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Gudow.
Schiff ungewölbt, hoch, mit je 4 ganz schwach stechenden Fenstern (Abb. 44).
Türen waren westlich, nördlich und (setzt vermauert) südlich. Holzturm. Chor-
, senster je 2 nördlich und südlich, rundbogig.
Schon im 13. Jahrh. oder im Anfnnge dcs'
14. hat der Chor nach Osten (wo vermutlich
eine Apsis war) eine Verlängernng erfahren
und war nun wol in 2 Jochen gewölbt. Vgl.
Mnstin. Ostfenster Uebergangsstil oder srüh-
gotisch, groß (s. die Abb. 43), Profile nur
rechteckig. Die Fenster nach den Seiten sind einfach
spitz mit schrägen Gewänden. Eine Reparatur
der Zopfzeit hat die Gewölbe spurlos getilgt,
den schmalen Chorbogen fast bis zur Decke er-
höht nnd die Fenster etwas verziert. Nörd-
l! HWjj s liche Türe im Schiffe rundbogig mit je 2
Rücksprüngen am Bogen; unter der Mittel-
kante eine AusschrägungH, schwerlich je eine
Säule.
An den Wänden vielfach Spuren eines
glatten festen Gipsputzes wie in den Vizelins-
kirchen (s. Viz.-K. 89), besonders an den
Fenstern; an der Westseite innen unten Reste eines in Gips gezogenen Sockel-
profiles mit starkem Halbstabe.
An den Chor stößt eine Sakristei; diese war aber ungewölbt. Jm Ost-
fenster 3 gemalte Scheiben mit Wappen, 1651.
Abb. 44. Form der Fenster am Schiffe.
Altar. S. den Lichtdr. Gotischer Flügelaltar, Mitte des 14. Jahrh.d
Lang 2^o, hoch 1 offen lang 5«o m. Gutes und schönes Werk der
0 Wie zu Bosau bei Plöen am Portale, s. Vizelinsk. Abb. 6. Die Bosauer Kirche ist
1152 gebaut.
Gudow.
Schiff ungewölbt, hoch, mit je 4 ganz schwach stechenden Fenstern (Abb. 44).
Türen waren westlich, nördlich und (setzt vermauert) südlich. Holzturm. Chor-
, senster je 2 nördlich und südlich, rundbogig.
Schon im 13. Jahrh. oder im Anfnnge dcs'
14. hat der Chor nach Osten (wo vermutlich
eine Apsis war) eine Verlängernng erfahren
und war nun wol in 2 Jochen gewölbt. Vgl.
Mnstin. Ostfenster Uebergangsstil oder srüh-
gotisch, groß (s. die Abb. 43), Profile nur
rechteckig. Die Fenster nach den Seiten sind einfach
spitz mit schrägen Gewänden. Eine Reparatur
der Zopfzeit hat die Gewölbe spurlos getilgt,
den schmalen Chorbogen fast bis zur Decke er-
höht nnd die Fenster etwas verziert. Nörd-
l! HWjj s liche Türe im Schiffe rundbogig mit je 2
Rücksprüngen am Bogen; unter der Mittel-
kante eine AusschrägungH, schwerlich je eine
Säule.
An den Wänden vielfach Spuren eines
glatten festen Gipsputzes wie in den Vizelins-
kirchen (s. Viz.-K. 89), besonders an den
Fenstern; an der Westseite innen unten Reste eines in Gips gezogenen Sockel-
profiles mit starkem Halbstabe.
An den Chor stößt eine Sakristei; diese war aber ungewölbt. Jm Ost-
fenster 3 gemalte Scheiben mit Wappen, 1651.
Abb. 44. Form der Fenster am Schiffe.
Altar. S. den Lichtdr. Gotischer Flügelaltar, Mitte des 14. Jahrh.d
Lang 2^o, hoch 1 offen lang 5«o m. Gutes und schönes Werk der
0 Wie zu Bosau bei Plöen am Portale, s. Vizelinsk. Abb. 6. Die Bosauer Kirche ist
1152 gebaut.