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Da s Buch für Alle.

Nn
leicht wollte sie auch auf das Comptoir der Ftema in | Exiſtenz d

ihres Kindes.
Und sie war eine echte Amerikanerin, die den Wert

des Geldes zu schätzen wußte.

der Friedrichſtraße, um mit Richard Rückſprache zu
neh Gott, die arme junge Frau hatte ja auch
ihre Sorgen, denn es handelte sich nicht nur um die

es Geschäftes, ſondern auch um die Zukunft | trübtes und ratloſes Weib. In ſolcher Lage achtet
eine Frau nicht auf ihre Toilette, sondern alle Kleinig-

keiten des Lebens verſinken in der Angst; Frau Guſſy
dagegen hatte ſich ſehr sorgfältig gekleidet, und es machte
Aber sie ging nicht dahin wie ein verwirrtes, be- | einen fast koketten Eindruck, wie ſie das schwarze Seiden-

Heft 24.



Humoriſtiſches.

» cin böser str e i <.











































































kleid graziós aufrafîte und mit den ſchmalen Füßen
zierlich durch den friſchen Schnee trippelte. ;

. ySie hat etwas Beſonderes vor, “ sagte Baum leise,
gj! derne rice zuctslkes Ig vr ber bien
niſchen Geiste besäße, dann ftünde gn rej gueriks.
um uns. Der andere hat ihn ~ ja + aber ihm
fehlt das deutſche Herz.“ .

“sute. ein leiſes, kniſterndes Geräuſch.

Er kehrte an den Schreibtiſch zurück, nahm den
unvollendeten Brief und las ihn durch. Der energische
Zug um die Lippen war verſchwunden und hatte einem
unſicheren Ausdruck Platz gemacht.

„Nein > noch nit . warten!

Seine Hand zuckte, als ob sie das Blatt zerreißen



Im Ofen war die Aschenschicht uievergehnken, unv

die friſchen Kohlen glühten durch die roten Platten.
„Zusammenbruch !“ sagte der Kaufmann, sich umblicken.

„Eine Mahnung!“

Er vollendete hastig den Brief, adressierte ihn:

„An das Pfarramt zu Ellrode, Provinz Hannovern.

und klebte eine Freimarke auf das Couvert. .
In diesem Augenblick klopfte es leiſe an die TTüore.
 
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