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Das Buch für Alle.
Hest 2.
Lockvögel.
(Siche das Bild auf Seite 53.)
^sus einem öffentlichen Platze der Slndt hat ein Cirkus seine
Schaubude aufgeschlageu, die bereits von einer zahlreichen
scbanlnftigcn Menge nindrängt wird. Auch Diejenigen, welche
nicht willens oder nicht im Stande sind, den üblichen Obolus
an der Kasse zu zahlen, um sich die eigentliche Vorstellung an-
sehen zu können, bekommen dennoch etwas von den Mündern
des Cirkus zu schauen. Herkömmlicherweise findet ja stets bald
nach Kassenöffnung die sogenannte „Parade" statt. Hierbei stellen
sich nämlich auf der Estrade vor dem Eingänge einige der her-
vorragendsten und anziehendsten Mitglieder der Gesellschaft in
möglichst glänzenden Kostümen mit ihren Pferden, Hunden u.s.w.
gewissermaßen als „Lockvögel" auf, um das Publikum zum
Betreten des Schauplatzes zu veranlassen. Diese Lockvögel
bilden auf unserem Bilde S. 58 (nach einem Gemälde von
H. Schaumann) die hübsche Kunstreiterin, die neben den beiden
Pferden steht und den drolligen Kleinen, der aus dem Rücken
eines Ponys steht, mit der Rechten festhält. Auch der Neger,
der eifrig die große Trommel schlägt, erregt die Aufmerksam-
keit des „verehelichen Pnlliknms", und die Hunde und Affen
vervollständigen dis „Parade".
Pietro Mascagni.
(Siehe das Portrit auf Seite 55.)
plusterst selten ereignet cs sich," belehrt uns ein Kenner wie
Eouard Häuslich „daß die Erstlingsoper eines unbekannten
Komponisten auch nur im eigenen Vaterlands feinen Ruhm
begründet. Die bedeutendsten Tonsetzcr haben sich durch miß-
lungene oder halbgelnngene Opernve»suche erst zu ihrenRieister-
werken durchtastcn müssen. ,Die ersten Hunde uiio die ersten
Opern wirft man in's Master/ pflegte Karl Maria v. Weber
zu sagen. Aber mehr als eine Seltenheit, ein geradezu uner-
hörtes Ereignis; ist es, daß der erste dramatische Versuch eines
jungen Italieners nicht nur in ganz Italien als Meisterwerk
gefeiert, sondern sofort auch auf den größten deutschen Bühnen
in deutscher Sprache gegeben wird. Dis .Cavalwria rustioaviL
(Sicilianijche Bauernehre) ist in der Musikgeschichte das erste
Beispiel eines so raschen, fast augenblicklichen internationalen
Erfolges." — Der so schnell berühmt gewordene Maestro
Pietro Mascagni, dessen Bildnis; wir unseren Lesern ans
S. 55 vorsühren, ist 1865 zu Livorno als Sohn eines Bäckers
geboren. Seine musikalische Begabung trat schon sehr früh
zu Tage nnd veranlaßte spater Len Grafen de Larderel (dem
auch die Partitur der Oper ,,Oavalleria rasticawo," gewidmet
ist), den vielversprechenden jungen Mann aus das Mailänder
Konservatorium zu schicken, wo Ponchielli sein Lehrer wurde.
Mascagni bestand zwar nach einem Jahre glänzend das
Examen, trieb dann aber so viele tolle Streiche, das; ihm mit
Relegation gedroht wurde. Plötzlich war cm eines Tages ver-
schwunden und führte nun mit einer reisenden Operntruppc
als deren Kapellmeister mehre.e Jahre hindurch ein unstätes,
aber erfahrungsreiches Wanderleben. In Cerignola, einem
kleinen Orte, wo die Truppe ihren Musentcmpel aufgeschlageu
halte, spielte Mascagni der Zufall ein altes Mailänder Zei-
tungsblatt in die Hände, aus dem er ersah, das; der bekannte
Musikvsrleger Sonzogno in Mailand einen bedeutenden Preis
auf die Komposition einer einaktigen Oper ausgesetzt habe.
