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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 20.1904

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1904

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 9



Neue Bibliothek Architekten: A. E. Mc Kewan
in Keighley. & James A. Sevan.
Aus »The Builder«, London. (Zur Zeitschriftenschau.)

Notizen.
Um das Granitdenk-
mal des Generals Grant
vor den zerstörenden Ein-
flüssen zu schützen, die Frost
und Tauwetter auf dasselbe
ausüben, hat die Grant Mo-
nument Association bei der
Gesetzgebenden Körper-
schaft des Staates New York
die Bewilligung von 10 000
Dollars beantragt für die
Einrichtung einer Dampf-
heizung in dem Denkmal.
Der nächste (7.) inter-
nationale Architekten-
kongreß soll 1906 in Lon-
don abgehalten werden.
Das neue Dresdner
Rathaus wird nunmehrnach
dem Entwurf von Karl Roth
in Darmstadt (Fassaden) und
Stadtbaurat Bräter in Dres-
den (Grundriß) ausgeführt.
Für den in acht Jahren fer-
tigzustellenden Bau sind
7 Millionen Mk. bewilligt.
Hans Grisebach f.
Am 11. Mai verschied nach
kurzer Krankheit im Alter
von nur 56 Jahren der Archi-
tekt Hans Grisebach, Mit-
glied der Akademie der
Künste, einer der ersten und
erfolgreichsten Führer der
neueren Berliner Architektur-
bewegung, dessen Schöp-
fungen gegenüber dem Über-
schwang an Formen die
Rückkehr zu edler Einfach-
heit und heimatlicher Bau-
weise anbahnten.

Die am 1. Mai in Gegenwart des Kaisers feierlich eröffnete neue
Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Mainz überschreitet den Strom
da, wo er durch die Petersaue in 2 Arme gespalten wird. Sie hat über
dem linken hauptsächlich der Schiffahrt dienenden Rheinarm 3 Öffnungen,
von denen eine 93,8 m, die beiden anderen je 107,2 m Spannweite besitzen,
über der Petersaue 6 Flutöffnungen von 39,2 m Stützweite und über dem
rechten Rheinarm 2 Öffnungen von je 116,8 m Spannweite. Die Gesamt-


I Klärung von Closet Fabrik ■ und Hausabwässern
\jeder Art nach eigenen patentierten Konstruk-\
[Honen auf Grund langjähriger praktischer Erfahrungen
nach dem Faulprincip u. dem biologischen Oxydations -
verfahren durchgeführt von einfacher Sedimentation
bis zur Erzielung eines klaren und geruchlosen
Reinigungsproduktes von trinkwasser -
ähnlicher Beschaffenheit zur unmittelbaren
Ableitung in Flüsse u. stehende Gewässer, auf Fluren,
ohne laufendeUnterhaltungskosten u.Bedienung.
Projektierung für einzelne Gebäude u. ganzer Häuseroomplexe.

| ST»TTZXTAT,- KONSTRUKTIONEN für
Krankenhäuser, Irrenanstalt-
en, Sanatorien, Hotels nach, den
neuesten Anforderungen der Hygiene.
Elrstfela.ssig'e Eeferenzen..

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Erprobte Spezialkonstruktionen für SCHULEN ,
KASERNEN. FABRIKEN etc. Sptthlnng selbst-
tliätig und unbedingt zuverlässig. =
Geringer Wasserverbrauch. -— Absolute
Geruchlosigkeit. Unbegrenzte Dauerhaftigkeit.
\ Erstklassige Zeugnisse von Behörden u. Privaten.

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LEHMANN&C°
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ZÜRICH KONSTANZ
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länge einschließlich der Endwiderlager beträgt 915 m. Im Hauptarm ist
eine lichte Höhe von 9,4 m über dem höchsten schiffbaren Wasserstande
vorhanden, im rechten Arme eine solche von 9,1 m. Die architektonische
Ausgestaltung der Brücke ist nach der von der Akademie des Bauwesens auf-
gestellten Forderung, daß sie im Hinblick auf die historischen Erinnerungen,
welche sich an die Örtlichkeit knüpfen, in ernster und großer Auffassung
der romanischen Bauweise durchzubilden sei, durch Geh.Baurat h'.Schw echten
in Berlin erfolgt. Ein mächtiger Torturm schließt auf der Mainzer Seite
die Brücke ab. Zinnenbekrönte Mauern und 2 kleinere Türmchen leiten
vom Eisenbahndamm zu ihm über. Auf der Petersaue und am rechten
Stromufer ist der Abschluß durch verschieden behandelte Portale mit
Doppeltürmen betont. Die Ausführung erfolgte in rötlich-graugelbem
Pfälzer Sandstein in roh bearbeiteten Schichten von verschiedener Höhe.
Die Turmhallen sind teils in Haustein hergestellt, teils mit Schiefer be-
deckt. Den vom Reichsadler bekrönten Hauptturm schmücken die in
Kupfer getriebenen Kolossalbüsten des Kaisers und des Qroßherzogs von


Die neue Rheinbrücke bei Mainz.

Architekt: Geh. Baurat Schwechten in Berlin.

Hessen, sowie Darstellungen aus der Mainzer Geschichte und der rheini-
schen Sage, die Prof. Riegelmann in Berlin geschaffen hat. Der Entwurf
der Eisenkonstruktion wurde von der Brückenbauanstalt in Gustavsburg
(Vereinigte Maschinenfabriken Augsburg und Maschinenbau-Gesellschaft
Nürnberg, A.-G.) aufgestellt und durch diese gemeinsam mit der Dort-
munder Union ausgeführt. Die Baukosten der Brücke betragen 5,1 Mil-
lionen Mk.


* | -7- BEWAEHRTE
A T DELMENHORSTER
flta I MARKE


Auszeichnungen

1885

Weltaussf. Antwerpen
Ghrenv.Hnerkennung

1QQT Lnndesuusst. Olden-
loOOburg Gold. ITledaiHe
Gewerbe=u.3ndustrie=
1890 Ausstellung Bremen
Silberne üledaille •

1 QQT 3ndustr.= Ausstellung
10 »J Lübeck Gold.üledaille

1 Kolonialausst. Berlin
loJO Silberne üledaille

Husstell. vom Rothen
189(SKreuz Berlin Preufj.
Staatsmedaille ~

INI Ml

1900

Weltausstellung Paris: Goldene üledaille

Deutsche Baufach»Husstellung Dresden:
IV Vv Vom preußischen Staat gestiftete üledaille

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