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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 20.1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.44901#0147

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Architektonische Rundschau

Beilage zu Heft 7.1904.

Alleinige Inseratenannahme bei Rudolf Mosse, Annoncen-Expedition für sämtliche
Zeitungen Deutschlands und des Auslandes, Stuttgart, Berlin, Breslau, Dresden,
Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, Magdeburg, München,
Nürnberg, Prag, Strassburg, Wien, Zürich.

Insertionspreis 25 Pf. für die
ۥ viergespaltene Petitzeile. >


Pförtnerhaus der Arbeiterheilstätten der Architekten: Schmieden & Boethke
Landesversicherungsanstalt Berlin in Berlin.
bei Beelitz.
Aus »Deutfche Bauzeitung«.

Zeitschriftenschau.

Dem „Builder“ entnehmen wir zwei Zeichnungen, die auf der dies-
jährigen Ausstellung der „Royal Academy“ waren. Die erste gibt ein Stadt-
haus wieder, dessen Erdgeschoß Verkaufsräume enthält und dessen sämtliche
oberen Räume bis unter das Dach ein Klub benutzt. Der hohe Giebel-
aufbau erscheint uns ebenso unmotiviert wie bei den deutschen Geschäfts-
häusern der letztvergangenen Jahre, über die der »Builder« so gern spottet.
Das zweite Bild zeigt eine Mühle, im unteren Teile aus den Steinen des
alten abgebrannten Baues, oben aus Ziegeln erbaut und mit Ziegeln ein-
gedeckt. Die Zeichnung, die den Anbau für das Rad und den Ventilator-
ausbau am Giebel zeigt, gibt ein gutes Beispiel bodenständiger Architektur,
die für einfache Nutzbauten zweckentsprechenden und befriedigenden Aus-
druck zu finden

Mühle in Stedham. Architekten: W. A. Forsyth
und H. P. G. Maule.
Aus »The Builder«.


weiß.
Dasselbe Heft
enthält Gesamtan-
sicht, Grundriß und
eine Reihe von Ein-
zelheiten (Hofan-
sicht und verschie-
dene Türen) des
neuen Rathauses
in Kopenhagen,
erbaut von Archi-
tekt Martin Nyrop
daselbst. Bei dem
Rathause, dessen
Ansicht wir hier
wiedergeben, ist
die starke Mittel-
mauer zwischen
den nach außen
liegenden Zimmern
und den nach den
Höfen liegenden
Korridoren hoch
über das Dach hin-
ausgeführt und mit
den zahlreichen
Heiz- und Venti-
lationsschloten zu
einer wirksamen
Bekrönung ausge-
bildet, die freilich
an Wucht und
Größe des Aus-
drucks die bekannte
Giebellösung des

alten Lübecker Rathauses nicht
erreicht, aber vor dieser die
innere Begründungvoraus hat.
Auch die erste Nummer
der „Deutschen Bauzei¬
tung“ 1904 enthält einen
Aufsatz vom Direktor der
Bibliothek des Kgl. Kunst¬
gewerbemuseums in Berlin,
Peter Jessen, über »Neue
Baukunst in Dänemark« mit
Abbildungen des eben er¬
wähnten neuen Rathauses,
der Landsmannsbank (Archi¬
tekt Prof. H. Storck) und des
Lagerhauses am Güterbahn¬
hof (Architekt H.Wenck) und
der Brorsonskirche am Nord-
vestvej (Architekt Thor w.Jör-
gensen) in Kopenhagen, so¬
wie der Staatsbibliothek in
Aarhus (Architekt H. Kamp¬
mann).
Der Inhalt der »Deut¬
schen Bauzeitung« hat seit
dem Beginn des neuen Jahr¬
gangs durch fortlaufende Mit¬
teilungen über Zement-, Be¬
ton-und Eisenbetonbau (unter
Mitwirkung des Vereins deut¬
scher Portlandzementfabri¬
kanten und des Deutschen
Betonvereins) eine bemerkens¬
werte Bereicherung nach der
bautechnischen Seite erfah¬
ren. Nr. 11 u. fgde. geben
u. a. eine Schilderung der
großen Arbeiterheilstätten der
Landesversicherungsanstalt
Berlin bei Beelitz (Architekten
Schmieden & Boethke in Berlin), der wir das künstlerisch reizvolle Bild
eines Pförtnerhauses entnehmen.
Im „Zentralblatt der Bauverwaltung“ behandelt Geh. Baurat Hof:>-
feld (Nr. 93, 95, 97 u. 99, 1903) die Kirchenausstattung im Sinne der An-
knüpfung an heimische Überlieferungen und der gesunden Weiterbildung-
guter alter Kunst, die gerade für die Kirche von besonderer Wichtigkeit
ist, unter Beifügung einer größeren Anzahl vorbildlicher Entwürfe für
Kanzeln, Orgelgehäuse, Taufsteine, Altäre u. s. w. — Nr' 99 enthält außer-
dem die hier wiedergegebene Abbildung der nunmehr fertiggestellten
Adolfbrücke über die Petrüsse bei Luxemburg, die sich durch schöne
Verteilung der Massen und die großartige Linienführung, wie durch den
einfachen und überzeugenden künstlerischen Ausdruck der Konstruktion,
den die verschiedene Bearbeitung und Farbe des Steins verstärkt, ganz
besonders auszeichnet. Die von Oberingenieur Sejourne erbaute Brücke,
deren Ausführung in Stein, statt, wie erst vorgeschlagen war, in Eisen,
mit Rücksicht auf die landschaftliche Umgebung besonders anzuerkennen
ist, kostet annähernd 1200000 Mk. (Fortsetzung nächste Seite.)
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Aus »The Builder«.

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