Sofort faßte er den Entschluß, an der Bewerbung, deren
Frist aber schon fast abgelansen war, theilzunehmen. Zwei
Jugendfreunde in Livorno bearbeiteten ein Textbuch nach
G. Verga's Drama „vavallorta eustieauw' rind sandten ihm
täglich das Vollendete ans Postkarten zu. Ebenso schnell
schrieb Mascagni die Musik, und in sechs Wochen war Alles
beendet. Die Preisrichter: Verdi, Marchetti und Sgambali,
erkannten einstimmig dem gänzlich unbekannten Komponisten
der 78. und letzten Einsendung den ersten Preis zu. Als
Sonzogno dies erfuhr, bot er Mascagni sofort in dem ihm
gehörenden Costanza-Theater in Rom die erste Ausführung
Yor der Wurstküche tu Negcnsvurg. Originalzeichnung von G. Heine, (äo. 51)
an. Der jugendliche Meister machte sich sofort an das Eiu-
stndiren seines Werkes, und nm 18. Mai 1890 ward die Erst-
lingsoper, die ihn mit einem Schlage berühmt machen sollte,
unter unbeschreiblichem Jubel ausgeführt. Gegenwärtig bildet
das vielbesprochene Werk schon einen festen Äestandtheil des
europäischen Repertoires und bringt seinem Schöpfer eins sürst-
liche Rente ein. Das Textbuch behandelt einen Liebesvorgang
iil einem sicilinnischeu Dorfe, der sofort in's Tragische spielt
und blutig endet. Es saßt in wenige Semen, die sich vor ein
und derselben Dekoration abspielen, eine Menge von erschüt-
ternden Vorgängen knapp zusammen und ist in hohem Krade
dramatisch wirksam. Die Musik, die Mascagni, geschrieben,
hat manche Schwächen und Müng l, aber sie ist durch und
durch dramatisch, dabci ebenso „schneidig" wie das Textbuch,
nnd vor allen Dingen in der Wirkung bis zum Schlüsse stei-
gernd. Unverkennbar spricht ans ihr ein frisches nnd ener-
gisches Talent, das noch vielfach zu gewaltsamen Harmonien
und lärmender Instrumentation neigt, vielfach noch unter frem-
den, namentlich Verdi'schcn Einflüssen steht, das aber ohne
Frage bedeutend ist, in der Schilderung des Leidenschaftlichen
eigenartige dramatische Kraft entwickelt, und in den Chören und
der Orchesterbehandlnng eine erstaunliche Beherrschung der
Kunstmittel zeigt. Bereits hat Mascagni eine zweite Oper
„ITaivioo llR-itrE („Freund Fritz"), nach dem gleichnamigen
Stücke von Erkmann-Chatrian vollendet, aus die man nicht
wenig gestimmt ist. Außerdem arbeitet er noch an zwei an-
deren Werken, betitelt: „Die Rantzau" und „Ratcliffe".
Schlaftosrgkeit.
Aerztliche Betrachtungen über eilt modernes beiden,
von
vr. nmü. Eugen Hrätzer.
- (Nachdruck verboten.)
MWDMa, durch und durch modern, ein Produkt
nervenzcrrüttenden Kulturlebens, ein
echtes Schmerzcns'ind unseres dampf- und
elekirizitütsgeschwängertcn Zeitalters ist
VM- sie — jene andauernde Schlaflosig-
stp leit, die Körper und Geist allmälig zu
völliger Erschlaffung und Entkräftung führt, jede Freude
am Leben raubt und schon vft zur Ursache von Selbst-
morden ward, ein Schrecken der daran Leidenden, ein
wahrer Schrecken aber auch der Aerzte, deren Sprech-
zimmer nicht leer werden von Solchen, die von dem
Manne der Wissenschaft fordern, daß er ihnen den
lang vermißten Schlaf wiedergebe, in allen Tonarten
das Klagelied anstimmend: „Wir können nicht schlafen!"
