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Zeitschrift des Bayerischen Kunstgewerbe-Vereins zu München: Monatshefte für d. gesammte dekorative Kunst — 1891

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Heft 5/6
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Melani, Alfredo: Die Sammlung Carrand im Museo nazionale zu Florenz
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Unsere kunstgewerblichen Musterblätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.7907#0044

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Auch einige andere Stücke wurden zurückgewiesen als die Stadt
Florenz von der Sammlung Besitz ergriff; diese zurückgewiesenen
gaben Anlaß zu einer langen und hitzigen Polemik und zu Inter-
pellationen im Municipio, welche damit endigen wird, daß dem
Besitzer — wie ich glaube — Recht gegeben wird. Ich sagte „wie

ich glaube", denn nachdem mir der Lonservator des Museums auf
mein Ansuchen, einen großen Theil des Zurllckgewiesenen gezeigt,
finde ich, daß wenigstens wegen dieses Theils in Florenz kein Streit
hätte entstehen sollen!

Alfredo Melani.

Majolika-Mandfliesen für ein Badezimmer.
Entworfen von A. Glaser, München. (Zu Tafel gehörig.)

OCnfWß Kunstgewerblichen <I)nsterblMen.

Tafel und *3: Saal Kantioler in Klausen (Südtirol).
Aufgenommen und gezeichnet von h. Kirchma-sr, Architekt.

Tafel (6: Geschliffener Glaspokal ans dem k. k. öfterr.

Museum für Kunst und Industrie in Wien. Aufgenommen und ge-
zeichnet von Fritz Gxpitz, Men.

Tafel *7: Adreß-Decke. Entworfen von Prof. Fr. widn-
mailn, ausgeführt von den kgl. bayr. Hofsilberarbeitern und Zise-
leuren F. harr ach L Sohn, München.

Dieses Stück ist beftiinmt zur Aufnahiue einer von Prof. widn-
mann gefertigten Adresse, welche von mehreren Münchener Kunst-
handwerkern dein Fürsten Thuru und Taxis gewidmet worden, aus
Dank für die umfangreichen Aufträge, welche der Fürst durch jene
Münchener Meister ausführen ließ. Die Wappen in dieser Adressen-
decke sind emaillirt, das Mittelstück samiut den Lngelsköxfchen ist in

Silber getrieben; die übrige Metallarbeit besteht aus gegossenem und
theilweise vergoldetem Silber auf blauem und rothbrauneni Ledergrund.
Das Ganze ruht auf einent schrägen geschnitzten Pult. — Darstellung
in halber wirklicher Größe.

Tafel ;8: Silberner Tafelaufsatz. Entwurf von B. wenig,
Kunstgewerbeschiller, München.

Der Aufsatz ist als Treibarbeit in Silber gedacht; die Vergoldung
beschränkt sich auf wenige, in der Abbildung besonders dunkel er-
scheinende Glieder re. Der Entwurf ging aus einer der an der Kunst-
gewerbeschule zu München üblichen Schüler-Konkurrenzen hervor.

Tafel Majolika-Wandfliesen für ein Badezimmer-

Entworfen voll A. Glaser, Kuustgewerbeschüler, München.

Die obenstehende Abbildung zeigt die Wirkung eines mit diesen
Flächen belegten Wandstückes.

hierzu „Beiblatt" llr. 5.

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verantw. Red.: Prof. L. Ginelin. — herausgcgeb. v. bayer. Nunftgewerbeverein. — Druck u. Eomm.-Verl. von Knorr ^ Dirth in München.
 
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