseum
!ni Haag — eine Vermeerausstellung
"i Rotterdam und eine Rembrandtaus-
S1ellung, die von weit über hunderttau-
send Besuchern besichtigt wurde, in Amster-
1 <lln - •.. die Erwähnung dieser Tatsachen
!’t bereits dar, daß im abgelaufenen Jahr die
Jr®ignisse auf musealem und Ausstellungs-
Sebiet diejenigen im Kunsthandel über-
,r.a^ea, übertreffen mußten, selbst wenn
Alese, soweit sie sich vor den Augen der
Öffentlichkeit in Form von Versteigerungen
ai3spielten, von größerer Bedeutung gewesen
'vären, als ihnen tatsächlich zukam.
Heber die neuen Museen und die bei-
i’en Ausstellungen, die in Jahren
nicht vergessen sein werden, wurde hier
ausführlich berichtet.
Dasselbe gilt von der
Versteigerung, die
die an Bedeutung alle
iib rigen weitaus über¬
traf, der Auktion Leo
'an den Bergh, die
Draupe, Berlin, und Mak
'an Waay, Amsterdam,
gemeinsam in Amster¬
dam durchführten. Sie
bewies auch, was groß-
zügige Propaganda zu
erreichen vermochte,
(‘enn ihr ist es zuzu-
schreiben, daß die
gleichzeitig mitverstei-
gerten, aus anderem Be-
S|tz stammenden und als
solche kenntlich ge¬
machten Kunstgegen¬
stände Preise erzielten,
1 le über den sonst in
' fr letzten Zeit hier

Antike Rahmen

PAUL TIECKE Rahmen-Kopien
Restaurierungen aller Art

Berlin W62, LUlzowplaiz 11

Tel.: Kurfürst Bl 1762

nur in Ausnahmefällen erreicht worden sind,
wieder Überboten. Dies ist der beste Beweis
für die Gesundung des Kunstmarktes, für
die regere Sammeltätigkeit und für die
Ueberwindung des geschäftlichen Pessimis-
mus.
Natürlich entspringt dieser Sammeleifer
hochwertiger Stücke nicht nur der reinen
Kunstliebe. Es ist dabei ein bedeutendes
spekulatives Interesse vorhanden. Die dro-
hende innere Spannung in Frankreich, die
unabsehbaren Folgen der Sanktionspolitik,
die Unsicherheit der französischen Währung
und die ungelösten Probleme des Budgets,
dies alles veranlaßt die kapitalkräftigen
Sammler, ihre Rüstungsgewinne — denn auch
Frankreich hat dadurch große, neue Ver-
mögen geschaffen — in sicheren, internatio-
nal gültigen und zugleich schönen Sachwer-
ten anzulegen.
Die wirtschaftliche Stagnation ist vorüber,
das Geld ist wieder ins Rollen gekommen...
aber man flüchtet sich in Sachwerte, wie zur
Zeit der Inflation, als das Vertrauen zur Wäh-
rung verloren gegangen war. Dieser Auf-
schwung im Kunsthandel entspricht aber
nicht nur einer gewissen Nervosität weiter
Finanzkreise. Man hat auch wieder begon-
nen, Kunst um der Kunst und der Schönheit
willen zu kaufen. Die Ergebnisse der letzten
Auktionen beweisen die Bereitschaft, sogar
junge und jüngste Kunst zu kaufen, deren
wirklicher Wert mehr als bei den Werken
alter Kunst, vom Geschmack und der Mode
abhängig ist.
Bei der Versteigerung der Sammlung
Jaques Zoubaloff (siehe „Weltkunst“ IX.
51/52) wurden für 206 Bilder und Plastiken
kubistischer Künstler eine Gesamtsumme von
210 000 Franken erzielt. Ein recht beacht-
liches Resultat, wenn man bedenkt, daß in
den letzten Jahren die Werke kubistischer
Kunst, ja selbst Picassos, fast keine Käufer
mehr fanden. Und erfreulich ist auch, daß
endlich die öffentlichen Museen des Staates
und der Stadt Paris sich entschließen, die
Lücken auszufüllen, die eine falsche Kunst-
politik und Unterlassungssünden der An-
kaufskommissionen im Rahmen der nationa-
len Sammlungen geschaffen haben.
Vielleicht hat dabei auch die große Welt-
ausstellung von 1937 ein Wort mitgesprochen,
denn zur Zeit der Ausstellung sollen alle
Richtungen moderner Kunst in einem großen


Kurt Zimmermarin. Mechthild. Aus der Aus-
stellung der Galerie Alex Vömel, Düs-
seldorf (Photo: Vömel)

neuen Museumsbau vereinigt werden. So
kommt ('s, daß Braque, Picasso und Juan
Gris nach langer Mißachtung für würdig be-
funden werden, den nationalen Schatz der
französischen Kunstsammlungen zu berei-
ch e rn.
Auch in den Galerien, die private Aus-
stellungen junger Künstler veranstalten,
trifft man bisweilen wieder das kleine
Schildchen „Vendu“, verkauft, unter den Bil-
dern. Dies gibt der jungen Generation wie-
der mehr Mut. ihre Werke zu zeigen und
sich eine Ausstellung etwas kosten zu las-
sen. So kommt es, daß das Kunstleben in
Paris wieder lebhaft und anregend wird und
daß man auf seinen Promenaden durch die
Rue de la Boetie und die Rue de Seine immer
wieder neue und schöne Entdeckungen
machen kann. Dr. F. N.
(Weitere Uebersichten folgen.)

Meisterwerke der italienischen Renaissance

Die neue Aussteliungsfolge des Berliner
Kupferstichkabinetts, die entsprechend dem
in den letzten Jahren durchgeführten, das
Kunstgebiet des Nordens umfassenden Zy-
klus (von dem hier mehrfach berichtet
w urde) nunmehr einen Einblick in das gra-
phische Schaffen der romanischen Völker
geben soll, wird durch eine Auswahl italie-
nischer Kupferstiche. Holzschnitte und Hand-
zeichnungen des XV. und XVI. Jh. würdig
eingeleitet.
Am Beginn dieser durch Prof. Dr. Kurth
aufgebauten sehenswerten Schau steht der

Florentiner Kupferstich des Quattrocento,
der anfänglich seine Herkunft aus der Gold-
schmiedekunst nicht verleugnet (Damenbild-
nis mit burgundischem Kopfputz, um 1451)),
bald aber zum bevorzugten Ausdrucksmittel
der Maler und Bildhauer wird. Neben
Antonio del Pollaiuolo, der bedeutendsten
Erscheinung dieser Frühzeit, ist es vor allem
Botticelli, dessen geistige Nähe in den Blät-
tern der Stecher Baldini und Robetta deut-
lich wird. Die weitere Entwicklung des
Kupferstichs wird von der Persönlichkeit
Andrea Mantegnas beherrscht, dessen Mei-

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