Chronik der Stadt Heidelberg (18.1910 (1913))

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Auch die alte Brauerei Kraus, Lauptstraße 37, ist abge-
brochen worden, um einem Neubau Platz zu machen. Es soll
ein ganz modernes.Haus gebaut werden, in dessen 2. Stock ein
mit allen Neuerungen ausgestattetes Tonbildtheater eingerichtet
werden soll. Die unteren Räume des Neubaues werden, da
auf dem Grundstück ein Nealrecht rubt, in ein modernes Cafo
umgcwandelt werden. Der bedeutende Bau konnte in dicsem
Iahre nicht mehr fertiggeskellt werden.

Die Süddeutsche Diskonto Gesellschaft 2l.-G. hat ihr
t>oauptstrahe 92 gelegenes Geschäftshaus umgebaut und wesenr
lich vergrößert. Damit hat die Stadt ein modernes Vankhaus
erhalten, das sich mit seiner äußeren Gestalt und seiner inneren,
überaus zweckmäßigen voniehmen Einrichtung jedem groß-
srädtischen Llnternehmen ebenbürtig zur Seite stellen kann.

Ein moderner Laden ist auch ganz am Llnfang der Laupt-
straße im Methlowschen loause gebaut worden. Der slm
bau wurde nach eineni Entwurf des Llrchitekten Kuhn vor-
genomnien und macht einen gediegenen großstädtischen Eindruck.

Bereits ist auch mit dem Abbruch des Äauses der Drogerie
Werner, Märzgasse, Ecke Äauptstraße, begonnen worden. Es
sollen zwei löäuser erstellt werden. Zunächst wird dasjenige in
der Märzgasse erbaut werden. Nach Fettigstellung wird mit dem
Elbbruch der Ecke an dcr Äauptftraße begonnen werden. Die
Pläne zeigen zwei prachtvolle Neubauten mit sehr schönen
Fassaden, die der Stadt zur Zierde gereichen werden. Die
.Eäuser sollen mit allen Errungenschaften der Neuzeit aufs
modernste eingerichtet werden. Die Pläne dazu sind von Äerrn
Architekt Karl Werner, cinem Bruder des Vesitzers der Grund
stücke, angefertigt.

Das löaus des Äerrn Valentin Mayer, Äauptstraße 27,
ist zu einer großen 2lutomatenwirtschaft umgebaut worden.
Sie trägt den Namen der bisher schon in dem Äause be
triebenen Weinwirtschaft „Zum Nebsköckel".

chier möge gleich die Statistik der leerstehenden
Wohnungen solgen, die der Stadtrat alljährlich im Mai