Die hölzernen WehrgäEge an den sächsischen Kirchenkastellen in Siebenbürgen. 169
dem Chor der Kirche waren unter dem Dache vorkragende Holzgalerien angeordnet
(Abbildungen 1 und 2). Sie bil-
deten einen wesentlichen Bestandteil
der Verteidigungsvorkehrungen.
Von hieraus konnte der Feind schon
auf fernere Distanz beschossen und
— wenn er bis zum Fuß der Mauer
in den Burghof eingedrungen war —
vermöge der Auskragung durch
senkrecht herabgeworfene Geschosse
abgewehrt werden.
Diese hölzernen Wehrgänge
waren wohl in ältester Zeit mit
Brettern verkleidet und scheinen
erst im 15. Jahrhundert — veran-
laßt durch die Feuerwaffen — aus-
gemauert worden zu sein. Am
Anfang des 16. Jahrhunderts wur-
Abbildung 2. Kirchenkastell Trappold.
WEHRGANG (SCHÖNBERG)
Abbildung 3.
dem Chor der Kirche waren unter dem Dache vorkragende Holzgalerien angeordnet
(Abbildungen 1 und 2). Sie bil-
deten einen wesentlichen Bestandteil
der Verteidigungsvorkehrungen.
Von hieraus konnte der Feind schon
auf fernere Distanz beschossen und
— wenn er bis zum Fuß der Mauer
in den Burghof eingedrungen war —
vermöge der Auskragung durch
senkrecht herabgeworfene Geschosse
abgewehrt werden.
Diese hölzernen Wehrgänge
waren wohl in ältester Zeit mit
Brettern verkleidet und scheinen
erst im 15. Jahrhundert — veran-
laßt durch die Feuerwaffen — aus-
gemauert worden zu sein. Am
Anfang des 16. Jahrhunderts wur-
Abbildung 2. Kirchenkastell Trappold.
WEHRGANG (SCHÖNBERG)
Abbildung 3.