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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 2.1908/​9

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Bibliographie zur Geschichte der Architektur
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https://doi.org/10.11588/diglit.19219#0110

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96

der Kirche; dazu einige photogr. Ansichten und
Pläne.

Vergl. dazu: de Waal. Ubi Petrus Bap-
tizabuti? (Rom. Quartalschrift 1908. Heft I,
p. 42 ff.), wo namentlich das bei jenen Ausgra-
bungen, inmitten der Katakomben aufgefundene
Nymphaeven aus dem I. Jhrdt. n. Chr. beschrieben
und auf Grund einiger Inschriften mit einer alten
Notiz über die Tauftätigkeit des Apostels Petrus
in Zusammenhang gebracht wird.

Josef Durm. «Nochmals das Grabmal
des Theodorich zu Ravenna» (Zeitschrift f.
bild. Kunst, Maiheft, p. 211 ff.).

Die in Heft I dieser Zeitschrift enthaltene
Hauptsche Rekonstruktion wird in höhnischer,
aber auch ziemlich willkürlicher Weise verworfen.

Dazu in Heft IX derselben Zeitschrift eine
Erwiderung von Haupt und in Heft X dieser
Zeitschrift Strzygowski.

Franc. Rocchi. S. Giovanni in Com-
pito. (Smilia) Bollett. d'Arte, Fase. V, 184.

Das kleine Landkirchlein, an der Stelle eines
altrömischen Munizipiums gelegen, urkundlich er-
wähnt z. J. 658, wird vom Verf. ohne ernstlichen
Grund auch als Bau in diese Zeit verwiesen.
Einzelne darin aufgefundene Skulpturfragmente
deuten eher auf frühromanische Zeit. Photogra-
phien dieser Fragmente und der Fassade sind
beigefügt.

Gius. Sordini. A propositodelrestauro
della trifora nella facciata di S. Gre-
gorio a Spoleto. (Bollett. d'Arte, Fase. VI.)

Bei Anlaß der vollendeten Restaurationsarbeiten
an St. Gregorio Maggiore in Spoleto gibt der
Verf. eine Beschreibung dieser 1079 gegründeten,
1146 zuerst geweihten, im XIV. und im XVIII. Jhrdt.
stark erneuerten Kirche, begleitet von einigen ur-
kundlichen und inschriftlichen Belegen.

Franz Pellati. Le tossi dell'alto Mon-
ferrato. (Nuova Antologia. Juniheft, p. 417 bis
432.)

Der Verf. gibt, unterstützt durch einige Pho-
tographien und Planskizzen, eine Beschreibung
von einer Reihe von Wachttürmen und kleinen
Kastellen im Monferratesischen, die er, anschei-
nend nicht ohne Berechtigung, dem XII. bis
XIII. Jhrdt. zuschreibt. Gewisse charakteristische
Details der Dekoration (Rundbogenfriese, Säge-
schnittmuster) kommen auch an kirchlichen

Rauten dieser Zeit vor. Zum Schluß einige Re-
merkungen über die Reziehungen zur südfran-
zösischen Kastellarchitektur, die besonders in
einigen rundtürmigen Kastellen des XIV. Jhrdts.
zutage treten.

Franc. Garaballese. II restauro an-
gioino dei castelli diPuglia. (Arte, Heft III,
p. 197 ff.)

Die zahlreichen Kastell- und Schloßbauten
aus der Zeit Friedrichs II. in Apulien sind nach
dem Sturz des Hohenstaufen durch den neuen
Herrscher Karl von Anjou, neuen fortifikatori-
schen Grundsätzen entsprechend, fast durchweg
wesentlich umgebaut, verstärkt und erweitert
worden, worüber in den sog. «Angiovinischen
Registern» im Neapeler Archiv eine Fülle ge-
nauester Angaben, Bauvorschriften, Zuweisungen
von Material und dgl. sich erhalten haben. Der
Verf. gibt, gestützt auf dieses großenteils unbe-
kannte Material, eine ausführliche Darstellung
dieser Bautätigkeit. Der erste Abschnitt behandelt
das Kastell von Lucera und die hier beschäftigten,
hauptsächlich französischen Architekten. — Fort-
setzung folgt.

Ugo Nebbia. La vocca Scaligera di
Sirmione (Emporium, Juni). Eine Reihe guter
photographischer Ansichten des turmreichen,
malerischen Kastells am Gardasee (XIV. Jhrdt.);
dazu einige allgemein gehaltene historische Re-
in erkun gen.

Guido Garocci. S. Miniato al Monte
presso Firenzes (Arte e Storia, Aprilheft).
Kurze Reschreibung der Kirche und der ansto-
ßenden neuerdings wiederhergestellten Klosterge-
gebäude des XIV. Jhrdts.

Gius. Gerola. Monumenti Veneli nell'
Isola di Greta. II. Rd. Fol. Venedig (Rosen)
1908.

Das vom Istituto Veneto di Scienze, Lettere
ed Arti herausgegebene große Werk, von dem
bereits 1905/06 zwei Halbbände, die die profane
und Militärarchitektur behandeln, erschienen sind,
bringt jetzt im II. Rd. (III. Teil) die Darstellung
der kirchlichen Kunst.

Es führt in guten Photographien und archi-
tektonischen Aufnahmen, begleitet von gründ-
lichen Baubeschreibungen und geschichtlichen
Angaben, eine große Zahl z. T. sehr interessanter
Monumente vor. Von der frühen mittelalterlichen
 
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