Wer kennt sie nicht, diese endlosen, schlaffreien
Nächte, wo man sich auf seinem Lager von einer Seite
auf die andere wälzt, seinen Kopf tief in die Kissen
vergrabt, hoffend und harrend, daß sich endlich doch
die müden Lider schließen werden, wo Gedanken und
Phantasiegebilde wild das Gehirn durchkreuzen, wo
man jeden Schlag der Uhr, jeden Schrilt auf der
Straße wie dumpfes Dröhnen des Donners empfindet!
Endlich am Morgen verfällt man in einen kurzen,
leisen Schlummer und, ist auch dies Stadium vorüber,
so erhebt man sich mit schwerem Kopf, wie gelähmt
an allen Gliedern, unfähig zu denken und zu arbeiten!
Wie ungemein niederdrückend wirkt eine solche Nacht
auf den Menschen ein, wie quälend und erschöpfend
beeinflußt sie seine ganze Lebcnsthätigkeit!
Zum Glück bleibt es für gewöhnlich bei einer
solchen Nacht oder bei einigen wenigen. Von diesen
fall aber hier keine Rede sein, sie machen nicht jenes
moderne Schreckgespenst aus, das sind einfach schlaflose
Nächte, wie sie zu allen Zeiten vorgekommen sein mögen,
wie sie unsere in stiller Ruhe und Behaglichkeit dahin-
lebenden Altvordern ebenso gut kennen gelernt haben
werden, wie wir. Wer an einer mit lebhaften Schmer-
zen verbundenen Krankheit darniederliegt, wer am Tage
einen schweren Kummer, eine herbe Kränkung hat durch-
machen müssen, der wird, auch wenn seine Nerven sonst
gesund sind, sich nicht darüber zu wundern brauchen,
Das Buch für Alle.
Hest 2.
Lockvögel.
(Siche das Bild auf Seite 53.)
^sus einem öffentlichen Platze der Slndt hat ein Cirkus seine
Schaubude aufgeschlageu, die bereits von einer zahlreichen
scbanlnftigcn Menge nindrängt wird. Auch Diejenigen, welche
nicht willens oder nicht im Stande sind, den üblichen Obolus
an der Kasse zu zahlen, um sich die eigentliche Vorstellung an-
sehen zu können, bekommen dennoch etwas von den Mündern
des Cirkus zu schauen. Herkömmlicherweise findet ja stets bald
nach Kassenöffnung die sogenannte „Parade" statt. Hierbei stellen
sich nämlich auf der Estrade vor dem Eingänge einige der her-
vorragendsten und anziehendsten Mitglieder der Gesellschaft in
möglichst glänzenden Kostümen mit ihren Pferden, Hunden u.s.w.
gewissermaßen als „Lockvögel" auf, um das Publikum zum
Betreten des Schauplatzes zu veranlassen. Diese Lockvögel
bilden auf unserem Bilde S. 58 (nach einem Gemälde von
H. Schaumann) die hübsche Kunstreiterin, die neben den beiden
Pferden steht und den drolligen Kleinen, der aus dem Rücken
eines Ponys steht, mit der Rechten festhält. Auch der Neger,
der eifrig die große Trommel schlägt, erregt die Aufmerksam-
keit des „verehelichen Pnlliknms", und die Hunde und Affen
vervollständigen dis „Parade".
Pietro Mascagni.
