DAS PASStONSRETABEL AUS SENFTENBERG/NlEDERLAUSITZ tN DER KLOSTERKtRCHE ZU DOBERLUG
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72. Der T?<27W<27*<2<2/f<27t GG<6Gf
<2777 f)//7G7*g. /?G/77Y7 77<2cA A7Y/7//7G, IGG.SG
entsprechenden Zeit nur wenige Vergleichsbeispiele zu finden warenr*' Betrachtet man
nun die Hintergrtinde des Barbaraa!tares, steHt man bezuglich der Festtagsseite naturlich
weit ausfuhrlichere Gravierungen bzw. Punzierungen fest, aber die Biidfelder der Passi-
onsfoige werden doch in recht ahniicher Weise von einem „Punzenrahmen" umgeben.
Ferner ist auf die Verwendung der Schablonenmuster auf den Rahmen der Flrigei des Senf-
tenberger Triptychons hinzuweisen, die zwar beim Barbaraaitar in anderer Form vorlie-
gen, aber bei einem weiteren - freiiich spateren - Werk des Umkreises in sehr ahniicher
Verwendung auftauchen. Es handelt sich um das Wartenbergtriptychon aus dem Breslauer
Dom von 1468 (jetzt im Nationalmuseum in Warschau),-' das in gedffnetem Zustand
auf Rahmen und Hintergrunden eine reiche und mit gravierten Mustern verzierte Vergoi-
dung aufweist, aber bei geschlossenen Flugeln eine Verkundigung, die von roten Rahmen
Zu nennen waren allenfalls die Tafeibiider eines kleinen bemerkenswerten Retabels in Bronkow, die dem ausgehen-
den Schónen Stii angehóren, aber bei denen man bereits eine Kenntnis modernerer westiicher Stiistrómungen erahnen
kann. Wann es entstanden ist, ob vor oder vie!ieicht sogar nach dem Senftenberger Aitar, hinter dem es in der Qualitat
zuriickbieibt, ware in Zukunft zu uberprufen. Das Werk ist bisiang unpubliziert.
Die Datierung befindet sich auf einer 1512 hinzugefiigten halbkreisfórmigen Bekrdnung. Die Zugehorigkeit zur
Gruppe um den Barbaraaitar wurde bereits fruh erkannt, aber unterschiedlich beurteilt. Dazu BRAUNE, W1ESE, op.
cit., S. 85 f. Siehe auch DOBRZENIECKI, op. cit., Nr. 68; LABUDA, o/7<2T"z yw. ^a/^a/y..., S. 190 ff.
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72. Der T?<27W<27*<2<2/f<27t GG<6Gf
<2777 f)//7G7*g. /?G/77Y7 77<2cA A7Y/7//7G, IGG.SG
entsprechenden Zeit nur wenige Vergleichsbeispiele zu finden warenr*' Betrachtet man
nun die Hintergrtinde des Barbaraa!tares, steHt man bezuglich der Festtagsseite naturlich
weit ausfuhrlichere Gravierungen bzw. Punzierungen fest, aber die Biidfelder der Passi-
onsfoige werden doch in recht ahniicher Weise von einem „Punzenrahmen" umgeben.
Ferner ist auf die Verwendung der Schablonenmuster auf den Rahmen der Flrigei des Senf-
tenberger Triptychons hinzuweisen, die zwar beim Barbaraaitar in anderer Form vorlie-
gen, aber bei einem weiteren - freiiich spateren - Werk des Umkreises in sehr ahniicher
Verwendung auftauchen. Es handelt sich um das Wartenbergtriptychon aus dem Breslauer
Dom von 1468 (jetzt im Nationalmuseum in Warschau),-' das in gedffnetem Zustand
auf Rahmen und Hintergrunden eine reiche und mit gravierten Mustern verzierte Vergoi-
dung aufweist, aber bei geschlossenen Flugeln eine Verkundigung, die von roten Rahmen
Zu nennen waren allenfalls die Tafeibiider eines kleinen bemerkenswerten Retabels in Bronkow, die dem ausgehen-
den Schónen Stii angehóren, aber bei denen man bereits eine Kenntnis modernerer westiicher Stiistrómungen erahnen
kann. Wann es entstanden ist, ob vor oder vie!ieicht sogar nach dem Senftenberger Aitar, hinter dem es in der Qualitat
zuriickbieibt, ware in Zukunft zu uberprufen. Das Werk ist bisiang unpubliziert.
Die Datierung befindet sich auf einer 1512 hinzugefiigten halbkreisfórmigen Bekrdnung. Die Zugehorigkeit zur
Gruppe um den Barbaraaitar wurde bereits fruh erkannt, aber unterschiedlich beurteilt. Dazu BRAUNE, W1ESE, op.
cit., S. 85 f. Siehe auch DOBRZENIECKI, op. cit., Nr. 68; LABUDA, o/7<2T"z yw. ^a/^a/y..., S. 190 ff.