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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 20.1904

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Heft 2
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Beschreibung der Abbildungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44901#0026

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1904

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 2

Mansardenzimmer. Architekt: Wilhelm Freiherr von Tettau in Berlin.


der Moselstraße wird jetzt ein

Dienstwohngebäude der Karnie-
literschule in Frankfurt a. M.
Architekt: Stadtbauinspektor
Rudolf Reinicke in Frankfurt a. M.

Zugang zur Küche des Rek¬
tors für die Lieferanten u. s.w.
benutzt werden soll.
Das Gebäude ist massiv,
die Decken sind Balken¬
decken mit Ausnahme der¬
jenigen über dem Kellerge¬
schoß ; Fußböden aus Eichen¬
riemen ; im Erdgeschoß ein
Steinholzpatent-, sog. Sani-
tas-Fußboden. Die Treppen
sind aus Eichenholz mit ge¬
putzter Untersicht Die Fas¬
saden sind mit Haustein¬
gliederungen aus rotem Main¬
sandstein versehen, die Flä¬
chen geputzt; die Dächer aus
Schiefer auf Schalung.
Die Heizung ist eine
Ofenheizung.
Die Baukosten betragen
47000 Mk. ohne Bauplatz¬
kosten, das sind für 1 qm
bebaute Fläche 294 Mk. und
für 1 cbm umbauten Raum
17,30 Mk., gerechnet von
Kellerfußboden bis Dachfu߬
boden. — In derselben Front
zweites Dienstwohngebäude für eine andre Schule errichtet, das
mit dem Gebäude für die Karmeliterschule durch eine offene
Halle verbunden und zu einer Gruppe vereinigt wird.


■ Küche
r

Beschreibung der Abbildungen.

Tafel 9. Entwurf zu einem Landhause. Architekten:
O. und E. Felget in Wien. — 2. Halle.
Siehe auch Tafel 8.

Tafel 10. Villa der Herren J. J. Gerstendörffer und

A. Rießner in Hohenschwangau.

in Fussen.

und A. Rießner in
Höhens ch wan gau.




Architekt: Rudolf Leinweber
in Füssen.
Für die Anlage des Grund-
risses war das Verlangen der
Bauherren bestimmend, zwei ge-
trennte Wohnungen mit mög-
lichster Raumausnützung herzu-
stellen. Bei der Fassade wurde
versücht dem Charakter der Ge-
gend Rechnung zu tragen und
eine lebhafte Flächendekoration
unter Vermeidung konventioneller
Formen mit Mitteln zu erreichen,
die jeder Maurer ausführen
konnte. Die Baukosten betrugen
rund 27000 Mk.
Tafel 11. Das neue
Polizeigebäude in Dresden.
Architekten: Geheimer Bau¬

rat Julius Temper in Dresden
Schmiedel in Plauen.

und Landbauinspektor Carl

Zum Artikel auf Seite 15.

Tafel 15. Waldschenke bei Hersfeld. Architekten:
Th. Lehmann & O. Wolff in Halle a. S.
Die Waldschenke bei Hersfeld wurde im Auftrag der Brauerei
W. Engelhardt in Hersfeld von den Architekten Th. Lehmann & G. Wolff
in Halle a. S. erbaut. Sie liegt im Tal der Fulda unmittelbar an aus-
gedehnten Waldungen und ist als Ausflugsort für die Bewohner der etwa
20 Minuten entfernten altertümlichen Stadt Hersfeld bestimmt.
Die Besitzer legten Wert darauf, daß das Gebäude dem malerischen
Charakter der Landschaft angepaßt werde, was durch eine belebte Umriß-
linie und die Verwendung verschiedenartiger Materialien erzielt wurde.
Der Sockel ist aus schwarzblauem Basalt, wie er in der dortigen Gegend
vorkommt, in Zyklopenverband ausgeführt, das Holzwerk mit Ochsenblut-
farbe rot gestrichen, das Dach mit naturfarbenen Biberschwänzen eingedeckt.

Waldschenke bei Architekten: Th. Leh-
Hersfeld. mann & O. Wolff in
Halle a. S.




Tafel 12. Studien zum Gestütshof Sonnenhausen bei
München. Architekt: W. Spannagel in München.
Die umfangreiche Bauanlage dient der Zucht von Halbblutpferden
und wurde in den Jahren 1900 - 1901 nach den Plänen des Architekten
W. Spannagel in München durch das Baugeschäft der Firma Gebrüder
Rank daselbst ausgeführt. Die Baukosten beliefen sich auf ca. 400000 Mk.
Tafel 13. Kaufhaus der Firma Gebrüder Simon in Berlin.
Architekten: Cremer & Wolffenstein, Bauräte in Berlin.
Tafel 14. Dienstwohngebäude der Karmeliterschule in
Frankfurt a. M. Architekt: Stadtbauinspektor Rudolf Reinicke
in Frankfurt a. M.
Dieses Haus ist zusammen mit der Karmeliterschule im Jahre 1901
bis 1902 erbaut und am 1. Oktober 1902 bezogen. Es enthält im Erd-
geschoß die Wohnung des Schuldieners, im ersten und zweiten Ober-
geschoß die Wohnung des Rektors; die Keller- und Bodenräume sind
unter beide Parteien verteilt. Demgemäß hat das Haus zwei durchgehende
Treppen, von denen die kleinere, an der Straße gelegene auch als direkter

Im Erdgeschoß befindet sich ein größeres Gastzimmer, welches mit
einer grüngebeizten Vertäfelung und ebensolchen Möbeln ausgestattet ist.
Decke und Wandflächen sind weiß, letztere haben durch gute moderne
farbige Lithographieen und Plakate einen geeigneten Schmuck erhalten.
Die an das Gastzimmer anstoßende geräumige Küche hat eine besondere
Speiseausgabe direkt nach dem Garten.
Im Obergeschoß und dem Dachgeschoß befinden sich noch zwei
Gastzimmer, sowie die nötigen Räume für den Wirt.
Das Gebäude kostet rund 22000 Mk. Sämtliche Arbeiten sind von
Hersfelder Handwerkern ausgeführt.
Tafel 16. Reiseskizzen. Aufgenommen von Professor
O. Theuerkauf in Charlottenburg.
Spitaltor in Rothenburg o. T. — Klosterreste in Nordshausen bei
Kassel. — Amöneburg bei Marburg.
Textblatt. Laden in Paris. Architekt: M.Salagard in Paris.
Mansardenzimmer. Architekt: Wilhelm Freiherr von Tettau
in Berlin.
Ornament von Regierungsbaumeister A. Hartung in Berlin.

Ornament von Regierungsbaumeister A. Hartung in Berlin.


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