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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 12.1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.31849#0159

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begrenzt. Diese Vorderwand war einst Rückwand des Hauses. Erst Rabo Wilhelm Schele
hat im Anfang des 18. Jahrhunderts das Haus soweit zurückversetzt. Um Platz hierfür zu ge-
winnen, mußte man zwei Gräben zuwerfen. Der Garten gab das Erdreich her, wodurch dort
eine Terrasse entstand.


Dieser Schele hat überhaupt dem Hofe sein Aussehen in wesentlichen Zügen gegeben,
indem er ringsum Gebäude aufführte. Den Westflügel verlängerte er 1708 bis zu dem zurück-
gesetzten Haus und parallel
dazu an der Ostseite der
Außenmauer entlang den
ganzen Flügel, der das Tor
einschließt, 1707—10.
Innerhalb der Befesti-
gung fehlte auch einst die
Mühle nicht. Sie lag dort,
wo jetzt noch der „Wasserfall"
ist. Erst in der Mitte des 18.
Jahrhunderts wurde sie von
General Daniel Viktor Schele
an ihre jetzige Stelle verlegt.
Man wird diese Burg-
anlage erst dann in ihrer
ganzen Bedeutung erfassen,
wenn man hört, daß sie den
Vereinigungspunkt der alten

k. HW

Abb. 85. Hofansicht der Schelenburg vor der Wiederherstellung
des Jahres 1S04.
er Renaisfanccwohnbau.
rschneidende Bedeutung wie der Turm, aber architektonisch
entwicklungsgeschichtlicher Bedeutung ist der Giebelbau aus
t sogar sagen, daß der fortifikatorische Wert des Turmes durch
tcn hat. Völlig entwertet wird dadurch die Ostseite des Turmes,
mg aus dieser Seite, wo das Sparrenwerk des Giebeldaches an-
aber überhaupt keinen Wert mehr daraus gelegt, sich zur Ver-
tan wird das ganze Renaissancegebäude durchsuchen können,
 
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