(Siehe das Portrit auf Seite 55.)
plusterst selten ereignet cs sich," belehrt uns ein Kenner wie
Eouard Häuslich „daß die Erstlingsoper eines unbekannten
Komponisten auch nur im eigenen Vaterlands feinen Ruhm
begründet. Die bedeutendsten Tonsetzcr haben sich durch miß-
lungene oder halbgelnngene Opernve»suche erst zu ihrenRieister-
werken durchtastcn müssen. ,Die ersten Hunde uiio die ersten
Opern wirft man in's Master/ pflegte Karl Maria v. Weber
zu sagen. Aber mehr als eine Seltenheit, ein geradezu uner-
hörtes Ereignis; ist es, daß der erste dramatische Versuch eines
jungen Italieners nicht nur in ganz Italien als Meisterwerk
gefeiert, sondern sofort auch auf den größten deutschen Bühnen
in deutscher Sprache gegeben wird. Dis .Cavalwria rustioaviL
(Sicilianijche Bauernehre) ist in der Musikgeschichte das erste
Beispiel eines so raschen, fast augenblicklichen internationalen
Erfolges." — Der so schnell berühmt gewordene Maestro
Pietro Mascagni, dessen Bildnis; wir unseren Lesern ans
S. 55 vorsühren, ist 1865 zu Livorno als Sohn eines Bäckers
geboren. Seine musikalische Begabung trat schon sehr früh
zu Tage nnd veranlaßte spater Len Grafen de Larderel (dem
auch die Partitur der Oper ,,Oavalleria rasticawo," gewidmet
ist), den vielversprechenden jungen Mann aus das Mailänder
Konservatorium zu schicken, wo Ponchielli sein Lehrer wurde.
Mascagni bestand zwar nach einem Jahre glänzend das
Examen, trieb dann aber so viele tolle Streiche, das; ihm mit
Relegation gedroht wurde. Plötzlich war cm eines Tages ver-
schwunden und führte nun mit einer reisenden Operntruppc
als deren Kapellmeister mehre.e Jahre hindurch ein unstätes,
aber erfahrungsreiches Wanderleben. In Cerignola, einem
kleinen Orte, wo die Truppe ihren Musentcmpel aufgeschlageu
halte, spielte Mascagni der Zufall ein altes Mailänder Zei-
tungsblatt in die Hände, aus dem er ersah, das; der bekannte
Musikvsrleger Sonzogno in Mailand einen bedeutenden Preis
auf die Komposition einer einaktigen Oper ausgesetzt habe.
Sofort faßte er den Entschluß, an der Bewerbung, deren
Frist aber schon fast abgelansen war, theilzunehmen. Zwei
Jugendfreunde in Livorno bearbeiteten ein Textbuch nach
G. Verga's Drama „vavallorta eustieauw' rind sandten ihm
täglich das Vollendete ans Postkarten zu. Ebenso schnell
schrieb Mascagni die Musik, und in sechs Wochen war Alles
beendet. Die Preisrichter: Verdi, Marchetti und Sgambali,
erkannten einstimmig dem gänzlich unbekannten Komponisten
der 78. und letzten Einsendung den ersten Preis zu. Als
Sonzogno dies erfuhr, bot er Mascagni sofort in dem ihm
gehörenden Costanza-Theater in Rom die erste Ausführung
Yor der Wurstküche tu Negcnsvurg. Originalzeichnung von G. Heine, (äo. 51)
an. Der jugendliche Meister machte sich sofort an das Eiu-
stndiren seines Werkes, und nm 18. Mai 1890 ward die Erst-
lingsoper, die ihn mit einem Schlage berühmt machen sollte,
unter unbeschreiblichem Jubel ausgeführt. Gegenwärtig bildet
das vielbesprochene Werk schon einen festen Äestandtheil des
europäischen Repertoires und bringt seinem Schöpfer eins sürst-
liche Rente ein. Das Textbuch behandelt einen Liebesvorgang
iil einem sicilinnischeu Dorfe, der sofort in's Tragische spielt
und blutig endet. Es saßt in wenige Semen, die sich vor ein
und derselben Dekoration abspielen, eine Menge von erschüt-
ternden Vorgängen knapp zusammen und ist in hohem Krade
dramatisch wirksam. Die Musik, die Mascagni, geschrieben,
hat manche Schwächen und Müng l, aber sie ist durch und
durch dramatisch, dabci ebenso „schneidig" wie das Textbuch,
nnd vor allen Dingen in der Wirkung bis zum Schlüsse stei-
gernd. Unverkennbar spricht ans ihr ein frisches nnd ener-
gisches Talent, das noch vielfach zu gewaltsamen Harmonien
und lärmender Instrumentation neigt, vielfach noch unter frem-
den, namentlich Verdi'schcn Einflüssen steht, das aber ohne
Frage bedeutend ist, in der Schilderung des Leidenschaftlichen
eigenartige dramatische Kraft entwickelt, und in den Chören und
der Orchesterbehandlnng eine erstaunliche Beherrschung der
Kunstmittel zeigt. Bereits hat Mascagni eine zweite Oper
„ITaivioo llR-itrE („Freund Fritz"), nach dem gleichnamigen
Stücke von Erkmann-Chatrian vollendet, aus die man nicht
wenig gestimmt ist. Außerdem arbeitet er noch an zwei an-
deren Werken, betitelt: „Die Rantzau" und „Ratcliffe".
