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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 12.1911

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Nr. 3
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Nägele, Eugen: Hohentübingen
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https://doi.org/10.11588/diglit.31849#0064

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58


Abb. 41. Stuttgart, Blick auf den Gaisplatz.
tzohentübingen.
Von Professor E. Nägele, Tübingen.
Uioruiu sxstruotg, sst insgiis, arx in inonts lubinMs;
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Landgraf Moriz v. Hessen-Kassel um 1600,
dem schmalen Keuperrücken, der zwischen dem Neckar- und dem unteren
Ammertal stehen geblieben ist, 80—100 Meter über den Talsohlen, erhebt
MdEW sich das der Königlich Württembergischen Domäne gehörige Schloß Hohen-
tübingen. Das ganze Mittelalter hindurch bildete es zitadellenartig die
hochgelegene Südwestecke der Stadt, deren stattliche Befestigung sich eben
an die alte Pfalz anschloß. Nur 100 Meter entfernt fließt der Neckar an der ihm parallelen
Südseite.des Schlosses hin; die eigentliche Altstadt liegt im Nordendes Schlosses, im uralt
besiedelten Ammertal; der Zugang, die Burgsteig, kommt von Osten herauf, wo zwischen dem
Schloß- und dem Osterberg ein nur wenig über die Talsohlen sich erhebender Sattel den Durch-
gangsverkehr und den Ausbau der Altstadt, hauptsächlich durch die Anlage kirchlicher, klöster-
licher, gräflicher und schließlich akademischer Bauten, ermöglichte.
Ein gewaltiges Viereck, bedeckt das Schloß den Bergrücken der ganzen Breite nach, etwa
75 Meter; nach der Länge mißt das Viereck etwa 90, die ganze Anlage vom östlichen Graben
bis zum westlichen Schänzle rund 240 Meter.
 
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