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5- Juli 1958

XIL JAHRGANG, Nr. 26/27

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(Museums-Foto)

vielen vor Augen stehen, die,
Herzen, aber noch ohne die
bereitschaft, beiseite stehen.

füllen, wenn er von einer einsatzbereiten und
leidenschaftlichen Sammlerschicht getragen
wird. Sie aufzubauen und den Gedanken des

den Wunsch im
wahre Einsatz-
D.

Sammelns als einer der schönsten Lebensauf-
gaben immer weiter zu verbreiten, ist nicht
zuletzt eine Mahnung, die von den Festtagen
der deutschen Kunst in München über
Deutschland geht. Mögen auch hier die
großen Beispiele anfeuernd und spornend den

diesen Tagen ebenfalls seine Jahrestagung ab-
hält, kann die große Mission der Bewahrung
und Vermittlung alten Kulturgutes nur er-

Kelch Kaiser Heinrichs II. Fatimidische Bergkristallarbeit vom Ende des 10. Jahrhunderts
Schatzkammer der Reichen Kapelle,

2 .Künstlerfeste sind den alten und neuen
'j,e,teh ebenso geläufig wie die Feste und
1 "irnphzüge, bei denen Fürsten und Feld-
jgTn die schöpferische Kunst in den Dienst
. I(’r Macht- und Repräsentationswünsche ge-
,eßt haben. Was in der Idee die bevor-
J'kenden Tage der Deutschen Kunst in Mün-
von derartigen Veranstaltungen grund-
•j. t?lich trennt, ist die Tatsache, daß hier die
jd'iger des universalen Staatsgedankens der
Sf)llllst nicht nur ihre Huldigung darbringen,
^üdern in einer gewaltigen Manifestation die
j^deutung der bildenden Künste im Leben der
f ,'on als unverlöschlichen Bestandteil des
?Dstigen Seins betonen. Dieser hier erstmals
. der Geschichte verwirklichte Gedanke
erscheidet die bevorstehenden Festtage von
,j '“m. was in früheren Zeiten mit dem Begriff
Künstlerfestes verbunden war. Und so er-
t./dpft sich der Sinn der kommenden Feiern
die Teilnehmer wie die Allgemeinheit auch
cüt allein im äußeren Erlebnis und Eindruck
Symbol einer tiefen Einkehr —, sondern
»>*rd gleichzeitig Mahnung und Erinnerung für
(jI R> den unvergänglichen Gütern unserer
. Kultur nachzustreben, sie innerlich zu
(| '"erben. Wie auf diesem Wege, in fördern-
j'tri Mäzenatentum der lebenden Kunst wie
»I schöpferischen Sammeln und Bewahren des
] ;eü, gerade die führenden Kreise des Staates
®ispielJiaft vorangehen, ist an dieser Stelle
l°ü öfters betont worden und wird eines
(,-aSes in einer Geschichte des Sammelwesens
]j. ® eigenen Abschnitt beanspruchen dürfen.
Klesem Vorbilde auch auf diesem Gebiete
t|, cüzueifern, ist Aufgabe der Gegenwart, die
ganze deutsche Volk angeht. Berechtigter-
steht neben der Eröffnung der Großen
s /Ischen Kunstausstellung, dem zeitgenössi-
I;,1''" Schaffen gewidmet, der Festzug „Zwei-
§ "Send Jahre deutsche Kultur“ mit den
g.J^enleistungen unserer künstlerischen Ver-
■, . n8enheit. So werden diese Tage gleichzeitig
§ J1 Symbol der untrennbaren Einheit des
'affens eines Volkes in Vergangenheit und
gciiwart, eine Mahnung, dem Heute das
[jj^Krn an die Seite zu stellen, beides zu
“Ten als unveränderlichen Besitz der Ge-
ilheit. Und so wendet sich der Ruf dieser
an alle: und unter diesen im gleichen
£ e an die Liebhaber der alten Kunst, an die
J ""Hier. Der deutsche Kunsthandel, der in

Die Schatzkammer der
Reichen Kapelle
im Residenzmuseum in München
Wie im Vorjahre die Reiche Kapelle selbst,
so wird zu diesem Tage der Deutschen Kunst
die zugehörige Schatzkammer ihre Pforten
öffnen. Es mag vielleicht großsprecherisch
klingen, wenn man bei der allerdings unerhört
prunkvollen Kapelle wie bei einem großen
Dome von einer Schatzkammer spricht. Aber
die religiösen Kostbarkeiten waren in dieser
Kapelle in solchem Maße gehäuft, daß ihre
Vereinigung in einem besonderen Raume ge-
boten schien: erstens, um sie überhaupt würdig
aufstellen und zweitens, um sie der Oeffent-
lichkeit zeigen zu können. In der Tat enthält
Das Programm
für München
Der nach dem Willen des Führers alljähr-
lich mit der Eröffnung der Ausstellung im
Hause der Deutschen Kunst verbundene Tag
der Deutschen Kunst umfaßt in seinem Pro-
gramm auch die Jahresversammlung der bil-
denden Künstler aller Fachgruppen und des
Kunsthandels, zu der der Präsident der
Reichskammer der bildenden Künste, Profes-
sor Ziegler, eingeladen hat. Auf der Fest-
sitzung wird der Schirmherr der deutschen
Kunst, Reichsminister Dr. Goebbels, sprechen,
in den Fachsitzungen werden führende Per-
sönlichkeiten über zeitwichtige Fragen refe-
rieren. Der Sonntag bringt dann die feier-
liche Eröffnung der Ausstellung, den Festzug
und abends die Künstlerfeste auf den Plätzen
der Stadt. Das „Altmünchener Sommerfest“
wird im Englischen Garten am Chinesischen
Turm abgehalten, am Kleinhesseloher See eine
„Nacht der Nymphen“, das „Olympische Fest“
im Alten botanischen Garten, das „Nachtlager
der Landsknechte“ im Alten Hof, ein weiteres
Künstlerfest am Gärtnerplatz usw. Ueber den
Festzug haben wir schon berichtet. Seinen
Mittelpunkt wird die Gruppe der Führer-
bauten bilden mit dem großartigen Abschluß
der 16 Türme des Nürnberger Märzfeldes, wo-
zu deren Erbauer, Professor Speer, die Ent-
würfe geliefert hat. In 1% Stunden zieht der
Festzug „2000 Jahre Deutsche Kultur“ an den
Beschauern vorüber. F.

PAUL TIECKE

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