Schlaftosrgkeit.
Aerztliche Betrachtungen über eilt modernes beiden,
von
vr. nmü. Eugen Hrätzer.
- (Nachdruck verboten.)
MWDMa, durch und durch modern, ein Produkt
nervenzcrrüttenden Kulturlebens, ein
echtes Schmerzcns'ind unseres dampf- und
elekirizitütsgeschwängertcn Zeitalters ist
VM- sie — jene andauernde Schlaflosig-
stp leit, die Körper und Geist allmälig zu
völliger Erschlaffung und Entkräftung führt, jede Freude
am Leben raubt und schon vft zur Ursache von Selbst-
morden ward, ein Schrecken der daran Leidenden, ein
wahrer Schrecken aber auch der Aerzte, deren Sprech-
zimmer nicht leer werden von Solchen, die von dem
Manne der Wissenschaft fordern, daß er ihnen den
lang vermißten Schlaf wiedergebe, in allen Tonarten
das Klagelied anstimmend: „Wir können nicht schlafen!"
Wer kennt sie nicht, diese endlosen, schlaffreien
Nächte, wo man sich auf seinem Lager von einer Seite
auf die andere wälzt, seinen Kopf tief in die Kissen
vergrabt, hoffend und harrend, daß sich endlich doch
die müden Lider schließen werden, wo Gedanken und
Phantasiegebilde wild das Gehirn durchkreuzen, wo
man jeden Schlag der Uhr, jeden Schrilt auf der
Straße wie dumpfes Dröhnen des Donners empfindet!
Endlich am Morgen verfällt man in einen kurzen,
leisen Schlummer und, ist auch dies Stadium vorüber,
so erhebt man sich mit schwerem Kopf, wie gelähmt
an allen Gliedern, unfähig zu denken und zu arbeiten!
Wie ungemein niederdrückend wirkt eine solche Nacht
auf den Menschen ein, wie quälend und erschöpfend
beeinflußt sie seine ganze Lebcnsthätigkeit!
Zum Glück bleibt es für gewöhnlich bei einer
solchen Nacht oder bei einigen wenigen. Von diesen
fall aber hier keine Rede sein, sie machen nicht jenes
moderne Schreckgespenst aus, das sind einfach schlaflose
Nächte, wie sie zu allen Zeiten vorgekommen sein mögen,
wie sie unsere in stiller Ruhe und Behaglichkeit dahin-
lebenden Altvordern ebenso gut kennen gelernt haben
werden, wie wir. Wer an einer mit lebhaften Schmer-
zen verbundenen Krankheit darniederliegt, wer am Tage
einen schweren Kummer, eine herbe Kränkung hat durch-
machen müssen, der wird, auch wenn seine Nerven sonst
gesund sind, sich nicht darüber zu wundern brauchen,